Damit du wieder was zu lachen hast.
>>Es mag schon vergessen worden sein, dass Hamas weithin eine israelische Schöpfung ist. ... In jener Zeit wurde die Fatah als Israels Erzfeind angesehen.
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Ich fragte einmal den Shin-Bet-Chef, ob seine Organisation Hamas geschaffen habe. Seine Antwort: „Wir haben sie nicht geschaffen. Wir tolerierten sie.“<<
http://www.uri-avnery.de/news/295/17/Wer-gewinnt>>Mit arabischen Augen gesehen, sehen die Dinge irgendwie anders aus. Hamas ist eine patriotische Gruppe, die mit unglaublichem Mut gegen immense Widrigkeiten kämpft. Sie sind keine ausländischen Kräfte, die das Leiden der Bevölkerung ausnützen; sie sind die Söhne genau dieser Bevölkerung, Mitglieder der Familien, die jetzt en masse getötet werden, die in den Häusern aufwuchsen, die jetzt zerstört werden. Es sind ihre Mütter und Geschwister, die nun in den UN –Unterkünften zusammengedrängt leben –ohne Wasser und Strom, nur mit ihrer Kleidung am Leib, sonst nichts.
Ich habe die Logik in der Dämonisierung des Feindes nie eingesehen. Als ich ein Soldat im 48er-Krieg war, hatten wir mit unsern Kameraden an anderen Fronten hitzige Diskussionen. Jeder bestand darauf, dass sein besonderer Feind – Ägypter, Jordanier, Syrer – der tapferste und wirksamste wäre - bei einem Kampf gegen eine verkommene Bande von „abscheulichen Terroristen“ gibt es keinen Ruhm.
Geben wir doch zu, dass unser gegenwärtiger Feind mit großem Mut und Erfindungsgeist kämpft. Fast auf wunderbare Weise funktioniert ihre zivile und militärische Kommandostruktur noch gut. Die zivile Bevölkerung unterstützt sie trotz ihres immensen Leids. Dass nach fast vier Wochen Kampf gegen eine der stärksten Ameen der Welt der Feind immer noch aufrechtsteht.
Wenn wir dies zugeben, mag uns das helfen, die andere Seite zu verstehen, etwas, das wesentlich für beides ist: Krieg zu führen und Frieden zu machen oder eben eine Waffenpause.<<
http://www.uri-avnery.de/news/297/17/Begegnung-im-Tunnel