FRANKFURT (Dow Jones)--Eine Abwertung des Dollar gegenüber dem Euro muss nach Einschätzung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht zwangsläufig aus der Verschiebung der globalen Nachfragestrukturen resultieren. "Das stellt unter keinen Umständen eine Änderung der bilateralen Positionen von Dollar und Euro dar", sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Montag in einem Interview mit Bloomberg TV am Rande des Jahrestreffens von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Istanbul. Der Euro hat seit Mittel April um mehr als 13% gegenüber dem Dollar aufgewertet.
Trichet bekräftigte, er begrüße die Aussagen von US-Politikern zugunsten eines starken Dollar. Mittelfristig müssten einige Währungen aber geordnet gegenüber Dollar und Euro aufwerten, fügte er hinzu. Auf welche Währungen der EZB-Präsident hier anspielte, sagte er nicht.
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