Wochenperformance Dax = +0,6 % Wochenperformance Wikifolio = +0,7% Dax Performance seit Auflage am 01.09.2015 = -1,8% Performance Wikifolio seit Auflage am 01.09.2015 = +0,5% (Performance Gebühr in Höhe von 0,95% p.A. bereits berücksichtigt) Liebe Investoren, liebe Interessenten, eine interessante Börsenwoche liegt hinter uns in deren Verlauf wir eine Handelsspanne von sage und schreibe 5,24% im Dax gesehen haben. Die Bewegung fand vor allem am Donnerstag und Freitag statt. „Auslöser“ der Bewegung war die Sitzung der Europäischen Zentralbank sowie die Pressekonferenz von Mario Dragi. Obwohl mir die damit verbundenen fundamentalen Daten bekannt sind möchte ich diese hier gar nicht erwähnen, ich denke jeder der sich für Wirtschaft und Börse im speziellen interessiert ist bekannt was bei einer Sitzung der EZB beschlossen wird. Für mich als Händler ist dies nur insofern entscheidend wie reagiert der Markt drauf und wie kann ich mich positionieren um davon zu profieren. Nach Bekanntgabe des Ergebnisses der Sitzung gab es im Dax ein neues Hoch bei 9995 Punkten. Danach setzte umgehend eine große Korrektur ein, die uns während der Handelszeiten bis auf 9495 Punkten führte und im nachbörslichen Handel sogar auf ca. 9400 Punkten. Wie letzte Woche bereits angekündigt nutzte ich die Aufwärtsbewegung über 9800 Punkten zu Gewinnmitnahmen meiner bestehenden Long Position. Den Rest sicherte ich im Wissen, dass an solchen Tagen sehr viel Bewegung in beiden Richtungen ohne nachhaltigen Trend in den Markt kommt bei einem neuen Tagestief ab. Folgerichtig wurde somit die restliche Position mit einem Plus von 3,82 % ausgestoppt. Jetzt stellt sich die Frage warum kommt es an solchen Tagen zu starken Bewegungen in beide Richtungen?
Die für mich am plausibel lautende Antwort, die ich in über 10 Jahren Erfahrung an der Börse finden konnte ist relativ simpel: An solchen Tagen treffen viele Marktteilnehmer auf einander (erhöhtes Handelsvolumen, siehe nachfolgenden Chart). An einem normalen Handelstag kommen sich die Marktteilnehmer die auf Stundenbasis handeln mit den Marktteilnehmern die auf Tagesbasis oder Wochenbasis handeln in der Regel nicht in die Quere. Gibt es jedoch einen Auslöser wie in dieser Woche die EZB Sitzung, gepaart mit einer interessanten charttechnischen Lage treffen diese Händler aufeinander und kaufen/verkaufen sich gegenseitig entsprechende Stückzahlen und produzieren damit ein erhöhtes Volumen innerhalb kürzester Zeit es kommt zu einen Dominoeffekt die kurzfristig agierenden Händler nehmen die entstandenen Gewinne aus ihrer Long Position mit, drehen diese vielleicht sogar in eine Short Position. Große Fonds positionieren sich im Hinblick auf das Ergebnis der EZB Sitzung mittel-/langfristig neu am Markt. Dazu werden bestehende Positionen verkauft (Abverkauf ab 15 Uhr am Donnerstag) Dieses Geld „muss“ jedoch wieder angelegt werden und fließt entsprechend wieder in den Markt (Erholung am Freitag). Wenn dieses Spiel beendet ist wird sich wieder ein klarer Trend etablieren, der m.M. nach bis in den Sommer anhalten wird. Die Chancen stehen sehr gut, bald wieder bis in Richtung 11.000 Punkten ansteigen zu können. Für dieses Szenario darf aber der Dax nicht mehr unter 9100 Punkten auf Schlusskursbasis fallen! Solange das Tief bei 9490 Punkten hält, rechne ich mit einem direkten Anstieg auf ca. 10525 Punkten, dort sollte die nächste Konsolidierung starten. Im Nachfolgenden Chart versuche ich Euch meine obige Einschätzung nochmals bildlich darzustellen.
Damit die Erklärungen besser zu lesen sind, habe ich den Chart unter nachfolgenden Link nochmals in Original geuploadet: http://fs5.directupload.net/images/160313/gi5ifvdw.png Damit möchte ich sagen, der Inhalt einer Nachricht spielt an der Börse eigentl. eine untergeordnete Rolle. Es geht vor allem darum, die Meinung der großen Elefantenherde zu antizipieren und zusammen mit den Elefanten in eine Richtung zu laufen, sonst wird man gnadenlos totgetrampelt. Wie oft hat man schon erlebt, dass ein Unternehmen Rekordgewinne verkündete und deren Aktienkurs einbrach. Warum? Weil die Herde dem Unternehmen vielleicht zukünftig keine weiteren Steigerungen mehr zutraut und angelaufene Gewinne realisiert. Ebenso Unternehmen, die Rekordverluste vermelden und deren Aktienkurs springt an. Was könnte da dahinter stecken? Evtl. spekulieren Marktteilnehmer darauf, dass damit ein Boden gefunden wurde, alles schlechte schon im Aktienkurs enthalten ist wie auch immer. Diese Bewegungen stoßen bei Börsenlaien oftmals auf absolutes Unverständnis. Jeder Anleger sollte sich bewusst machen, dass jeder Kurs der an der Börse entsteht zum Zeitpunkt des Entstehens der fairste Kurs ist, da die Börse als Mittelsmann nur die Aufgabe hat ein möglichst großes Angebot mit einer möglichst großen Nachfrage zusammen zu bringen. Wurde das geschafft, entsteht eine Aktientransaktion. Ebenso trifft die Meinung vieler Menschen nicht zu, dass an der Börse Geld geschaffen wird oder Geld vernichtet. Es wandert nur von einer Hand in die andere. Meine Gewinne sind Verluste anderer Marktteilnehmer und meine Verluste sind Gewinne anderer Marktteilnehmer.
Nach dem kleinen Exkurs der hoffe ich ein wenig zum Nachdenken und auch zum Verständnis der Börse beigetragen hat, möchte ich nun noch ein paar Werte aus meinem Wikifolio etwas näher unter die Lupe nehmen. Südzucker AG Die Aktie konnte am Freitag einen fulminanten Anstieg von 7% verzeichnen. Dies könnte der Startschuss für eine Bewegung in Trendrichtung gewesen sein. Als Ziel für die erste Aufwärtswelle rechne ich mit Kursen um 16,30 €. Dies halte ich solange aufrecht, wie kein neues Tief mehr generiert wird.
The Coca Cola Company Die Aktie befindet sich aktuell in einer sehr interessanten charttechnischen Situation. Am vergangenen Freitag gelang der Ausbruch über das bisherige Alltimehigh welches im Jahr 1998 bei 44,47 $ erreicht wurde. Solche Signale sind in aller Regel äußerst profitabel zu handeln. Aufgrund der hohen Zeitebene (nämlich auf Wochenbasis) werden große Investoren in den kommenden Tagen Positionen in der Aktie aufbauen/ausbauen. Der damit verbundene Schub könnte uns in Richtung von 53,40 $ führen. Die Aktie sollte nicht mehr unter 40 $ zahlen um das obigen Ziel zeitnah erreichen zu können.
Intel Corporation Die Aktie befindet sich seit 2009 in einem schönen Aufwärtstrend. Es werden immer wieder höhere Hochs und höhere Tiefs ausgebildet. Mit meiner Position spekuliere ich darauf, dass die nächste Aufwärtswelle bereits gestartet wurde welche uns Kurse über 50 $ bescheren könnte. Hierzu darf die Aktie nicht mehr unter 25 $ schließen.
Einige Eckdaten zum aktuellen Portfolio: - 44 Aktien sind im Wikifolio enthalten
- Größe Position mit einer Gewichtung von 5,2% stellt die Aktie der Axel Springer AG dar.
- Größter prozentualer Verluste per Einzelposition ist Ferratum mit einem Minus von 7,53 % seit Kauf.
- Größter prozentualer Gewinn per Einzelposition ist die Deutsche Bank mit einem Plus von 34,23 % seit Kauf.
Last but not least freut es mich verkünden zu können, dass die Investitionssumme in der vergangenen Woche um 10.000 € zugenommen hat und ich darf mich hiermit für das damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ich hoffe die Lektüre hat Spass gemacht und wünsche Ihnen auf diesem Wege einen guten Start in die neue Handelswoche! Viele Grüße
nuessa PS: Unter http://www.wikifolio.com/de/130285 könnt ihr Euch jederzeit über mein Wikifolio „nuessa´s Tradingchancen“ transparent über meine Handelspositionen/-transaktionen und meine Handelsidee informieren. Bei Rückfragen stehe ich Euch gerne unter Email: nuessa.trading@gmail.com zur Verfügung. ----------- :>
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