Presse: Commerzbank strebt Spitzenposition im Investmentbanking in Deutschland an
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Commerzbank AG (ISIN DE0008032004/ WKN 803200) peilt einem Zeitungsbericht zufolge in Deutschland die Spitzenposition im Investmentbanking an, und dabei den Branchenprimus Deutsche Bank AG (ISIN DE0005140008/ WKN 514000) ablösen.
"Wir wollen die Nummer eins unter den Investmentbanken in Deutschland werden", sagte das Vorstandsmitglied Michael Reuther im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Dienstag). Als schärfste Konkurrenten bezeichnete der Manager dabei neben der Deutschen Bank vor allem die US-Banken Goldman Sachs Group Inc. (ISIN US38141G1040/ WKN 920332) und Morgan Stanley (ISIN US6174464486/ WKN 885836). Genau ein Jahr nach der Ankündigung der Übernahme der Dresdner Bank setze die Commerzbank auf dem Weg zu einer neuen Identität in diesem Segment ein deutlich sichtbares Zeichen: Der Name der Investmentbank Dresdner Kleinwort verschwindet. "Es geht um mehr als ein Logo: Wir schaffen eine eigene, eine neue Identität mit einer gemeinsamen Kultur", so der Manager.
Auf dem Weg an die Spitze sieht der für den Bereich Corporate & Markets, dem Investment-Banking, verantwortliche Vorstand sein Institut gut voranschreiten. Die Commerzbank komme heute an Transaktionen heran, "die beide Banken für sich alleine genommen vor zwölf Monaten nicht erhalten hätten". Dabei spiele ihm in die Hände, dass sich viele Auslandsbanken aus Deutschland zurückziehen, Landesbanken sich zurückhalten und auch unter den Investmentbanken eine Auslese stattfindet.
Langfristig peile das zweitgrößte deutsche Geldhaus im Bereich Investmentbanking das Ziel an, dass dieses Segment 20 bis 25 Prozent zum Vorsteuerergebnis beisteuern solle. Übersetzt hieße das: Der Bereich Corporate & Markets steuere bei einem für 2012 angestrebten Vorsteuerergebnis der Gruppe von mehr als 4 Mrd. Euro rund 850 bis 900 Mio. Euro bei.
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MFG Horus