Das Absurde ist nicht identisch mit dem Unwahrscheinlichen, dem Unerwarteten, dem Unvermuteten.
Letztere können durchaus im Explorergeschäft schlagend werden. Das wird von mir nicht bestritten. Mit dem Absurden, dem du permanent anhängst, muss ich mich allerdings erst gar nicht beschäftigen, weil das ein Zustand ist, der nicht innerhalb des Verstandesbereiches liegt und es die bevorzugte Domain von Sektierern ist, die sich gegenseitig mit Lärm und Krach betäuben, weil sie glauben mit ihrem Geschrei den Himmel stürmen zu können.
In Wahrheit sind sie aber die Sklaven der Erbärmlichkeit, die Frösche im Lebenssumpf, die uns mit ihrem Gequake weiß machen wollen, dass dieses und jenes nicht "ginge".
Alle Weltuntergangsszenarien sind zerstoben:
Dass man sich nun, wo sich immer mehr zeigt, dass der EnerGulf-Train Fahrt aufgenommen hat, nicht mehr "kriegt" war abzusehen. Zumindest seit erkennbar geworden ist, dass die ganze Basherei nicht nur vergeblich war, sondern sogar dem Management in die Arme gearbeitet hat, ihm die Finanzierung und die Erhöhung der eigenen Aktienposition erleichtert haben.
Die Firma steht heute besser denn je da und hat ihr Namibia-Projekt bereits zur Hälfte durchfinanziert.
Geschädigt wurden allenfalls eine Kohorde zittriger Kleinanleger, die nicht in der Lage waren, die Spreu vom Weizen zu trennen. Diejenigen, welche dieses Investment als attraktive Kapitalanlage sehen, sind nach wie vor investiert und haben durchweg auch die Tradingchancen, welche sich durch das NSAI-Gutachten, die Finanzierung und die Kapitalerhöhung auftaten, genutzt. Hier waren drei mal 50 % zu verdienen. Zweimal sogar 50 % am Tag.
Abgesehen von infantilen Bildchen-Postings rund um die Uhr, die das Management lächerlich machen sollten, wurde eine Story zusammen fabuliert, die jedem Harry Potter Roman gut zu Gesicht gestanden hätte:
Erst war Namibia weg. 150 % natürlich. Gelogen. Dann war der Zuschlag 70 % kleiner als der ursprüngliche Anteil (weil 10 % 70 % weniger sind als 17 %!?). Dann scheiterte das Operation-Agreement an PetroSA. 150 % wusste man das aus sicherer Quelle. Gelogen natürlich.
Dann war kein Geld da um das NSAI-Gutachten zu bezahlen. Unsinn natürlich. Dann kein Geld da, um die Mieten zu zahlen. Schließlich reichte es nicht mal für die Briefmarken. Und Jeff hatte sich natürlich schon abgesetzt. Denn schon seit Tagen war er nicht mehr telefonisch erreichbar.
Die Finanzierung würde natürlich nie und nimmer klappen. Kein vernünftiger Mensch steckt Geld in solche „Klitschen“. Und Clive hat selbstverständlich schon das „Delisting“ vorbereitet und das dumme deutsche Geld würde wieder mal in die Röhre schauen.
Nigeria war natürlich auch von Anfang an eine Betrugsmasche. Derock hatte nie existiert, war nur eine Scheinfirma, um Geld von den deutschen Aktionären abzuziehen. Und überhaupt sei auch die Privatplatzierung nur ein „Bereicherungsprogramm“ des Managementes, das im übrigen ohnehin nur in der Lage sei, Wasseradern anzubohren. Selbstverständlich würde sich der Kurs „schlagbohrend“ in den „Boden bohren“. Mit „verheerender Präzision“, „Todeskuss“ inklusive. Nicht mal für Cola aus der Dose sei dann noch Geld da.
Herr lass Hirn vom Himmel reden, mochte da manch einer täglich denken.
Durch den Verkauf von WO an die Springer-Gruppe ist dieser Müll nun genau dort gelandet, wo er hingehört, wurde sozusagen fachgerecht entsorgt. Wahrscheinlich können mit seinem Sud mehrere Generationen von BILD-Redakteuren groß gezogen werden.
|