Plettac die nächste Mantelverwertung?
Plettac WKN: 692820; ISIN: DE0006928203 Herkunft Deutschland Aktienanzahl 2,40 Mio. Marktkap. 0,124 Mio. €
Marktgerüchten zufolge soll es bei der Plettac AG ( WKN 692820 ), einem in Düsseldorf notierten Wert, nun ebenfalls Bestrebungen geben, eine Neuausrichtung des Börsenmantels herbeizuführen. Seit Tagen steigt die Aktie unter hohem Volumen was ein Zeichen für mögliche Interessenten untermauert. Es liegen zudem alle Voraussetzungen vor, die den Börsenmantel der Plettac AG für eine Übernahme prädestinieren: geringer Streubesitz, geringe Aktienanzahl, niedriger Verschuldungsgrad, Notierung an der Börse. Sehr interessant ist die Tatsache, dass die Plettac AG nun seit wenigen Wochen die Schlussrechnung gemacht hat und erst jetzt nach über 10 Jahren Insolvenz alle Gläubiger ihren Anspruch gegen die Plettac verloren haben. 133 Mio. Euro haben sie einst in die Gerüstbaufirma investiert, knapp 2 Mio. Euro wurden verteilt. Was übrig bleibt, ist ein nun mehr schuldenfreier Mantel mit einem erheblichen Verlustvortrag, den man evtl. steuerlich nutzbar machen kann. Weiter sehr interessant ist die Tatsache, dass der Düsseldorfer Insolvenzverwalter, der auch als Spezialist für Insolvenzplanverfahren und Mantelverwertung bekannt ist, zwar das Listing aller Börsen hat einstellen lassen, aber nur nicht das Listing in Düsseldorf. Wieso? Und welche Firma könnte den leeren Börsen- Mantel wiederbeleben, um über den Aktienmarkt kostengünstig ohne neues IPO Kapital einzusammeln? In diesem Fall ist besonders beachtenswert, dass die “ALTRAD plettac assco GmbH“ weiterhin am Markt tätig ist und somit als potenzieller Börsenaspirant bereit steht ( siehe http://www.plettac-assco.de/ ). Der Gerüstbauer Altrad Plettac Assco ist heute ein gesundes Unternehmen. An den beiden Standorten Plettenberg (Marketing, Vertrieb, IT-Zentrale, Lager) und Großräschen/Sachsen (Produktion) wurden im Jahr 2013 67 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Im Jahr 2004 nach der Insolvenz waren es noch 33 Millionen Euro gewesen. http://www.plettac-production.de/index.php/de/ Die Unternehmensholding bestand aus insgesamt 25 Tochtergesellschaften, von denen die Plettac AG, die Plettac Assco GmbH & Co. KG sowie die Stama GmbH die bekanntesten waren.
Des weiteren und aktuellen Gerüchten zur Folge käme die schnell wachsende Düsseldorfer Start Up Firma Onbelle.de in Frage. Die Gründerinnen Blasberg und Stein haben an renommierten Universitäten Betriebswirtschaftslehre studiert, im Ausland gearbeitet und bei der Unternehmensschmiede Rocket Internet gelernt. Und genau da verhärten sich die Spekulationen eines Börsenganges. Das Start Up Rocket Internet ist bereits in der Pre IPO Phase und hat bereits alle Aktien bei Investoren untergebracht. http://www.manager-magazin.de/untern...-a-993423.html Die beiden Gründerinnen von http://onbelle.de/ haben internationale Pläne. Schnell wollen sie expandieren, 2015 sollen Österreich und die Schweiz dazukommen, dann England und Frankreich. Dazu benötigt man reichlich Kapital und wie erreicht man am schnellsten, effektivsten und durch einen Börsenmantel wie Plettac am günstigsten Investoren? Genau, über die Börse. Für mich eine sehr gute Story, die nicht nur aufgrund der Spekulationen sondern auch wegen dem gerade angelaufenen PennyBoom in Deutschland sehr attraktiv ist, denn die Aktie von Plettac AG wird an der Börse aktuell mit gerade einmal 123.000€ bewertet. Viele vergleichbaren Werte haben das 3-5 fache an Börsenwert.
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