Für alle die es interessiert, hier zwei (von mir gekürzte) Artikel von der DCX-Homepage, zum Entwicklungsstand der Brennstoffzelle.
Ich persönliche würde eher "SchwarzerLord" zustimmen als Taos, was die Marktreife angeht!
Gute Nacht! Esprit
1.Artikel: "Erste Brennstoffzellenfahrzeuge für Kunden Stuttgart/Auburn Hills, 6. April 2000
Als erster Automobilhersteller der Welt bietet Daimler-Chrysler Brennstoffzellenfahrzeuge auf dem Markt an. In den kommenden drei Jahren sollen 20 bis 30 Stadtbusse mit Brennstoffzellenantrieb gebaut, Verkehrsbetrieben in Europa und Übersee zum Kauf angeboten werden und dann dort zum Einsatz kommen.
"Wir haben bei der Entwicklung der Brennstoffzelle für automobile Anwendungen durch unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten einen Reifegrad erreicht, der es uns erlaubt, erste Fahrzeuge in Kundenhand abzugeben. Damit ist DaimlerChrysler weltweit der erste Automobilhersteller, der mit Brennstoffzellenfahrzeugen an den Markt geht", erklärte Professor Klaus-Dieter Vöhringer, Mitglied des Vorstands der DaimlerChrysler AG und verantwortlich für Forschung und Technologie heute in einem Pressegespräch zum Start des Projekts.
Für Ende 2002 ist die Auslieferung der ersten Fahrzeuge vorgesehen. Über zwei Jahre sollen sie dann im praktischen Alltag der Verkehrsbetriebe eingesetzt werden."
2.Artikel: "DaimlerChrysler stellt zwei Brennstoffzellen-Autos mit einsatztauglicher Technik vor
Berlin / Stuttgart / Auburn Hills / 7. November 2000 ...
Sowohl das auf Basis der Mercedes-Benz A-Klasse entstandene Brennstoffzellen-Fahrzeug "NECAR 5" (New Electric CAR) als auch der Jeep® (Commander 2) fahren umweltfreundlich und nahezu lautlos. Als Treibstoff verwenden sie Methanol. Diese Flüssigkeit dient als Wasserstoffspeicher. Den technologischen Stand des Brennstoffzellen-Antriebs bezeichnet der Konzern jetzt als "einsatztauglich".
In den vergangenen sechs Jahren ist der Brennstoffzellen-Antrieb so weit verkleinert worden, dass er jetzt vergleichbare Platzanforderungen stellt wie ein konventioneller Antrieb. Die Brennstoffzelle nutzt die Energie im Kraftstoff fast doppelt so gut wie ein Ottomotor. Mit dem Wasserstoffträger Methanol, einer Flüssigkeit, die ähnlich wie Benzin über das bestehende Tankstellennetz vertrieben werden kann, steht erstmals in der 115-jährigen Geschichte des Automobils in Europa ein Kraftstoff zur Verfügung, der nicht aus fossilen Brennstoffen stammt und sogar regenerativ erzeugt werden kann. In Kooperationen mit der Mineralölindustrie erarbeitet DaimlerChrysler bereits Szenarien für den Einsatz dieses alternativen Kraftstoffs.
DaimlerChrysler sieht sich bei der Entwicklung dieses alternativen Antriebs an der Spitze. "Weltweit arbeitet die Automobilindustrie mit Hochdruck an der Brennstoffzelle", sagte Schrempp weiter.
"Wir wollen hier Marktführer sein."
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Rund 2 Milliarden DM (über EUR 1 Milliarde) wird der Konzern in die Entwicklung des neuen Antriebs vom ersten Prototyp bis zur Serienreife investieren. ... Die Konzerntochter MTU in Friedrichshafen installiert derzeit ihr drittes Brennstoffzellen-Kraftwerk im Mercedes-Benz-Werk Tuscaloosa in den USA.
Prof. Klaus-Dieter Vöhringer, im DaimlerChrysler-Vorstand verantwortlich für Forschung und Technologie, erwartet die Einführung der Brennstoffzelle in Fahrzeugen in mehreren Stufen: "Im Jahr 2002 wird DaimlerChrysler die ersten Stadtbusse mit Brennstoffzelle ausliefern. 2004 folgen erste Pkws." Die Fahrzeuge der ersten Produktionsstufen werden, so Vöhringer, bis dahin flüssigen oder gasförmigen Wasserstoff als Kraftstoff verwenden, der aber nach seiner Ansicht "angesichts der hohen Kosten für die notwendige Infrastruktur kaum flächendeckend zum Einsatz kommen kann. Wir werden aber in mehreren Regionen der Welt Testflotten betreiben, um Erfahrungen im Alltagseinsatz der Brennstoffzelle zu gewinnen. Eine solche Testflotte könnte auch in Berlin starten", sagte Vöhringer.
Vöhringer rechnet für die ersten drei Jahre nach dem Markteintritt noch nicht mit hohen Stückzahlen, weil es nur punktuell Wasserstoff-Tankstellen geben wird und weil die Technik erst im Alltagseinsatz ihre Reife unter Beweis stellen müsse: "Die Entwicklungszeit von zehn Jahren für einen revolutionär neuen Antrieb ist angesichts der gewaltigen Herausforderungen eine extrem kurze Zeit und natürlich akzeptiert der Kunde von DaimlerChrysler keinen Erprobungsträger, sondern nur ein technisch absolut ausgereiftes Produkt", sagte Vöhringer. Den Durchbruch erwartet er mit dem Serieneinsatz von methanolgespeisten Brennstoffzellen, mit denen ein Autofahrer wie heute gewohnt tanken und mit einer Tankfüllung 500 oder 600 Kilometer fahren kann.
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