finde diese aussagelosen Spekulanten-Posts ebenfalls recht überflüssig. Aussagen a la „Nächste Woche geht’s bestimmt Richtung 4 Euro, jippie!“ zeigen eigentlich nur, dass der Poster entweder nicht bereit oder nicht in der Lage ist, sich über das eigentliche Unternehmen zu informieren, das hinter der Aktie steht. Aber wenn man ein wilder Rebound-Zocker ist braucht man das ja auch nicht tun. Zurück zum Thema: Ich persönlich denke, dass der Kurs kurzfristig mindestens wieder das Januar-Niveau erreicht, wenn sich die Ungereimtheiten des 3. Testlabors lösen. Ich gehe stark davon aus, dass Epi alles daran setzt, diese Sache bis zur Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2009 (31.03.2010) aus der Welt zu schaffen. Sollte sich jedoch herausstellen, dass auch im 2. Anlauf keine befriedigenden Testergebnisse auf dem neuen Gerät erreicht werden können, wird der Kurs vermutlich noch massiver einbrechen. Für diesen Fall habe ich einen relativ engen Stop gesetzt. Dass eine Kapitalerhöhung und der damit verbundene Verwässerungseffekt sehr wahrscheinlich nicht umgangen werden kann, halte ich auch für sicher. Bei einem angestrebten Break-Even in 2012 und einem CashBurn von ca. 6 - 10 Mio. pro Jahr bis 2012 lässt sich ja überschlagen, wieviel Geld bis dahin noch maximal fehlt, wieviele Aktien dafür in etwa emittiert werden müssen (ich rechne mit 2,00€ pro Aktie) und wie sich dies auf auf den Kurs (3,00 €) auswirkt bei 30 Mio. vorhandenen Aktien. Über den Umfang der (anfänglichen) Vermarktungserfolge und damit verbundene Umsätze aus dem Darmkrebstest (und später dann den Lungenkrebs- und Prostatakrebstests) lässt sich aber bis jetzt ja leider noch nicht viel sagen. Langfristig wird Epi meiner Meinung nach wirklich nur „das große Geld“ machen, wenn eine Kassenzulassung erfolgt. Leider zeichnet sich im Moment in Amerika ab, dass ein gesetzliches Gesundheitssystem nicht durchgesetzt wird. Mittelfristig denke ich, dass der Preis des Darmkrebstests auf Grund höherer Produktionsstückzahlen sinken und damit vielleicht preislich ansprechender für die Allgemeinheit wird, auch ohne Kassenzulassung. Ich persönlich bin von der Überlegenheit des Darmkrebstestes überzeugt, da zwar relativ günstige FOBT-Tests auf dem Markt sind, diese jedoch Darmkrebs erst im Endstadium einigermaßen verlässlich detektieren können. FOBT-Tests als Konkurrenz zu dem septine9-Test von Epi zu sehen halte ich für relativ gewagt. Darüber hinaus sollte noch einmal an dieser Stelle betont werden, dass Epi definitiv kein „One-Trick-Pony“ ist, sondern mit den Darmkrebs-, Lungenkrebs-, und Prostatakrebs-Programmen drei Produktgruppen mit verschiedenen Biomarkern in petto haben wird. Was mich jedoch ein wenig nachdenklich stimmt, ist die Tatsache, dass schon im Jahr 2005 ein Break-Even in 2008, spätestens 2009 prognostiziert wurde. Nun haben wir 2010 und der Break-Even liegt immernoch 2-3 Jahre in der Zukunft... „Die liquiden Mittel seien entsprechend um 2,5 Mio. Euro auf 38,7 Mio. Euro zurückgegangen. Ob die Mittel bis zum avisierten Break-Even im Jahr 2008, plus oder minus ein Jahr (eher "plus"), reichen würden, werde man abwarten müssen. Im Moment sehe es danach aus. Eine Verzögerung bis 2009 könnte dagegen eine weitere Kapitalmaßnahme erforderlich machen.“
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