BASF

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neuester Beitrag: 26.04.24 15:07
eröffnet am: 20.11.06 13:17 von: Georg_Büch. Anzahl Beiträge: 11521
neuester Beitrag: 26.04.24 15:07 von: Gonzo 52 Leser gesamt: 4590986
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24.03.24 16:29
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509 Postings, 2102 Tage jeckedijeÜber das Thema Energiepreise

in D kann man sich lange streiten.
Hambrecht hat seinerseits von der Politik gefordert mehr auf Atomstrom zu setzen um wettbewerbsfähig zu bleiben. Davon kann man halten was man will. Ich bin kein Freund davon aber fürs Klima und für den Standort D wäre es gut gewesen daran länger festzuhalten, zumal die Grundlastfähigkeit damit sicherer wäre. Diese Tür ist zu ,der Ausstieg besiegelt. Unter allen Regierungen ist es nicht gelungen ein schlüssiges Konzept vorzulegen und einen Umsetzungsplan dazu. Es ist ein jämmerlicher Flickenteppich mit vielen ungeklärten Problemen. Keine Partei hat sich hier mit Ruhm bekleckert und für die Zukunft ist hier auch mit keiner grundlegenden Verbesserung zu rechnen. Es ist ein Versagen auf breiter politischer Ebene.
Die Folge dessen sind für BASF und anderer insbesondere energieintensive Untern. seit Jahren rückläufige Gewinne in D.
Sehenden Auges hat der BASF Vorstand und Aufsichtsrat genauso kläglich versagt wie die Politik.
Hier hätte schon seit Jahren ein anderer Kurs eingeschlagen werden müssen. Darauf zu warten das ein Heilsbringer auftaucht und plötzlich alles von selbst besser wird ist sträflich!
Wir hatten das Thema hier schon einige Seiten zurück behandelt. Wenn man sich von unprofitablen Geschäftsfeldern und Standorten trennen möchte, dann gehört an 1. Stelle Ludwigshafen auf die rote Liste. Er könnte zum Beispiel als eigene GmbH abgetrennt werden und später verkauft werden. Als BASF Firmensitz kann man eine Holding gründen. Möglichkeiten gibt es viele diese Maßnahme umzusetzen.
Ob der Vorstand und der Aufsichtsrat diesen Mut haben, der aber konsequent und folgerichtig wäre, wage ich zu bezweifeln. Irgendwann aber kommt der Druck von den Aktionären, spätestens dann wenn die Divi gekürzt oder gestrichen werden muss. Für solch einen Schritt ist der Leidensdruck noch zu gering.
Kapital kennt keinen Patriotismus und irgendwann müssen in diese Richtung Aktivitäten folgen. Nur den Finger Richtung Bundestag zu heben bringt erfahrungsgemäß nichts.

Grüsse vom Aniliner a.D.  

25.03.24 07:31

319 Postings, 867 Tage ParositInterview mit BASF-CHEF BRUDERMÜLLER

Die Netzkosten übersteigen die Stromkosten daher die Forderung nach Verstaatlichung der Netze. Die Ertragslage in Europa bleibt schlecht. "Eine derartige Nachfrageschwäche wie jetzt habe ich in meinen ganzen Berufsleben noch nicht erlebt. "
"Es gibt ein echtes Kostenproblem"
Gasembargo  "Wir können viel kritisieren, aber das hat die Regierung und die Nation als Ganzes gut gemacht."
 

25.03.24 11:36
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509 Postings, 2102 Tage jeckedijeChina braucht ausländische Invests

und schafft mehr Chancengleichheit.

https://www.onvista.de/news/2024/...nzierte-unternehmen-0-20-26253895

Gut für BASF.


Gruss vom Aniliner a.D.  

25.03.24 12:54
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669 Postings, 948 Tage PhoenixKADeutsche Wirtschaft reagiert skeptisch..

Berlin (Reuters) - Die von China in Aussicht gestellte Gleichbehandlung ausländischer Unternehmen stößt in der deutschen Wirtschaft auf Skepsis.

"Diese Versprechen kennen wir", sagte der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA, Dirk Jandura, am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. "Leider blieb es in der Vergangenheit oft bei Worten oder Änderungen erfolgten in Trippelschritten."

https://www.onvista.de/news/2024/...ehandlungs-vorstoss-0-20-26254041

Abwarten.  

27.03.24 11:27
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8706 Postings, 7638 Tage SARASOTAEinladung zur HV:

"Das Jahr 2023 war wirtschaftlich schwierig. Die gesamte Chemiebranche ist im Umbruch. Finanziell ist BASF weiterhin gut aufgestellt. Wir haben einen starken Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erzielt. Und BASF verfügt weiterhin über eine hohe Eigenkapitalquote und eine starke Bilanz. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung daher eine Dividende in Höhe von 3,40 € je Aktie vor.

Wir laden Sie herzlich ein zur ordentlichen Hauptversammlung der BASF SE am Donnerstag, 25. April 2024, ab 10:00 Uhr (MESZ), im Congress Center Rosengarten in Mannheim."  

28.03.24 11:15

1190 Postings, 1111 Tage Gonzo 52entspannt zurücklehnen und Divi mitnehmen.

zwischen 43 und 46 habe ich immer wieder aufgestockt. Jetzt gehtts zur Dividende.
Ok, im nachhinein hätte ich noch mehr kaufen können, aber man sollte auch nicht gierig werden.

....also go BASF go........

Euch allen schöne Ostern.  

29.03.24 12:29
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993 Postings, 3133 Tage KostoLeninDas Problem hat die BASF nur kurzfristig...

...das große Problem hat Deutschland und die EU.

der Kurs der Basf ist in den Keller geganen aufgrund des Ukraine Krieges und Wintershall, und dem damit einhergehenden Niedergang der europäischen Industrie. Die BASF ist der größte Chemie Konzern der Welt und geht dahin wo Geld zu verdienen ist.

China wird Deutschland in der Autoindustrie als Massenhersteller ablösen. Die deutschen Standorte mit den extrem teueren Arbeitskosten und den harten Gewerkschaften auflösen zu können wäre bisher weder politisch noch wirtschaftlich möglich gewesen, solange hier die Musik spielte und es billige Energie gab.

Nur durch die Krisen, erst Covid und dann die massive Energiekrise, die auch das nächste halbe Jahrhundert nicht besser werden wird, sorgten dafür dass alle großen ihre Betriebe in Deutschland schließen, und in Länder mit besseren Standortbedingungen verlagern.

Die EU hat mit dem Verbrennerverbot der europäischen Auotmobilindustrie den Genickschlag versetzt.

Die Butandiolanlage für 10 Mrd $ wurde deshalb in China, in der Nähe der neuen Automobilzentren geplant, nächstes Jahr 2025 fertiggestellt, und mit billigen Arbeitskräften und billiger Energie betrieben.

https://www.rnd.de/politik/...en-euro-HLSWTVRHPNBGVCCLGOUOAQRXQI.html

In Ludwigshafen werden nur noch extrem teure Arbeitsplätze abgebaut. In der ersten Welle 2500 und für die zweite Welle wollte die BASF keine offiziellen Zahlen nennen. Angeblich sollen es nicht ganz soviele werden wie in der ersten Runde, der Buschfunk meldet aber anderes, hier ist von 4000 bis 5000 Mitarbeitern in beiden Wellen zusammen die Rede.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...weiter-sparen-19539926.html

Wer die hohen Lohnkosten in Ludwigshafen mit Schicht- und Sonderzulagen incl. Arbeitgeberanteil kennt, kann leicht nachvollziehen, wie im Artikel geschrieben steht, dass in LU in der ersten Stufe bis 2025 ca. 1,1 Mrd € und in der zweiten Stufe bis 2026 jährlich weitere 0,5 Mrd €, zusammen jährlich 1,6 Mrd Lohnkosten eingespart werden, und in China nur ein Bruchteil dessen anfallen wird.

Die PKW Zulassungen weltweit steigen immer noch an, und die benötigen den Kunststoff aus den Butandiolanlagen,

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...pkw-neuzulassungen/

und die BASF geht mit Ihren Produktionsanlagen dorthin wo die Musik spielt, die Resultate sieht man aber immer erst wenn die Investitionen in China und Texas beginnen zu produzieren.

Aufgrund der Lirapolitik der EZB wird die Weichwährung € immer schwächer gegenüber dem $ und dem Yuan, das bedeutet, dass zu den Gewinnen aus dem Dollarraum und China noch Währungsgewinne entstehen werden.

Durch den Verkauf von Wintershall, ist ein großer Verlustbringer abgestoßen, und wieder ca. 1000 teure deutschen Arbeitskräftn abgestoßen. Mit den oben genannten Einsparungen dürften damit allein die jährlichen Lohnkosten in Deutschland um 2 Mrd € reduziert werden.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/...eg/100004169.html

BASF verfolgt konsequent den Weg die deutschen unrentablen Niederlassungen zu schließen. Bis 2030 wird der welweite Umsatz mit chemischen Produkten zu fast 70% in Asien gemacht, Europa spielt quasi keine Rolle mehr:

https://www.basf.com/global/de/who-we-are/...engagement-in-china.html

Wer hier einen Abgesang auf die BASF macht irrt schwer und sollte sich klar darüber sein, dass er besser einen Abgesang auf Deutschland und die EU machen sollte, denn die Konzerne gehen, wie bereits oben erwähnt, dahin wo die Musik spielt.

Ich kann es aber auch mit einem uralten Seemanns Spruch ausdrücken der es ebenfalls triift:

Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.


 

01.04.24 14:13

200 Postings, 3249 Tage rrr 3000kosto lenin gebe Dir Recht bis auf eine Sache

es wird ein langer Weg für BASF, denn fast 40% des Umsatzes werden in der EU gemacht und davon sind die Größten KApazitäten in Deutschland. Bis man  das umrubeln kann vergehen Jahre. Von den Kosten ganz zu schweigen. Allein Abfindungen usw. Richtig ist, um zu überleben muss man handeln. Ich sehe  keine Besserung in der EU und  vor allem in Deutschland.
Ich werde jetzt verkaufen und in Besseres  investieren. Ich bin damals ins fallende Messer gelaufen, da ich an den gesunden Menschenverstand unserer Politiker glaubte. Ich bin eines besseren belehrt wurden. Keine Investion mehr in Deutschland. Gehe mit einen kleinen Gewinn raus. Euch allen ein  glückliches Händchen.  

01.04.24 16:06
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993 Postings, 3133 Tage KostoLeninDanke für dein feedback...

....@rrr 3000, aber wie lange der Weg für die BASF ist wird sich noch zeigen. Wobei es für uns Anleger nicht relevant ist wann die hohen Gewinne erwirtschaftet werden, da die Börse die Zukunft handelt, und die Kurse in der Regel ihre Höchststände erreichen wenn die Gewinne ansteigen, aber lange bevor die Gewinne ihren Höchsstand erreichen.

Das war 2022 als 40% der Umsätze in Europa gemacht wurden, Tendenz fallend. Um die europäischen Standorte mit energieintensiven Produkten zu beliefern kann die BASF auch auf den belgischen Standort zurück greifen.

In Ludwigshafen werden ja nicht nur energieintensive Produkte hergestellt, weniger Energie intensive Produkte und die Zentrale Verwaltung werden weiter erhalten  bleiben.

Die Kosten für den Personalabbau werden sich mehr in Grenzen halten als viele denken. Beim Arbeitsplatzabbau wird die demografische Entwicklung gerade in Deutschland für Unternehmen zum Standortvorteil, wie die Deutschen Wirtschaftsnachrichten in Ihrem Artikel heute über Familienunternehmen schreiben:

Wenn es nicht zu vermeiden ist, soll er sozial verträglich gestaltet sein. Vielen Familienbetrieben kommt es aber auch gelegen, dass viele Mitarbeiter aus der Babyboomer-Generation auf das Rentenalter zusteuern.

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/707961/ausverkauf-deutsche-familienunternehmen-ohne-perspektive?src=live

2022 ist der Gewinn um 45% auf 3,8 Mrd € eingebrochen. Die Verlustbringer sind entsorgt und abgeschrieben, und das Butandiol wird vor allem in der Textil und Automobilindustrie benötigt, also in Asien. 5 Firmen weltweit teilen sich den Markt auf, wobei die BASF mit Abstand der größte Produzent ist.

https://www.mordorintelligence.com/de/industry-reports/1-4-butanediol-market

Nach einer neuen Studie werden 2024 bereits 25% der in der EU verkauften e-Autos aus China kommen,

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/708074/studie-2024-kommt-jedes-vierte-e-auto-in-europa-aus-china?src=live

wobei die meisten davon von westlichen Autobauern kommen die in China produzieren.

Die neue Butandiolanlage soll bis 2026 ca 100 000 T Butandiol und 1200 T Butanol jährlich produzieren.(siehe link oben)

Die Preise für Butandiol kennen seit Jahren nur einen Weg, nach oben. Den aktuellen Preis konnte ich nicht finden, aber er lag 2021 bereits bei 4500 $ pro Tonne. Die Anlage wird also mindestens einen Umsatz von 4,5 Mrd $ bringen.

In Deutschland werden bis dahin 2 Mrd € Personal eingespart, und die BASF prognostiziert bereits für 2024 einen Gewinn von 8 bis 8,6 Mrd €, also höher als vor der Krise.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/basf-baut-abermals-stellen-ab-chemiekonzern-muss-weiter-sparen-19539926.html

Das ist der Grund, warum jetzt die Kurse steigen, jetzt ist Fantasie drin, genau das, was die Börse liebt.

Anstelle zu warten bis die Gewinne und Kurse hoch sind, die Fantasie wieder raus ist und die Kurse wieder fallen, bevorzuge ich es jetzt in der Talsohle die Fantasie zu kaufen, und bei hohen Kursen wieder auszusteigen.

Noch frohe Ostern Kosto


 

02.04.24 10:16
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9962 Postings, 6445 Tage Vermeerviele unfundierte Annahmen in Kostolenins #11457

Am auffälligsten ist der Selbstwiderspruch, dass China in der Autoindustrie dominieren werde und das Verbrennerverbot in der EU ein Genickschlag für die hiesige Autoindustrie sei. Nanu? China baut doch gerade Elektroautos. Wenn China in den Exportmärkten damit erfolgreich ist, dann heißt das dass man als Produzent von Verbrennern in die Röhre schauen wird. Das langjährige Kleben der deutschen Autoindustrie am Verbrenner ist vielmehr der Fehler, hierbei ist man ins Hintertreffen geraten.

Obiges ist auch ein Beispiel dafür, dass Firmen sich umso schlechter bewegen können, je größer sie sind, der Beitrag suggeriert aber das Gegenteil.

Die Energiekrise wird sich gerade erledigen, wenn man von fossilen Energien wegsteuert. Die Zukunft wäre nur düster, wenn man von Gas, Öl und Uran aus Russland abhängig wäre. Wir sind da soeben recht gut rausgekommen.

Durch die sich ausbreitende Neigung der antiamerikanischen Koalition, Eroberungskriege anzuzetteln, wird die globale Zusammenarbeit leiden, so dass es für Unternehmen gerade schwerer wird, dorthin zu gehen, wo man billiger produzieren kann. BASFs neue Geschäftspolitik ist eine riskante Wette auf die Friedfertigkeit der chinesischen Regierung. Da Peking jedoch seine Bevölkerung in eine nationalistische Ideologie taucht, Militärausgaben drastisch hochfährt und "militärische Kooperation mit Russland" zu intensivieren ankündigt, zeigt man doch deutlich, was kommen soll. Ich werde meine BASF gerade deswegen zu geeigneter Zeit abstoßen: Ich vermute, BASF ist gerade dabei, denselben Fehler ein zweites Mal zu machen.  

02.04.24 10:39
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669 Postings, 948 Tage PhoenixKAJeder schaut anders in die Zukunft...

Der EV-Markt konsoldiert sich gerade. Da sind einige Unternehmen, auch, nein gerade, chinesische, die nicht wirklich profitabel sind. Xiaomi hat ein heißes Modell vorgestellt, aber wird damit direkt, wie sie selber sagen, keinen Gewinn machen. Und ob man im Rest der Welt mit einem Abklatsch von einem Porsche rumfahren will, wird sich zeigen. Das mal dazu...

Zum Rest, niemand hat die perfekte Glaskugel. Nur mal soviel, die BASF hat mehrere Weltkriege und einen kalten Krieg, mit Blockkonfrontation, wie Russland und China aktuell nur von träumen können, überstanden und Jahrezehnt für Jahrzehnt Umsätze gesteigert und ist zur größten Chemiefirma der Welt aufgestiegen. Selbst wenn, das China-Business kein Erfolg werden sollte (ist das wirklich definitiv?), werden sich Chance ergeben Geld zu verdienen. Spannender wird die Dividenden-Frage. Aktuell ist wieder Fantasie im Kurs, das sieht man ja und ist auch keine unfundierte Aussage..  

02.04.24 12:41
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9962 Postings, 6445 Tage VermeerDie Dividende, für deren Finanzierung

BASF Kredit aufnimmt? Ist für mich so nicht attraktiv.  

02.04.24 12:50

669 Postings, 948 Tage PhoenixKA@Vermeer

Ja Dividendefrage ist die spannende. Zwei Fragen: Wann hast du BASF gekauft? Und was war dein Anlagehorizont als du gekauft hast?  

02.04.24 12:56
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993 Postings, 3133 Tage KostoLeninAnnahmen

Gerne gehe ich auf deine Kritkpunkte ein @Vermeer

Am auffälligsten ist der Selbstwiderspruch, dass China in der Autoindustrie dominieren werde und das Verbrennerverbot in der EU ein Genickschlag für die hiesige Autoindustrie sei. Nanu? China baut doch gerade Elektroautos

Ich wüßte nicht wo hier ein Widerspruch sein sollte. Ich bezog mich auf die europäische Autoindustrie und nicht auf die Hersteller.

Die großen Fabriken mit den Motorenproduktionen werden in Europa geschlossen, und auch die europäischen Hersteller wandern großteils mit der kompletten Produktion nach China, wegen billiger Energie und billiger Arbeitskräfte. Gerade im Massensegment der Kleinwagen stellen die bisherigen Platzhirsche fast nichts mehr her, und überlassen den Markt den Chinesen Die haben nur ein Ziel, in gleicher Weise wie bei den Solarmodulen, die Konkurrenz mit Billigpreisen auszuschalten, koste es was wolle.

Die Solarindustrie ist ein Beispiel wie man gegen westlich Konkurrenz vorgeht, und Südkorea ist das Beispiel wie aufstrebende Konkurrenten unterschätzt werden. BASF verlagert seien Produktion, weil in Asien, also nicht nur China, die Musik spielt. Von dort aus werden natürlich alle asiatischen Länder beliefert. Und wenn ich sehe in welch kurzer Zeit Hyunday und Kias hier Marktanteile aufkosten der europäischen Volumenhersteller eroberten, Afrika ist bereits fest in asiatischer Hand.

Dazu addiert sich noch Japan zu den asiatischen Herstellern die von den chinesischen Anlagen beliefert werde, daher halte ich meine Annahmen für ziemlich fundiert, und mit Studien belegt.

Ich habe auch keine Wertung vorgenommen, aber sofort Verbote für die eigene etablierte Industrie zu verhängen, und auf eine Industrie zu setzen die von anderen Ländern fast uneinholbar dominiert wird, ist und bleibt ein Genickschlag.

Die Energiekrise wird sich gerade erledigen, wenn man von fossilen Energien wegsteuert. Die Zukunft wäre nur düster, wenn man von Gas, Öl und Uran aus Russland abhängig wäre. Wir sind da soeben recht gut rausgekommen.

Die Energiekrise wird sich in 50 Jahren nicht erledigen, so sinnvoll der Ausstieg aus Kohlenwasserstoff ist. Bei Windkraft gibt es keinen Skaleneffete, die Räder müssen viel zu schnell erneut werden, und bei wechselnder Größe brauchen sie ständig andere Fundament. Selbst in der vor wenigen Monaten vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz veröffentlichten Studie kann man auf Seite 18 nachlesen, das seit 2015 keine Skaleneffekte bei der Windkraft eingetreten sind, und laut Umfragen der Hersteller weitere Kostensteigerungen nicht auszuschließen sind.

https://www.google.com/...QICxAB&usg=AOvVaw3LtSZTUDizyxjmwv4q0uAe

Weder Simens Gamesa, GE noch ander westliche Hersteller haben in den letzten Jahren Gewinn gemacht und China dominiert inzwischen auch den Markt für Windräder.

https://www.wiwo.de/my/technologie/umwelt/...-abhaengt-/29732022.html

Woher sollen also billigere Strompreise kommen? Aus Solaranlagen sicher nicht, ich besitze selbst große Anlagen seit 2010, die letzte 2014 gebaut, Solarthermie habe ich die erste Anlage 1996 gebaut, und laut einer Studie von 2012 sollte der Preis für Solarmodule pro kwp inzwischen auf unter 500 € gefallen sein.

Real kostet der Kwp für ein 100 kwp Kraftwerk zwischen 1000 und 1200 €, das habe ich bereits 2014 bezahlt. Inwischen sind massenweise WR ausgetauscht und teilweise Module. Der Strom ist teuer obwohl die Chinesen die Module zu Dumpiungpreisen unter Produktionskosten auf den Markt werfen. Ohne dies wäre selbst der aktuelle Stand nicht erreichbar gewesen, und der Strom noch unbezahlbarer. .

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/...-in-europa-34483074.html

Interessant ist auch, dass man bei der Solarenergie in keiner Kostenkalkulation den Rückbau und die Entsorgung nach Betriebsende mit einrechnet, das verändert die wirtschaftlich nochmal nachhaltig.

Darüber hinaus sind die besten Standorte belegt, und neue Kraftwerke weniger wirtschaftlich. Wir sind niemals gut rausgekommen aus der russischen billigen Energie, genau das Gegenteil ist der Fall. Was man auch daran sieht, dass immer mehr Institute für immer weiter in die Zukunft eine schrumpfende Wirtschaft für D prognosizieren.

Weder China, noch Indien, Südkorea, Brasilien, selbst die USA haben sich nicht vom Verbrenner verabschiedet, und auch nicht von den Kohlenwasserstoffen, alle Staaten setzen mit Rücksicht auf die eigene Industrie auf Substitution. Die EU will die Welt retten, wird aber vorwiegend den Wohlstand der Bevölkerung minimieren, und die anderen werden weiter den Dreck rausblasen, das ist die traurige Wahrheit.

In keiner Branche habe ich soviel Geld vernichtet wie bei den erneubaren Energien, nicht mal bei Wirecard. Seit ich wieder mit Kopf und Verstand anstelle ideologie anlege habe ich wieder sehr gute Gewinne gemacht, trauriger Weise auch viel mit Öl.

Wie @PhoenixKA treffend geschrieben hat, die BASF hat 2 Weltkriege überstanden, hat Standorte auf allen Kontinenten dieser Welt, und dann kommt noch die Dividendenrendite obendrauf.

Auf dieser Basis beruht meine Anlage Entscheidung, die muss jeder für sich selbst treffen.


 

02.04.24 12:57

9962 Postings, 6445 Tage VermeerWann ich gekauft habe?

Mein Großvater hat einst diese BASF-Aktien gekauft. Ich habe jetzt den Glauben verloren, alles sehr langfristig, im Guten wie im Schlechten.  

03.04.24 11:46
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96 Postings, 2565 Tage A1AP9E@ #11460 Vermeer

"Die Energiekrise wird sich gerade erledigen, wenn man von fossilen Energien wegsteuert."

So ein Quatsch darf doch nicht hier stehen! Ich will nicht zu weit ins Off-Topic, daher nur: GRUNDLAST-(Fähigkeit)!!!
Darüber hinaus sind Öl und Gas nicht nur Energie, sondern auch Rohstoffe (Methan, z.B.)!
Hier wird die 10 Mrd. China-Investition von BASF diskutiert - Butandiol... Was glaubt ihr denn, woher die Kohlenstoffatome im Butandiol stammen? Aus Wind- und Sonnenenergie schonmal nicht!

> https://de.wikipedia.org/wiki/1,4-Butandiol

"Die Zukunft wäre nur düster, wenn man von Gas, Öl und Uran aus Russland abhängig wäre. Wir sind da soeben recht gut rausgekommen."

Wenn Du die Luft anhälst, bist Du dann aus der Atmung rausgekommen? Aus Deinem Sauerstoffbedarf? Mit brachialer Preiserhöhung und medialer Dauerfeuerbegleitung haben zahllose Menschen in DE es vorgezogen in den vergangenen Wintern zu frieren!!! Schwimmbadbesuche mit kleinen Kindern sind für die Tonne, weil die Kurzen ruck-zuck frieren!!! Was den Erdgas-Verbrauch angeht, hält DE noch immer die Luft an! Übrigends: BASF auch:

> https://www.google.com/...ASF+Ludwigshafen+Verbrauch+Erdgas+reduziert

Der hier oft erwähnte gigantische Verlust von BASF in Ludwigshafen - die wirklich spannende Frage dazu: Seit wann besteht denn dieses Problem? Seit Peter Altmaier schon? Oder seit Robert Habeck?

Und dann möchte der alte Aniliner a.D. das alles plattmachen? Evtl. wäre ein neuer Minister die bessere Lösung!  

03.04.24 11:54

669 Postings, 948 Tage PhoenixKA@A1AP9E

Die russische Invasion ist ein Versagen der Eliten in West und Ost und das Versäumnis der vergangenen Regierung hier durch geschickte Diplomatie einen Nutzen für beide Seiten herbeizuführen. Dass die aktuelle Regierung das in vollem Umfang ausbaden muss, dafür kann die Opposition sehr dankbar sein... Sollte man nicht vergessen, wenn man nach einem Austausch der Minister ruft.
Dass sich Wohlstand nicht ewig selbst reproduziert (siehe frierende Kinder im Schwimmbad), sondern man dafür auch was tun muss, ist auch mal wieder eine schöne Lektion. Die Kriegsgeneration nickt wissend..

@Vermeer, dann verkauf doch dein BASF-Aktien-Paket, aber was würde Oppa sagen.?!  

03.04.24 12:40

96 Postings, 2565 Tage A1AP9ELöschung


Moderation
Zeitpunkt: 03.04.24 19:14
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema

 

 

03.04.24 14:00

9962 Postings, 6445 Tage VermeerLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 03.04.24 19:36
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unbelegte Aussage

 

 

03.04.24 14:39
2

96 Postings, 2565 Tage A1AP9ELöschung


Moderation
Zeitpunkt: 03.04.24 19:12
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema

 

 

03.04.24 14:55

9962 Postings, 6445 Tage VermeerLöschung


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Zeitpunkt: 03.04.24 19:35
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unbelegte Aussage

 

 

03.04.24 15:40
1

96 Postings, 2565 Tage A1AP9ELöschung


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Zeitpunkt: 03.04.24 19:12
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04.04.24 11:51

1190 Postings, 1111 Tage Gonzo 52Genau richtig...

persönliche Beleidigungen braucht hier eh keiner.

Der Weg bis 60€ ist jetzt frei. BASF macht wieder Spaß.

https://www.finanznachrichten.de/...energy-volkswagen-vonovia-398.htm

 

05.04.24 13:39

1 Posting, 22 Tage RausMAktienbesitz und Moral

Gerade habe ich mal die letzten Postings durchgelesen und war doch einigermaßen schockiert. Ich besitze ein größeres Paket BASF Aktien und mir hat der Ukraine-Krieg auch einen höheren fünstelligen Verlust auf dem Papier beschert. Klar ist das nicht schön. Aber mir geht es gut und ich muss nicht um mein Leben und das meiner Angehörigen fürchten wie die Menschen in der Ukraine und ich beschwere mich nicht. Ich mache auch keine Gedankenspiele, wie es wäre wenn russisches Gas wieder durch die verbliebene Pipeline nach Deutschland strömen würde. Für Industrie und Wohlstand könnte das hilfreich sein. Man kann das aber nicht fordern ohne sich einzugestehen, dass Putin das damit eingenommene Geld dann für den Krieg gegen die Ukraine einsetzen würde.  Das kann niemand wollen.

Also bitte, seid Menschen mit Anstand und Würde. Jetzt heißt es zusammenzuhalten gegen Diktatoren und Mörder wie Putin, auch um den Preis des eigenen Wohlstands. Die wirtschaftlichen Probleme durch die Verteuerung der Energie sollten mit dem Erfindungsreichtum der Wissenschaft einhegbar sein und bieten gleichzeitig die Möglichkeit die Welt zukunftsfest für unsere Kinder zu machen und den Umstieg auf erneuerbare Energien zu beschleunigen.  

05.04.24 17:48

284 Postings, 442 Tage mexelLöschung


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Zeitpunkt: 08.04.24 08:03
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