28.07.2009 11:24Repower weht rauer Wind entgegen Wegen der Konjunkturflaute muss der Windanlagenbauer Repower Projekte in die zweite Jahreshälfte verschieben. Das belastet das Ergebnis. Zudem trat der Finanzvorstand zurück. Darunter leidet die Aktie. Der Titel von Repower gibt am Dienstagvormittag um über ein Prozent nach und notiert bei 112 Euro. Im Sog von Repower fällt auch die Aktie des Konkurrenten Nordex um über ein Prozent auf 11,65 Euro.
Weniger Windanlagen errichtet Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 realisierte Repower lediglich 83 Windanalagen mit einer Gesamtleistung von 170 Megawatt. Das sind 55 Anlagen weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand schrumpfte auf 574 Windanlagen. Zuletzt hatten die Hamburger Bestellungen aus Frankreich und Großbritannien für Windpark-Projekte erhalten.
Der Umsatz kletterte um rund 30 Prozent auf 300,7 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte dagegen nur leicht von 10,2 Millionen auf 10,7 Millionen Euro zu.
Jahresprognose wackelt Die Projektverzögerungen könnten einen negativen Einfluss auf das gesamte Geschäftsjahr 2009/10 haben, warnte gleichzeitig Repower. Der Windanlagen-Spezialist hält es für möglich, dass Umsatz und Ergebnis eher am unteren Ende der Prognose liegen werden. Bisher hatten die Hamburger einen Umsatz von 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro und eine Ebit-Marge von 7,5 bis 8,5 Prozent angepeilt.
Finanzchef geht vorzeitig Zudem gab Repower am Dienstagvormittag den vorzeitigen Rücktritt des Finanzvorstands Pierre Wasmuth bekannt. Der 43-Jährige scheidet bereits Ende August aus dem Unternehmen aus. Ursprünglich sollte sein Vertrag bis Ende November laufen.
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