Solarbranche: Wünschen uns klares Bekenntnis der Union zur Solarenergie
BERLIN (dpa-AFX) - Die Solarbranche hat die Union zu einem klaren Bekenntnis zu den Erneuerbaren Energien aufgefordert. 'Wir erwarten eine klare Aussagen der Union', sagte Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS), am Donnerstag in Berlin auf Anfrage.
Die Solarbranche benötige Verlässlichkeit angesichts der hohen Investitionen, die in den kommenden Jahren getätigt werden sollten. Nach Angaben von König investieren die deutschen Solarfirmen jährlich 300 bis 400 Millionen Euro in den Ausbau ihrer Produktionskapazität. Die Solarbranche profitiert von der hohen Förderung, die von der rot-grünen Bundesregierung verstärkt wurde.
Die Union hat sich in ihrem Wahlprogramm nicht konkret über eine weitere Förderung von Solarstrom geäußert. Führende deutsche Solarkonzerne haben mit einem Stopp von Investitionen gedroht, falls die Förderung für Solarenergie verringert werden sollte. 'Sollte das Erneuerbaren-Energien-Gesetz nach einem möglichen Regierungswechsel geändert werden, dann werden wir unsere Investitionen überdenken', bekräftigte der Chef der Solarworld AG , Frank Asbeck, am Donnerstag. Ein abruptes Ende der Solarförderung erwartet er indes nicht.
Auch der Solarzellenhersteller Q-Cells aus Sachsen-Anhalt macht seine künftigen Investitionsvorhaben von der Förderpolitik nach der Bundestagswahl abhängig. 'Wenn die CSU an der Förderung drehen würde, dann kann ich die Aussagen unsere Mitglieder verstehen', sagte Körnig. Er sieht indes in der Union eine zunehmende Zustimmung für Solarstrom. Allerdings gebe es noch Informationsbedarf. 'Die Solarbranche ist eine Zukunftsbranche und der Technologievorsprung gegenüber anderen Ländern darf nicht verloren gehen.'/mur/sf Quelle: dpa-AFX
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