Da es nicht sein kann, dass enge Freunde des derzeitigen russischen Präsidenten damit in Verbindung gebracht werden, hat ein bekannter Russlandfreund schon mal vorsorglich Geschütze gegen die Ermittlungen aufgefahren.
Putin ist der reichste Mensch der Erde. Viel interessanter wären Info, ob sich in Panama deutsche Steuergelder aus der Griechenland Rettung finden lassen.
russland, syrien, iran ... island noch dazu. genau, die große westliche industriemacht ... so machen wir das. dann is das ganze auch nicht so auffällig.
es gibt also ein Datenleck. Ein sehr großes. Und 400 Journalisten werten es aus. Das ist nichts angesichts der Datenmenge. Zumal nur ein Bruchteil davon wohl wirklich ein ganzes Jahr daran gesessen haben dürfte. Der bessere Weg wäre doch eine Veröffentlichung über Wikileaks oder?
der Humbug des in Nr. 1 anvisierten Posters. Das wirre Zeugs, das der verbreitet, ist allenfalls für psychopathologische Studien interessant.
Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass ei8ne ganze Reihe von Medien zu dem Thema mit Putin aufmachen. Da ist schon eine gewisse Einbahn-Fixierung bzw. Verengung des Blickwinkels spürbar. Das ist zwar fern irgendwelcher propagandistisch-planvoller Publikationsinteressen, es zeigt aber, wie manche Medien(vertreter) im eigenen Tunnel herumirren.
Das Thema ist jedenfalls sehr viel breiter und weiträumiger, als dass es auf Putin - über den selbst ja direkt nichts in den Papers zu finden ist - verengt werden sollte. Es gibt offenbar handfeste, nachweisbare Verstrickungen von relevanten Leuten in dubiose Geschäfte, die sich aus diesen geleakten Papers herausfiltern lassen. Irgendwelche (nahe liegenden) Spekulationen sind zwar auch erlaubt, aber es dient nicht dem eigentlichen Thema - massive, dubiose bis kriminelle - Verschleierung von Geldflüssen auf breiter Ebene.
Ich finde es übrigens nicht verkehrt, dass nicht alles veröffentlicht wird, sofern es Privatpersonen betrifft, denen anhand der Unterlagen nichts handfest Anrüchiges bis Illegales nachzuweisen ist.
Man mag das von vornherein als dubios ansehen, wenn jemand überhaupt mit Briefkastenfirmen herumhantiert. Aber verboten ist das zunächst mal nicht. Es mag - jenseits von Korruption, Geldwäsche oder Steuerhinterziehung - vielerlei Motive geben, das zun tun. Und das mag auch mit der einen oder anderen Moralvorstellung schwer zu vereinbaren sein. Allerdings kann irgendeine "Moral" nicht das alles entscheidende Kriterium sein, jemanden öffentlich an den Pranger zu stellen. Moralische Bedenken sind nichts Handfestes. Moralische Maßstäbe können individuell sehr weit auseinanderliegen. Und das ist auch zu tolerieren. So viel Freiheit muss sein... Und bitte nochmal zur Kenntnis nehmen: Ich rede dabei nicht von Korruption, Geldwäsche oder Steuerhinterziehung.
----------- Ein Beitrag zur Friedensstiftung und ein leuchtendes Beispiel ueberschwaenglicher Willkommenskultur!
ist sicherlich kein Heiliger und seine Trolle sind mit das Unangenehmste was wir hierzulande haben aber Barcode hat schon Recht: Die Deutungshoheit wird genutzt, um aus vagen Indizien etwas zu konstruieren.
im Endeffekt stellt sich wie immer eine Kardinalfrage: Wem nützt es?
Ich gehe davon aus, dass es irgendwann nur noch eine Steueroase weltweit geben wird. Eine, der niemand ans Bein pinkelt.
gibt es auch diese "propagandistisch-planvolle Publikationsinteressen". Das beste Beispiel: die russischen Staatsmedien. Natürlich gibt es das auch in Westeuropa, also "parteiische" Medien. Aber eben sehr breit gestreute "Parteilichkeit". Und die "Steuerung" erfolgt auch nicht über irgendwelche direkten Befehlsketten ausgehend von den jeweiligen politischen Machthabern. Das ist Kleinlieschen-Geschwafel. Sie erfolgt z.B. über die Auswahl des Personals, insbesonders des Chefredakteurs gemäß der grundsätzlichen Ausrichtung des Mediums. Aber das ist jedem ersichtlich. Das kann man bei der Beurteilung des jeweiligen Mediums und seiner Veröffentlichung ja als kritischer Leser berücksichtigen. Aber es steckt kein einheitlich gesteuerter politisch-propagandistischer Plan dahinter.
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Putin ist nicht allmächtig. Das weiß auch er selbst. Er hat es mit einem Umfeld zu tun, das genauso ruchlos agiert wie er selbst. Da kann selbst einer wie er, der alle Register des Machterhalts zu ziehen weiß, nie sicher sein, dass er das unbeschadet überlebt. Alle, die sich in Russland riesige Vermögen zusammengeraubt haben, sehen zu, dass sie möglichst viel davon off-shore ausparken können. Man ist ja Raubtier unter Raubtieren...
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und kurz überlegen: Wer produzierte die größten Leichenberge und produzierte die gewaltigsten Flüchtlingsströme in der Nachkriegs- zeit? Und wer gilt dank der Medien trotzdem als größter Friedens- bringer und Freiheitsverteidiger? Vielleicht liegt darin die Wahrheit zu # 1 begründet.