Die Frage, ob das als historische Perspektive für Österreich erneut taugt, sei dahingestellt.
Daheim im Reich jedoch hat sich ein Ergebnis über 20% hinaus inzwischen als frommer Wunsch herausgestellt und der aufgesetzte Jubel des Führerpärchens entbehrt jeglicher Historizität.
Nicht nur die angebliche Historizität des proklamierten Sieges der AfD ist hinfällig, mit dem Sieg als solchem war es bei näherer Betrachtung sowieso nicht weit her. Um das zu erkennen, hätte man keine "Business Insider" gebraucht. https://www.businessinsider.de/politik/...ei-zustimmung-verloren-hat/
Stimme eines Wahlhelfers " Was passiert da gerade?“, fragt Irfan Mete Turan, 23, aus München. Turan ist in Deutschland geboren und aufgewachsen, seine Eltern kommen aus der Türkei. Wenn die AfD darüber spreche, Doppelstaatlern die deutsche Staatsbürgerschaft mit dem Ziel der „Remigration“ zu entziehen, meine sie Menschen wie ihn, sagt er. Turan hat am Sonntag nicht nur gewählt, er hat sich auch als Wahlhelfer engagiert – und im Münchner Stadtteil Perlach die Stimmen mit ausgezählt. Eine Zahl hat er sich gemerkt: 74 Kreuze für die AfD, bei etwas mehr als 500 abgegebenen Stimmzetteln. Was ihn seitdem sehr beschäftigt: „Dass ich als Wahlhelfer vermutlich sehr vielen Menschen einen schönen Tag gewünscht habe, die eine Partei und Personen gewählt haben, die mein Existenzrecht in Deutschland bedrohen.“