Ein Bitcoin ist quasi eine (nichtsnutzige) Lösung für ein etwas komplexeres Kreuzworträtsel und dank der Ablage in einer weltweit vervielfältigten Blockchain kann man das Eigentum daran festhalten (erwerben und weitergeben). Man vertraut darauf, daß morgen jemand einen Bitcoin dringender braucht / döller lieb hat als man selbst. Die Herstellungskosten sind egal, der "Wert" besteht im Glauben bzw. Vertrauen. Wie einst bei den Tulpenzwiebeln. Wenn die Blase platzt, kriegen wir alle Splitter ab (auch die, nicht nicht mit drin stecken).
Mit Papiergeld könnte man sich im Gegensatz zum Bitcoin im äußersten Fall (Vertrauensverlust / Wertverfall) noch Feuer machen, die Wand verschönern oder den Allerwertesten abputzen (wenn man es vorher etwas zerknüllt).
Bei Ölgemälden als Spekulation hätte man bei Änderungen im Kunstgeschmack wenigstens noch Brennholz oder ein "schönes" Bild.
Gold hat eine gewisse Stabilität, chemisch und merkantil. Man kann damit Schmuck herstellen oder elektrische Kontakte die nicht korrodieren. Aber man kann zwei oder mehr Goldbarren oder Münzen noch so dicht aneinander/aufeinander/hintereinander halten und reiben und stoßen, das Zeug vermehrt sich einfach nicht. So ähnlich wie Immobilien, die vermehren sich auch nicht, aber mit Glück bezahlen die Mieter mehr als Anschaffung und Erhalt kosten und am Ende sind sie mit Glück gut verkaufbar.
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