Der Bankenfonds hat zwar Eigenkapitalcharakter, die Bildung erfolgt aber in der Tat zu Lasten des Ergebnisses. Handelsrechtlich sieht das im GB daher in der Tat blöd aus, wenn "richtigerweise" für 2020 nur ein Konzernüberschuss von 10,5 Mio. EUR für 3,146 Mio. Aktien ausgewiesen wird = EpS von 3,35 EUR.
Dass das irreführend ist und nicht der "Wahrheit" entspricht wissen WIR, die sich die Zahlen näher anschauen, aber offenbar nicht der Markt oder die Leute, die nur kurz auf die Kennzahlen schauen.
Man kann die Rechnung auch mal andersherum machen, z.B. von der steuerlichen Seite. Wer etwas genauer schaut, dem sollte im GB auffallen, dass für einen Konzernüberschuss von EUR 10,5 Mio. Steuern in Höhe von 17,3 Mio. EUR !!! gezahlt werden. Und diese 17,3 Mio. entfallen lt. GB fast ausschließlich auf das Jahr 2020 (was natürlich daran liegt, dass der Bankenfonds steuerlich (weil Eigenkapital) irrelevant ist).
Bei Steuern in 2020 von 17,3 Mio. EUR muss LuS bei einem Steuersatz von 31,225% einen steuerlichen Gewinn von etwa 55,4 Mio. gemacht haben, was wiederum einem (steuerlichen) "EpS" von 17,61 EUR entspricht.
So eine Zahl errechnet natürlich niemand und ist für alle (außer dem Finanzamt vielleicht) Quatsch, aber es soll nur aufzeigen, dass man Kennzahlen nicht immer trauen kann. LuS hat sich in 2020 durch die Einstellung in dern Bankenfonds offensichtlich arm gerechnet (wobei man wohl zugeben muss, dass diese Gelder vermutlich wegen des Wachstums auf Dauer ausschüttungsgesperrt sind - was aber wg. der zukünftigen Gewinne egal sein wird).
Und jetzt? Dass der Spaß genau so (und noch besser!) weitergeht sieht man doch an den Daten von Q1/21 und den Aussagen "läuft bei uns" usw. Was braucht es denn noch??? Stattdessen wird lamentiert, anstatt das als Chance begreifen (und seine Rente !!! sicher zu machen). Das Jammern könnte ich nur verstehen bei Leuten die traden und ihr Geld in LuS deshalb als "gebunden" betrachten und heute lieber den ganzen Tag AMC gehandelt hätten. Aber mit denen vergleiche ich mich nicht.
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