Die neue Woche startet ruhig. Vielerorts wird es heiter und trocken sein, denn ein neues Hoch zieht über Deutschland nach Südosten. Nennenswerter Regen oder gar ein Wintereinbruch sind vorerst nicht in Sicht. Erst Ende kommender Woche deutet sich ein Wechselspiel zwischen nasskalt und mild an, einiges an Wind inklusive. Aktuelle Europaanimation: http://www.noodweercentrale.nl/de/wetter/profiwetter/wolken-niederschlagsfilm/europa.html
-32.1 Funtensee (Bayern) BY -27.5 Morgenroethe-Rautenkranz SN -26.2 Deutschneudorf-Bruederwiese SN -25.3 Erlabrunn (Erzgebirge) SN -23.3 Bad Elster, OT Sohl SN -23.2 Bad Elster SN -23.1 Bad Brambach-Kurpark SN -23.1 Selb-Lauterbach/Oberfranken BY -22.1 Zugspitze BY -22.0 Erlbach (Vogtland) SN -21.8 Spitzingsee BY -21.8 Bad Brambach-Mineralquellen SN -21.6 Rockendorf TH -21.6 Eppendorf/Sachsen SN -21.5 Langenwetzendorf-Goettendorf TH -21.5 Bad Lobenstein TH -21.4 Schwarzenberg SN -21.4 Loessnitz/Sachsen SN -21.4 Plauen SN -21.2 Schmieritz-Weltwitz TH -21.1 Altenberg/Erzgebirge SN -21.1 Marienberg SN
Ein beeindruckender Wirbel, ein kleines Randtief mit aktuell 1031,8 hPa über der Ostsee, der aktuell eindrucksvoll zu sehen ist. Dieses Tief bringt den küstennahen Gebieten der Ostsee weitere, gebietsweise auch kräftige Schneefälle.
Die Kältewelle dauert auch in der gesamten kommenden Woche unvermindert an. Von Westen her versuchen Tiefausläufer mit milderer Luft und Niederschlägen gegen das Kältehoch anzukommen, scheitern aber vorerst. Bei schwacher Luftbewegung bleibt es tagsüber meist freundlich, die Nächte sind klar mit nur vereinzelten Nebelfeldern und verbreitet strengem Frost. Über Schnee sind auch wieder Tiefstwerte bis minus 20 Grad möglich. Nur im Süden und Osten ist es zeitweise wolkiger mit etwas Schneefall. Größere Mengen fallen aber nicht.
Kaltluftausbruch bis ins Mittelmeer, morgen Schnee nicht nur auf mallorquinischen Straenden...der italienische Stroemungsfilm zeigt was passiert in italienischen Gewaessern...
Auf dem Mittellandkanal müssen die Eisbrecher ran (Quelle: dapd)
Das Bibbern geht weiter: "Auch am Wochenende bleibt es eisig kalt", sagt Andreas Neuen vom Wetterdienst Meteomedia im Gespräch mit wetter.info. Während tagsüber vielerorts die Sonne scheint und die Temperaturen nicht unter minus elf Grad sinken, drohen in den Nächten neue Tiefstwerte.
In der Nacht zum Freitag meldete die Wetterstation am Funtensee im Berchtesgardener Land einen neuen Rekord für 2012: Minus 35,3 Grad wurden dort gemessen. Im sächsischen Morgenröthe-Rautenkranz waren es immerhin minus 27,9 Grad und in Deutschneudorf im Erzgebirge minus 26,4 Grad.
In den nächsten Tagen setzt sich das frostigkalte Wetter fort. Vor allem von den Alpen bis nach Berlin werden selbst tagsüber nur Werte um minus 10 Grad erreicht. Im Westen zeigt das Thermometer Höchstwerte um minus 5 Grad an. In den Nächten regiert weiterhin strenger Frost. Regional sind Tiefstwerte um minus 20 Grad möglich. Vielfach bleibt es noch freundlich mit längeren sonnigen Abschnitten.
Deutschland stehen indes weitere Wetterextreme ins Haus. „Am Dienstag wird es noch frostiger“, sagte Meteorologe Christoph Hartmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Sonntag voraus. Die bislang tiefste Temperatur war in der Nacht mit minus 28 Grad in Oberstdorf gemessen worden. Von Mittwoch an sollen die Werte dann deutlich steigen. Ein Italientief soll wärmere Luft bringen. Die Temperaturen machen einen Sprung um bis zu zehn Grad. Zugleich soll es vor allem im Südosten kräftig zu schneien beginnen.
Die Kältewelle drang selbst bis Nordafrika vor. In höheren Lagen der algerischen Hauptstadt Algier fiel seit Jahren wieder richtig Schnee. Zahlreiche Kinder, die noch nie weiße Flocken gesehen hatten, stürzten sich nach Augenzeugenberichten begeistert nach draußen.