Zitat aus dem FOKUS-MONEY 49/2002 vom 28.11.02, Seite 10
„Rösch: Am seidenen Faden.
Die Existenz des in Liquiditätsschwierigkeiten steckenden Medizintechnikherstellers Rösch hängt am seidenen Faden. Zwei von drei interessierten Investorengruppen haben inzwischen einen Einstieg abgelehnt. „Die Zustimmung der dritten Gruppe muss nächste Woche kommen“, sagte Rösch-Aufsichtsrat Marcus Saller gegenüber FOCUS-MONEY. „Sonst wird das Unternehmen spätestens in der nächsten darauffolgenden Woche zahlungsunfähig“. Rösch-Finanzchef Christoph von zur Gathen wollte zum Zeitpunkt einer Zahlungsunfähigkeit und der Auszahlung der Novemberlöhne keine Stellung nehmen.“
Zitatende. Quelle: FOCUS-MONEY 49/2002
Eigene Anmerkungen:
Wenn zwei Investorgruppen den Einstieg ablehnen, wissen die wohl, warum. Die bisherigen Zahlen von Rösch, der bisherige Markterfolg (Misserfolg) des Produktes und das bisherige Management lassen wohl keine anderen Entscheidungen zu. Der dritte und derzeit letzte Interessent wird wohl wissen, weshalb er die Verhandlungen noch nicht zu einem positiven Abschluss gebracht hat, gleichwohl mit jedem Tag die Gesellschaft in negativere Schlagzeilen kommen muss. Es ist auch davon auszugehen, dass der letzte Investor-Interessent derartige Bedingungen stellt, die von Rösch bzw. deren Management harte, wenn nicht gar unerfüllbare Konsequenzen (vielleicht auch personelle?) fordern. Ob so oder so, die Welt für die Rösch AG wird sich gewaltig verändern. Für alle „noch“ Investierten und die Zocker wird es sehr eng und derzeit ein Spiel mit dem Feuer.
Gruß leika
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