drei Wochen warten um Genaueres zu erfahren. Nicht sonderlich vertrauenswürdig, wenn man keine einzige Zahl nennt (außer Verfehlungen).
Insbesondere eine Formulierung lässt mich Kopfschütteln und wenn ich noch Aktionär wäre, würde ich mich richtig ärgern: "Hintergrund sind nicht realisierte Objektverkäufe Ende 2017 im Umfang von rund 280 Mio. Euro, die sich in das Jahr 2018 verlagert haben."
Nochmal: "die sich in das Jahr 2018 verlagert HABEN" !!!
Nach dieser Meldung hätte Publity Stand heute diese Objektverkäufe schon gehabt. Das bezweifle ich doch sehr. Ich habe jetzt nur den Vermietungserfolg vom 23.1. im Kopf. Es hätte heißen müssen, "die sich in das Jahr 2018 verlagern". Für mich eine Täuschung des Anlegers. Aber nach vorne schauend: Immerhin sollen 280 Mio. in der Pipeline sein...aber auch hier ist leider unbekannt, inwieweit Publity davon partizipiert.
Schon geschickter formuliert ist der Satz "wobei auch nach dem 31.12. der Immobilienbestand mit der vorhandenen Liquidität weiter ausgebaut wird." Tja, wenn ich nur 5 Euro im Portemonnaie habe und einkaufen gehe, kann ich auch sagen, das ich meinen Lebensmittelbestand mit meiner vorhandenen Liquidität weiter ausbaue. :-)
"Die AuM sind per Ende 2017 deutlich gestiegen." Dilettantisch. Hier fehlt der Vergleich. Zu ahnen ist zwar, dass der 31.12.2016 gemeint ist, aber dann schreibt man "im Vergleich zum Vorjahr".
"Das Ergebnis ist deutlich positiv." Was soll man dazu sagen?
Die Aktie war doch eh am abschmieren, wenn die heute halbwegs vorläufige Zahlen, meinetwegen superschlecht, gebracht hätten, wäre das Kursdesaster Mitte nächster Woche durch gewesen, und es wäre eine Chance, ein Zeichen der Ehrlichkeit, des Vertrauens gewesen, aber nein...hier wird offenbar die Salamitaktik gewählt.
Eine Divi-Kürzung liegt doch auf der Hand, allein schon wegen der Anleihebedingungen nur max. 50% des HGB Gewinns ausschütten zu dürfen. Kein Wort dazu.
Ich habe selten so eine schlecht gemachte Meldung gelesen.
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