Immofinanz: Entscheidung über Gebot für IVG noch offen
Frankfurt (vwd) - Die Immofinanz Immobilien Anlagen AG hat noch keine Entscheidung über ein Gebot für eine Beteiligung an der IVG Immobilien AG getroffen. Ob die Wiener Immofinanz überhaupt für den zum Verkauf stehenden 50,55-prozentigen Anteil an der IVG bieten wolle und zu welchem Preis, werde bis zum Versteigerungstermin am 24. Februar beschlossen, sagte Vorstandsvorsitzender Karl Petrikovics zu vwd. Er widerspach damit Zeitungsberichten, denen zufolge die Immofinanz bereits für das gesamte IVG-Paket der WCM Beteiligungs und Grundbesitz AG etwa 10 EUR je Aktie geboten hat.
Die IVG-Anteile werden von einem Bankenkonsortium zum Verkauf angeboten, nachdem WCM einen Kredit über rund 600 Mio EUR nicht fristgerecht zurückzahlen konnte. Die IVG-Aktien dienten als Pfand. Das Bankenkonsortium besteht aus der DZ Bank, HSH Nordbank, WGZ Bank, IKB und Goldman Sachs. vwd/19.1.2004/fnö/bb
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19.01.2004 11:33 Bei IVG hängt alles vom Käufer ab Der geplante Verkauf des Immobilienkonzerns IVG bleibt spannend. Zwei Investoren haben nach einem Zeitungsbericht Interesse angemeldet. IVG-Immobilie am Place Vendome, Paris Wie die „Börsen-Zeitung“ am Wochenende berichtete, liegen zwei konkurrierende Angebote für das ehemalige 50,55-prozentige WCM-Paket an dem Immobilienkonzern vor. Je nachdem wer zum Zuge kommt, könnte das Konsequenzen für die außenstehenden Aktionäre haben.
Nach Zeitungsinformationen haben sowohl die österreichische Immofinanz wie auch die US-Investmentbank Goldman Sachs gemeinsam mit der HSH Nordbank eine Offerte abgegeben. Beide Gebote bewegten sich um die zehn Euro je Aktie. Allerdings bietet Goldman Sachs nicht für das gesamte Aktienpaket, sondern nur für 29,9 Prozent der Anteile. Den Rest soll die HSH, die eine der Pfandgläubigerinnen ist, in ihre Bücher nehmen. Damit könnte das Gespann ein Pflichtangebot an die restlichen außenstehenden Aktionäre umgehen. Erst wenn die Schwelle von 30 Prozent überschritten wird, muss den restlichen freien Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreitet werden. Die Österreicher bieten hingegen für das gesamte ehemalige WCM-Paket. Fehlinvestitionen schlagen zurück Dieses ganze Hin und Her haben die verbliebenen IVG-Aktionäre der ebenfalls im MDax gelisteten Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft WCM und deren Tochter Sirius zu verdanken. Die Beteiligungstochter musste im November 2003 Insolvenz beantragen. Die Banken hatten damals Kredite in Höhe von 600 Millionen Euro fällig gestellt. Da Sirius diese Kredite nicht bedienen konnte, griffen sich die beteiligten Banken die als Sicherheit hinterlegten IVG-Aktien. Bereits vor drei Wochen hatte das Konsortium, dem die DZ Bank, die HSH Nordbank, die WGZ Bank, die IKB und Goldman Sachs angehören, angekündigt, das IVG-Paket gegebenenfalls auch öffentlich zu versteigern. Als Termin kursierte bisher der 24. Februar.
Eine Versteigerung des Paketes würde eine unruhige und turbulente Geschichte vorerst beenden. Vor fünf Jahren war die Sirius Beteiligungsgesellschaft mit knapp 32 Prozent bei der IVG eingestiegen. Schon eineinhalb Jahre später stockte das Unternehmen den Anteil auf 49,9 Prozent auf. Diesen Schritt finanzierte Sirius mit geliehenem Geld. Gleichzeitig erhöhte der Grossaktionär WCM seine Beteiligung an Sirius auf 87 Prozent. Dazu kaufte WCM der Finanzholding Rebon deren 42-prozentiges Paket für eine Mark ab und sagte der Gesellschaft zu, Sirius gewinnbringend verkaufen zu wollen. Daraus wurde nichts und Rebon machte im Oktober 2003 Gebrauch von der Vertragsklausel, die vorsah, dass Rebon den Sirius-Anteil zum Nulltarif zurück haben könnte, falls die WCM ihr Versprechen nicht einlösen kann. Damit war die WCM seit Oktober wieder Minderheitsaktionär. rum
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Ich möchte mal wissen wer dann immer solche Gerüchte in die Welt setzt! ;))))
Ob die Wiener Immofinanz überhaupt für den zum Verkauf stehenden 50,55-prozentigen Anteil an der IVG bieten wolle und zu welchem Preis, werde bis zum Versteigerungstermin am 24. Februar beschlossen, sagte Vorstandsvorsitzender Karl Petrikovics zu vwd. Er widerspach damit Zeitungsberichten, denen zufolge die Immofinanz bereits für das gesamte IVG-Paket der WCM Beteiligungs und Grundbesitz AG etwa 10 EUR je Aktie geboten hat.
s.o.
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