Klar Traden ist nicht Investieren, wobei man simple Swingtrades auch als Investor machen darf. Als erstes würde ich mich von dem Wahn befreien, dass jedes Verharren oder Fallen eines Kurses mit Shortsellern zu tun hat. Natürlich kann man als geübter erkennen, wie Kurse manchmal angefüttert werden um bestimmte moves auszulösen, die man in Pattern kehren möchte. Dieses Monitoring ist aber aufwendig und das muss sich dann auch bezahlt machen. Trotzdem sollte es einem nicht den Blick vernebeln. Das läuft auch bei simplen Pennytocks so, ohne dass da überhaupt ein Hedgefonds dranhängt. Im Augenblick wird Varta auch nur zögerlich und wenig gekauft. Jeder Minimove ist nicht zwingend die Shortattacke. Oben eine Kehre anfüttern und das Ding dann in Etappen runtershorten, das ist das was Geld bringt. Hier liegt die Range bei zwischen 100 – 140.-€ Im Pennystockbereich ist sie häufig dreimal so hoch. Mit dem Risiko dass das Unternehmen nicht überlebt, was hier ja ausgeschlossen sein dürfte.
Bei Varta wurde immer das unterschwellige Gefühl geprägt, hier was zu verpassen, und solche Emotionen gehören einfach nicht zum abgeklärten Handel. Ich kann daher nachvollziehen, wenn man erstmal keinen Bock mehr hat; die Frage ist nur, wäre das genauso, wenn man mehr (emotionalen) Abstand zu dem Invest hätte? Ich habe derzeit 18 Werte in den Depots bei denen sich der Chart eingetrübt hat, aber es sind alles Langläufer, teilweise mit KGVs von ehemals 1700. Holt man die zwingend raus oder versucht, die Stagnation an anderer Stelle auszugleichen?
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