sind sicher keine Kursindikation, spielen aber die Rolle des "Begründers" wenn es in die gewünscht Richtung geht.
Als Anleger sehe ich gerne, wenn die Realdaten mein Bauch- und Sentimentgefühl bestätigen. Aber das ist kein notwendiges Kriterium für oder gegen eine Anlage in Aktien. Denn schlechte Daten können sich verbessern und gute verschlechtern oder umgekehrt, wer weiß das schon.
Wer nun sehr bullisch ist übersieht, dass wir uns in D schon sehr weit im Konjunkturzyklus befinden und bereits dort stehen, wo die Bundesbank die Zinsen normalerweise schon lange erhöhen würde, was einen gesunden Aufschwung (bzb. das letzte Drittel) kennzeichnet. Der Krisenmechanismus verhindert das, verhindert aber auch eine an dieser Stelle einsetzende Inflation. Weltweit ergibt sich damit eine gewisse Kakophonie in den Konjukturzyklen.
Es genügt also nich, sich als Bulle nur die starken Märkte (oder antizyklisch die schwachen) auszusuchen und damit zu argumentieren. ME sollte man mit Realdaten nichts begründen, aber eine Standortbestimmung vornehmen (z.b. Vorsicht am Ende eines reifen Zyklus!).
Meine Standortbestimmung ist folgende: Wichtige Handelspartner von D sind in der Rezession bzw schliddern gerade rein. Der Blick in den Rückspiegel ist da nicht hilfreich, genauso wenig wie das gebetsmühlenhafte Betonen der Liquiditätsschwemme. Macrotechnisch lässt sich ein Long nicht begründen. (Ein Short auch nicht)
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