Studie: Rösch-Produkt durchaus preislich konkurrenzfähig Frankfurt (vwd) - Die nadelfreie Spritze Injex des Börsenaspiranten Rösch Medizintechnik AG, Berlin, ist nach Aussage in einer Emissionsstudie auch über den Preis am Markt konkurrenzfähig. Die Analysten von Atlas Research haben in der im Auftrag der Concord Effekten AG erstellten Studie errechnet, dass ein Diabetiker über die Lebensdauer des Injex von neun Jahren Kosten von 7.042,01 DEM zu tragen hat. Die bisherigen "Pens" kommen in diesem Zeitraum u.a. wegen ihrer gringeren Lebensdauer auf Kosten von 8.362 DEM. Dabei wurde zugrunde gelegt, dass ein Diabetiker, der sich viermal am Tag spritzen muss, gleichzeitig zwei herkömmliche Pens benötigt. Allerdings könne das Ergebnis der Rechnung je nach Bedarf und Verhalten des Patienten variieren, heißt es in der Analyse. Für beide Produkte seien Preissenkungen möglich, diese werden beim Injex jedoch als wahrscheinlicher angesehen, da dieser gerade vor dem Eintritt in den Massenmarkt stehe. Als Stärke von Rösch sehen die Analysten, dass das Unternehmen als erstes mit einem wirklich konkurrenzfähigen nadelfreien System auf den Markt kommt. Außerdem besitze das Management große Erfahrung in der Entwicklung von Medizintechnikprodukten und deren Vermarktung. Positiv sei außerdem zu vermerken, dass sich Rösch auf seine Kernkompetenzen beschränke und die Produktion des Injex extern vergeben habe. Risiken werden in den allgemein sinkenden Gesundheitsbudgets und der starke Konzentration von Rösch auf ein Produkt gesehen. Nicht ohne Risiko sei außerdem der kleine Anteil, den das Management an dem Unternehmen halte. Insgesamt kommt die Studie jedoch zu dem Ergebnis, dass Rösch gute Chancen habe, sein Ziel, Marktführer bei nadelfreien Systemen zu werden, erreichen zu können.
Rolf Benders vwd/16.2.2000
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