Aber ernsthaft: Hier wird immer wieder gerne ein Bild vom ultrakonservativen und ultraorthodoxen Juden gezeichnet, der nur darauf aus ist, möglichst viel "Kohle" abzuzocken, immer wieder mit erhobenem Zeigefinger durch die Straßen läuft und die Deutschen an ihre Verbrechen erinnert und sich ansonsten unversöhnlich gibt. Die Frage ist: Wem nützen derartige Klischees?
Also gut, ich gebe es zu, ich ziehe mir jetzt meinen Kaftan über, kämme meinen langen Bart und onduliere meine Schläfenlocken. Noch den Hut aufgesetzt, die Hornbrille mit den dicken Gläsern zurechtgerückt und auf geht's den "bösen Deutschen" ihre Verbrechen vorzuhalten, ihnen Kredite zu Wucherzinsen zu vermitteln, danach schnell noch einen Heiland ans Kreuz nageln und mein Tagewerk ist vollbracht.
Können die, denen meine Frage: "Wem nützen derartige Klischees?" galt, damit leben oder habe ich noch etwas vergessen?
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