zu meinen Freunden zähle, dürfte er mit dieser Feststellung nicht ganz falsch liegen. Briatore fordert Mercedes-AusschlussRenault-Boss und Ecclestone-Freund Flavio Briatore will das Silber-Aus Vor dem Qualifying sollte es gestern in Budapest wieder das traditionelle Foto der WM-Favoriten mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone geben. Doch es kam zum Eklat! Ferrari-Boss Jean Todt (61) erlaubte seinen Piloten Felipe Massa (26) und Kimi Räikkönen (27) nicht, zusammen mit den Mercedes-Rivalen Lewis Hamilton (22) und Fernando Alonso (26) abgelichtet zu werden. Als die Nachricht der Ferrari-Absage zu Ecclestone durchsickerte, tobte der Engländer vor Wut in seinem verdunkelten Truck: „Eine Schande!“ Zwischen den beiden Topteams regiert nur noch Hass. Seit Wochen erhitzt der Spionage-Krieg zwischen Ferrari und McLaren-Mercedes die Gemüter. Die Intim-Feinde Todt und McLaren-Teamchef Ron Dennis (60) beschimpften sich via Presse fast täglich. Jetzt klinkt sich der nächste in die Diskussion ein: Renault-Boss Flavio Briatore (57) fordert einen WM-Auschluss von Mercedes! Der Italiener wundert sich, warum McLaren-Mercedes die Umstellung von den Michelin-Reifen auf die Einheitsreifen von Bridgestone am Jahresanfang so gut gelang: „Es ist offensichtlich, dass sie die Daten über die Gewichtsverteilung von Ferrari hatten, die seit fast zehn Jahren Bridgestone-Reifen verwenden.“ McLaren-Boss Ron Dennis soll geklaute Informationen genutzt haben Briatore geht Dennis direkt an: „Für den Diebstahl geistigen Eigentums ist die Strafe der Ausschluss. Ron Dennis ist nicht der makellose Gerechte, der er vorgibt zu sein.“ Es zofft und kracht ohne Ende in der Königsklasse. McLaren-Boss Dennis hatte am Freitag gefordert, nicht mehr öffentlich darüber zu reden, sondern den Vorgang „der internen Untersuchung der FIA zu überlassen“. Laut Briatore muss das Spionage-Verfahren jedoch neu aufgerollt werden. Die WM 2007 sei von Anfang an unehrlich gewesen: „Hier gibt es ein Team, das sich illegal einen Vorteil verschafft hat.“ Ex-Weltmeister Niki Lauda (58) glaubt nicht, dass der Weltverband Mercedes die WM klaut: „Die wären ganz schön deppert, wenn die so eine tolle WM am grünen Tisch kaputt machen.“ Für den RTL-Experten ist ohnehin Ferrari-Boss Todt der böse Bube: „Was ist das für ein Laden, wenn da mal eben 780 Seiten Interna verschwinden können? Das muss sich Todt mal fragen.“ Derzeit schießt sich die Formel 1 auf den Ferrari-Napoleon ein. Denn mit der Entscheidung, das Foto seiner Fahrer mit Ecclestone nicht zu erlauben, zog er den Zorn aller auf sich. Lauda über Schumis Ex-Chef: „Das ist ja wie im Kindergarten. Der Mann ist unerträglich. Todt ist total beleidigt, weil beim Weltverband seit 10 Jahren alles zu seinen Gunsten lief. Jetzt haben sie mal gegen ihn entschieden.“
|