01.08.2006 - 10:15 Uhr
Detmold (aktiencheck.de AG) - Nach Ansicht der Experten vom "Frankfurter Börsenbrief" ist Aktie von Vivacon (ISIN DE0006048911/ WKN 604891) eine technische Erholungsspekulation.
Die jüngere Kursbewegung sei sagenhaft gewesen. Von etwa 48 EUR sei die Aktie auf etwa 14 EUR gefallen. Auf dieser Basis habe sich der Kurs nun aber gefangen. Dies ergebe natürlich ein erhebliches Erholungspotenzial, wenn auch zunächst nicht als neuer Trend sondern als bloße Gegenbewegung. Das in Köln ansässige Unternehmen sei letztlich ein Immobilienhändler. Man kaufe Wohnungen, modernisiere sie und verkaufe sie dann im Erbbaurecht. Das sei ein durchaus interessanter Ansatz, da Erwerber zunächst einmal Liquiditätsvorteile hätten, indem sie das Grundstück nicht erwerben, sondern über diese Konstruktion pachten würden.
Der Jahresauftakt sei unerfreulich gewesen. Im ersten Quartal habe der Konzern einen Umsatz von 14,2 Mio. EUR erzielt (nach 4,2 Mio. EUR in Q1 2005). Allerdings sei der Konzerngewinn von plus 3,1 auf minus 2,2 Mio. EUR gesunken. Darin enthalten sei aber wohl auch, dass im Jahresauftaktquartal keine ergebniswirksame Transaktion habe durchgezogen werden können. Dazu sei in jüngerer Zeit ein weiterer markanter Stolperstein gekommen. Geplant gewesen sei die Gründung der Wohnimmobiliengesellschaft "Vivacon German Properties PLC". Man habe in einem Börsengang bis zu 500 Mio. EUR Eigenkapital einsammeln wollen, sei damit aber kläglich gescheitert. Diese negativen Aspekte müssten aber in Relation zum Kursverlauf gesehen werden.
Die Vivacon-Aktie biete eine hohe Chance, berge aber auch hohes Risiko. Nach Meinung der Experten vom "Frankfurter Börsenbrief" sollten Anleger versuchen, bei der Vivacon-Aktie bis maximal 18 EUR zum Zuge zu kommen. Das Kursziel sehe man bei 24 EUR. Das Stop-loss-Limit sollte bei 15,94 EUR gesetzt werden. (31.07.2006/ac/a/d) Analyse-Datum: 31.07.2006
Quelle: Finanzen.net
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