Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich ärgern jedesmal ungemein die doppelten, dreifachen und mehr Ordergebühren, wenn eine Order auf Xetra in Teilaufträgen ausgeführt wird. Gewinner bei dieser Methote sind nur die Banken. Eigentlich ist die Sachlage doch klar: Wenn man eine Order aufgibt, dürfte doch nur der in der Preisliste angegebene Preis verlangt werden. Bei Consors z.B. 4,60 € Grundgebühr und 0,21% Ordergebühr. Wird die Order aber in 2 Teilaufträgen ausgeführt, so wird die Grundgebühr 2 mal verrechnet und aus den 0,21% wird bei kleiner Orderzahl 5,11 € Mindestordergebühr. Und das ist meiner Meinung nach rechtswidrig. Normalerweise dürfte je Order doch nur die in der Preisliste angebenen Ordergebühren verlangt werden, egal in wieviel Teilaufträgen ausgeführt wird. Wenn z.B. ein Versandhaus einen Auftrag in mehreren Teilaufträgen liefert, dürfen gesetzlich auch nur einmal die Versandkosten verlangt werden. Das würde bei Consors bedeuten: 1 x Grundgebühr und 0,21% Ordergebühr, jedoch mindestens 5,11 €. Was ist eure Meinung? Bestehen Möglichkeiten, gegen diese Abzocke rechtlich Vorzugehen - z.B. bei den Verbraucherverbänden, Aufsichtsbehörden o.ä.? Vielleicht sollte man sich zu einer Interessengemeinschaft zusammenschließen oder gibt es schon so etwas?
Noch ein Beispiel für diese Abzocke: Man gibt ein Order für eine Aktie von 1000 Stück zu 12,50 € auf. Wenn man Pech hat, stehen jedoch hintereinander nur jeweils 100 Stück zum Verkauf. D.h., die Order wird in 10 Teilaufträgen ausgeführt. Normalerweise würde die Order bei Consors 4,60 € Grundgebühr und 26,25 € Ordergebühr, also 30,85 € kosten. In o.g. Beispiel aber 10 x 4,60 Gundgebühr und 10 x 5,11 € Mindestordergebühr. Also zusammen 97,10 € - über den 3-fachen Preis, obwohl der Aufwand für die Bank keineswegs höher ist.
Dieses Beispiel ist gar nicht so abwegig. Nimmt man z.B. die T-Online am Tag der Erstnotiz, so wurden überwiegend Aktien zu 25 und 35 Stück angeboten, da diese Stückzahlen an Privatanlegern ausgegeben wurden. Wollte man z.B. 500 Stück ordern und man hatte Pech, so erhielt man die Order in 20 Teilaufträgen. Gebühren: 194,20 €.
Also nochmals meine Frage: Was wollen wir, oder was kann man dagegen tun???????
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