Neue Spekulationen um Meyer Burger 29.04.2016 12:30 Haussiers und Baissiers sitzen bei Meyer Burger im selben Boot - Aktien der UBS erhalten Absolution - auffällige Blockverkäufe bei Swiss Re - Und: Ein bekannter Milliardär entlarvt sich als «Heuschrecke».
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Kaum eine andere Aktie an der Schweizer Börse unterliegt stärkeren Kursschwankungen als die von Meyer Burger. Vermutlich wird dem Solarzulieferunternehmen aus dem bernischen Gwatt gerade deshalb nachgesagt, ein Spielball der Spekulanten zu sein.
Ein Blick auf die Liste der Aktionäre scheint dies zu bestätigen, gibt sich doch schon seit Jahren das "Wer-ist-wer" der Hedge Fonds Industrie die Klinke in die Hand. Gleichzeitig haben Leerverkäufer noch immer Wetten im Umfang von rund 13 Prozent gegen die einst sehr beliebten Aktien ausstehen. Mehr gibt das Securities-Lending zur Zeit nicht her.
Allerdings haben diese beiden unterschiedlichen Lager ein und dasselbe Problem: Sie alle sind nach dem dramatischen Rückgang der Handelsvolumen in ihren Positionen gefangen.
Am Dienstagvormittag sei ein mehrtägiger Verkaufsauftrag abgeschlossen worden, so berichten mir Händler. Im Zuge des dadurch wegfallenden Abgabedrucks konnten die Aktien von Meyer Burger seither um gut 15 Prozent zulegen - wenn auch von einem sehr tiefen Niveau. Denn noch immer beläuft sich das Minus seit Anfang Jahr auf 35 Prozent.
Erst vor wenigen Wochen meldete das Unternehmen einen neuen Auftrag aus Asien über 18 Millionen Franken. Noch vor wenigen Jahren wäre dieses Auftragsvolumen keine Medienmitteilung wert gewesen. Heute aber schon, entsprechen die 18 Millionen Franken doch 3 Prozent des von Analysten für dieses Jahr prognostizierten Umsatzes. Das macht diesen Auftrag zu mehr als nur einem Apropos.
Bleibt aus Sicht der Mitarbeiter von Meyer Burger zu hoffen, dass sich die Auftragslage möglichst rasch verbessert und so das Überleben des Unternehmens sichert.
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