Sehe ich das richtig, das Live Nation per Ende Q3 noch eine Eigenkapitalquote von 2,x % hat? - Bzw. 247 Mio. USD - bei einem Börsenwert von über 17 Milliarden USD?
Dagegen ist die CTS Eventim Bilanz bzw. die Bewertung doch geradezu günstig.
Fazit: Lass Dich an der Börse nicht mit "Verrückten" ein! Da kommst Du mit Deiner Logik nicht gegen an, weil die einfach nicht zählt. Machst Du Dich mit einem Short abhängig von der Aufgabe von "verrückten Longis", dann kannst DU am Ende derjenige sein, der dumm dreinguckt.
es könnte ja aber auch sein, das man ein cross selling der Krisenbranchen vereinbart.
Also CTS Eventim sucht sich einen in sich geschlossenen Ort für ein Konzert, wohin die Musiker eingeflogen werden. Dann bieten die Fluglininen Corona-Schnelltests an und fliegen die Konzertbesucher ebenfalls dorthin. Die machen vllt. noch etwas Urlaub am Konzertort wie etwas einem in sich geschlossenen Ressort. Vor und nach dem Rückflug nach Deutschland gibt es dann wieder einen Schnelltest.
Sowas gab es mal :) Fyre Festival :) Da gibt es sogar ne Doku drueber. War nen Riesenerfolg das Ganze :) Alle einfliegen etc. Junge Junge, da braucht man echt Fantasie.
Geht auch ein Kreuzfahrtschiff. Das gab es ja schon vor Corona, das dort auch größere Stars auf einem Schiff ein Konzert geben. Oder gleich mehrere wenn sie mitfahren statt eingeflogen werden.
Rausfahren außerhalb der nationalen Hoheitsgewässer - da spielen nationale Gesetze dann keine Rolle.
Es hängt letztlich an der Verfügbarkeit von Schnelltests und dem Vertrauen der Konzertbesucher in diese Tests. Den Preis für so einen Test kann CTS Eventim auf den Konzertpreis draufschlagen - mit Gewinnspanne versteht sich. ;-)
auch "Verrückte" sich nur in ihre Welt zurückziehen können. Sie können aber die Realtität nicht verändern. Und die Realität sagt klar, das das hier nicht gut gehen kann.
Es sollte schon wundern, wenn das hier ohne Kapitalmaßnahmen oder staatliche Rettungsprogramme auch in 2021 weitergeht. Vor einer Staatsbeteiligung an CTS Eventim ist aber sicherlich der Milliardär gefragt sich hier einzubringen. Und das wird er schlauerweise eher nicht zu diesen absurden Kursen tun.
Ich habe mal 0,4 % meines Depotwertes in einen bis Ende 2021 laufenden Put investiert. Den hatte ich mit Erfolg bereits vom 16. - 28.10 gehandelt. Seit dem Verkauf am 28.10. hat er allerdings 2/3 an Wert verloren.
Trotz der potentiell existenzgefährdenden Krise mit 90 % und mehr Umsatzrückgang und höhen operativen Verlusten liegt der Aktienkurs wieder relativ nahe am Allzeithoch um 61 Euro. Ich hoffe das ist ein guter Einstiegszeitpunkt für einen Spekulation auf fallende Kurse.
Ernsthaft? So ein Nischenthema hat nichts mit dem schnellen Verkauf von hundertausenden Tickets zu tun.
Selbst ich habe aber eine positiven Aspekt bei CTS gefunden: Der Verkauf von Merch (AC/DC Shirts & Co.) wird extrem fokussiert. Ich würde mich wundern, wenn zu diesem Thema nichts im Q-Bericht stehen wird. Als angeblicher Rettungsanker. Sorry für den Spoiler.
----------- Be thankful we're not getting all the government we're paying for. (Will Rogers)
Sprich virtuelle Live-Konzerte mit Datenbrille ganz einfach im heimischen Wohnzimmer.
Allerdings wäre das für den Eventteil von CTS Eventim bzw. die eigenen Konzernstandorte sicher nicht gut. Vllt. forcieren die das deshalb nicht. Aber als Ticketverkäufer und Konzertveranstalter haben sie eine Marktmacht und Kundenkontakte, die die Technologieanbieter nicht haben.
Bzw. noch haben sie die. Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt und mit dem technologischen Wandel geht, der hat das vllt. eines Tages nicht mehr, wenn neue Wettbewerber auftauchen und direkt mit Musikgruppen virtuelle Live-Konzerte veranstalten und über das Internet bzw. via Anbieter wie die Telekom oder Netflix vermarkten.
Hier ist der Tesla- Effekt am Werk. Zig Anleger dachten mit KO´s und sonstigen Put´s sichere Euros zu machen.
Die Emittenten wetten dagegen und fischen die vollen Töpfe ab. Das wird noch ordentlich solange weiter gehen, bis nahezu niemand mehr in Short Produkte investiert.
Hier hilft nur noch ein massiver Verkauf seitens des CEO´s um die Blase in Schach zu halten.
Kann mir keiner erzählen solide Investoren investieren weil sie in drei Jahren Gewinn machen möchten.
CTS Eventim erzielt im 1.-3. Quartal einen Umsatz von €228,7 Mio (VJ: -79 %), ein Ebitda (bereinigt) von -€17,7 Mio und ein Nettoergebnis von -€61,8 Mio (VJ: +72,3 Mio). Weiterhin keine Prognose für 2020. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Aber fast kein Unsatz. So einen Verlauf sieht man eben öfters. Firmen mit guten Bilanzen schmieren ab und Miesemacher steigen. Es wird die Zukunft gehandelt. Mal sehen wie die hier aussieht
Die Kredite sind maximal in Anspruch genommen worden. Die Kreditbedingungen für die maximale Verschuldung können jedoch per 31.12.2020 nicht eingehalten werden. Die Banken haben der Aussetzung dieser Kreditbedingung bis zum 30.06.2021 zugestimmt.
Aktuell sieht man keine Bestandsgefährdung von CTS Eventim. Kann diese aber auch nicht gänzlich ausschliessen. Wesentliche Teile der Liquidität sind Kundengelder - die man ja evtl. zurückzahlen muss.
Das Eigenkapital der Aktionäre liegt noch bei 450 Millionen Euro. Ein Börsenwert von aktuell 4,7 Milliarden Euro erscheint da geradezu absurd. Gerade wenn man die Pandemielage bedenkt und viele große Konzerte mindestens in Hallen auch bis zum 30.06.2021 nicht möglich sein werden.
Dann kommt man aber an den Zeitpunkt, wo sich die Banken das Geschäft von CTS Eventim vereinnahmen könnten, wenn kein "weisser Ritter" auftaucht. Bzw. wo ein Private-Equity-Fonds die Banken animiert die Kredite fällig zustellen, um das Geschäft selbst zu übernehmen und die Banken natürlich per Beratungsmandat generös zu beteilligen. Hat man alles schon erlebt.
man sollte sich auch mal die Aktionärsstruktur anschauen. Sehr viele liegen knapp unter der Meldeschwelle. Als Beispiel - Massachusetts Financial Services Company - hat sich erst vor kurzem unter die 3% verabschiedet. Ab hier kann jeder ohne weitere Meldung seinen restlichen Anteile verkaufen, ohne erneut eine Stimmrechtsmitteilung veröffentlichen zu müssen. War das immer so? Ich habe es nicht bei allen nachvollzogen, trotzdem gibt es mir zu denken ....
paar Stellen hinter dem Komma mehr oder weniger tut nicht viel zur Sache denke ich. "Die großen Jungs" müssen kalte Füße bekommen und im größeren Umfang aussteigen. "Lieber ich heute als mein Wettbewerber heute und ich habe morgen dann das Nachsehen". Das was bisher nicht zu sehen - im Gegenteil stieg der Kurs ja wieder deutlich an, obwohl sich die Lage des Unternehmens erheblich verschlechtert hat.
Da die Q3-Schlagzeile "CTS EVENTIM baut Zukunftsfähigkeit in den ersten neun Monaten 2020 konsequent aus" zu bringen, ist schon arg gewagt bzw. verfälschend, wenn man sich den Q3-Bericht komplett durchliesst.
Aber so ist er halt. Der Mann kommt schließlich aus der Medienbranche und da ist Selbstvermarktung wichtig.
Die stellen hinter Komma halte ich für entscheidend, da meines Wissens immer noch folgendes gilt:
Stimmrechtsmeldungen, die sich auf eine Unterschreitung des Stimmrechtsanteils unter den jeweils niedrigsten gültigen Schwellenwert (3% oder 5%) beziehen, sind nicht in der Datenbank recherchierbar.
Darum kann der Kleinaktionär bei Unterschreitung der Schwellenwerte nicht mehr mitverfolgen, wie die Investoren handeln. Das mag für manchen unerheblich sein, ich halte es hier lieber mit der Weisheit: "Ein Schelm, wer böses ...... Natürlich wird man den Ausstieg "Kursverträglich" gestalten und unter Umständen unbedarfte Kleinaktionäre etwas anfüttern um möglichst mit Gewinn auszusteigen.
Zu den Q3 Schlagzeilen: Das ist mir beim Lesen auch aufgefallen. Es fehlten nur noch die Buzzwords: "Synergieeffekte, Blockchaintechnik, Mobile Usability, etc Trotzdem war ich schon nach 30 Sekunden versucht, laut Bullshit-Bingo zu schreien :-)