Bin nach dem Rutsch unter 20 und seit der HV raus, nachdem die Blasen von Heinrich zu offensichtlich wurden. Jetzt bin ich zu 8 EUR (nach Heinrich-Exit) wieder vorsichtig mit einer Zehspitze drin - und beobachte. Ich würde MF noch nicht abschreiben. Der herbe Rutsch auf nun 6 EUR hat seine Gründe: SEDA, unseriöse Zeit- und Umsatzplanung, Vertrauensverlust, weiterer Kapitalbedarf... Aber an den Chancen und dem Potential hat sich nix geändert. Nanostart hat nach meiner Einschätzung auch zügig mit dem Heinrich-Rausschmiss reagiert. Zeitgleich wird von einer großen gesetzlichen KK die erste Therapie bezahlt. Ergebnisse werden wohl Anfang Dezember kommen. Auch wenn die positiv sind, wird es aber wol noch lange dauern, bis man andere Kliniken, Krebszentren und Entscheider überzeugen kann, die NanoTherm-Therapie statt bisherige Therapie-Arten zu nutzen. Großkliniken haben oft viele Millionen in Behandlungszentren investiert. Die werden nicht alles von heute auf morgen rausschmeißen, selbst wenn MF die bessere Lösung anbietet. Hier spielen also wirtschaftliche Interessen eine richtig große Rolle! Es bleibt also ein langer Weg. Fällt die Behandlung nicht positiv aus, wäre das auch noch kein endgültiges Aus. Es würde aber wohl die Einführungsphase um vielfaches verlängern und verzögern. Deshalb wäre ein positives Ergebnis im Dezember hilfreich und würde den Aktien-Kurs sicherlich stabilisieren. Aber wie gesagt: auch dann dürfte es noch lange dauern, bis man soviel Umsatz generiert, dass man ohne Kapitalspritzen auskommt. Die entscheidende erste Frage lautet also: Schafft MF mit der Nano-Therapie den Durchbruch. Schaffen sie den Markteintritt. Hat die Therapie das nötige Potential. Diese Frage stand auch schon vor 6 oder 12 Monaten im Raum (und seit Jahren). Das ist der Kern der Spekualtion. Zur Erinnerung: die Testergebnisse für die Zulassung waren allesamt überragend positiv. Die Auflösung dieser Frage steht nun im Jahr 2012 an. Demnach hat sich also nicht sehr viel geändert oder verschlechtert seit Beginn des Jahres (bis auf den Aktienkurs...). Witzig ist: Je näher der Zeitpunkt der Auflösung kommt, desto weiter fällt die Aktie. Komisch, oder? Gerade jetzt, wo die ersten Behandlungen passieren (sogar von KK bezahlt, eigentlich ein wirklich gutes Zeichen, denn die KK zahlen nicht bei unseriösem Hokus-Pokus) und Heinrich raus ist, fällt und fällt der Kurs immer weiter. Dabei zeigt mir der Heinrich-Rausschmiss seitens Nanostart, dass Nanostart engagiert ist und offensichtlich auch bleiben wird - auch eigentlich beruhigend. Der Rutsch unter 10 löst bei mir nur Kopfschütteln aus. Haben nun auf einmal alle die Hosen voll, da nun die Klärung der entscheidenden Frage ansteht? Warum waren sie dann überhaupt investiert? Die zweite Frage: Wie schnell schafft es MF, wenn das Dezember-Ergebnis positiv ausfällt, endlich Umsätze zu generieren. Und zwar so, dass absehbar ist, dass eigene Kosten gedeckt werden können - und darüber hinaus in der Zukunft Gewinne anfallen können. Davon hängt ab, wieviel Kapitalspritzen noch notwendig sind, die den Kurs verwässern... Die dritte Frage ist: Kann MF noch eine oder weitere Therapie-Formen anbieten (z.B. die in der Testphase befindliche Prostatakarzinom-Behandlung). Wenn ja, würden die Markt- und Umsatzchancen erheblich steigen...
CloseBrothersSeydler hat im August in einer Nanostart-Analyse geschrieben, dass MF aufgrund "fehlender Transparenz" nicht einschätzbar ist - und Nanostart insbesondere deshalb von 30 auf 18 runtergestuft. Auch das wird die Herren von Nanostart heftig gerüttelt haben... Mein Fazit: Abwarten! Chancen sind nach wie vor noch alle da. Wenn man an das Potential der NanoTherapien glaubt, sollte man erst recht Geduld bewahren. Zum letzteren fehlt mir leider die Kompetenz. Also warte ich auf die Ergebnisse der derzeitigen Behandlung...
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