dazu muss man wissen, dass er überaus parteiisch ist. Es ist klar, dass im Vorfeld der Verschreibungsausschuss-Sitzung noch mal alle ihre Register ziehen. Was Brune treibt, ein weiteres Mal gegen Paracetamol zu schießen, weiß wohl er allein. Das Thema wird in Fachkreisen kontrovers diskutiert und es gibt gute Gründe, von einer Verteufelung des Paracetamols Abstand zu nehmen. Das Risiko liegt im Missbrauch und nicht im Gebrauch. Hier also ein gut untersuchtes Schmerzmittel durch weniger gut erforschte auszutauschen - siehe neue Erkenntnisse zu Herzrhytmus-Störungen bei Ibuprofen - wäre ein Bärendienst. Am besten so wenig Schmerzmittel wie möglich, oft tut es auch ein wenig Schlaf oder frische Luft - aber das einem echten Schmerzpatienten zu empfehlen wäre zynisch, z.B.bei Migräne.
Wenn man die Diskussion aufmerksam verfolgt, drängt sich die Vermutung auf, dass auch andere Interessen den ein oder anderen Beitrag steuern. Hierzu muss man wissen, dass Paracetamol überwiegend generisch ist, und dass im Gegenzug Aspirin /ASS (Bayer), Ibuprofen /Dolormin (J&J) und Diclofenac/Voltaren (Novartis) auch mit massiven witschaftlichen Interessen verbunden sind.
|