...sind wir derzeit auf Presseberichte angewiesen. Meine Erfahrung ist, dass viele Journalisten in solchen Fragen oberflächlich recherchieren und berichten. Das ist noch nicht einmal ein Vorwurf da sie weder Zeit, noch Quellen, noch Kompetenz haben, um die Akt leisten zu können. Wer eben heute über Kraftwerke schreibt, morgen über Autos, dann über den Euro und die EZB, dann wieder über IT und Gentechnologie etc., der/die kann im Normalfall nicht in die Tiefe gehen und ist auf irgendwelche Zusammenfassungen oder Informanten angewiesen.
Ich vermute die Beträge sind nicht vergleichbar! GE ist möglicherweise der komplette Energiebereich, hier war ja auch schon die Rede, dass Bereiche wie z.B. Übertragung (Toshiba) oder OffShore (AREVA) dann weiter veräußert werden. Siemens und die Japse zielen anscheinend auf den reinen Kraftwerksbereich und Siemens bringt einen Teil der Bahntechnik mit ein. Vermutlich hat Siemens auch Projektrisiken, Jobgarantien oder drohende Strafen anders bewertet wie GE. Daher sollte man das vorsichtig betrachten.
Eine interessante Reaktion finde ich allerdings, dass die französische Politik nach einer Runde heute morgen bei Hollande nun von GE ein "verbessertes" Angebot verlangt. Das lässt darauf schließen, dass Siemens & Partner zumindest gleichrangig oder gar besser betrachtet werden. Ich vermute, dieses Gehampel ist noch lange nicht am Ende. Vielleicht kommt jetzt noch Plan C mit der "französischen" Lösung auf den Tisch oder auf einmal klopft ein Chinese in Paris an. Schlimmstenfalls will keiner der Bieter mehr die Bude haben. Die Einmischung unfähiger französischer Politiker macht alles komplizierter und nicht unbedingt besser für Aktionäre und Mitarbeiter. Hollande und seine Clique sollten sich heraushalten!
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