München, 23. Juli 2008. Die operativen Beteiligungsgesellschaften der im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notierten GCI Management AG (ISIN DE0005855183) ('GCI'), die GCI BridgeCapital AG und die GCI FinancialServices AG, (zusammen die 'GCI Tochtergesellschaften'), haben am 19. Juni 2008 mit der in Jersey ansässigen ACP Investment Management Limited ('ACP Management'), einer Tochtergesellschaft der ACP Capital Limited, Jersey (LSE AIM: APL) ('ACP Capital'), einen Management Vertrag abgeschlossen, der insbesondere die Durchführung einer engen Zusammenarbeit zwischen den GCI Tochtergesellschaften und der ACP Management bei der Verwaltung (eingeschlossen die Deinvestition) von bestehenden als auch die Identifikation, Analyse sowie Unterstützung beim Erwerb von neuen Beteiligungen regelte. Der Management Vertrag stand unter Zustimmungsvorbehalt des Aufsichtsrats der GCI ('Aufsichtsrat'). Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der ACP Capital am 17. Juli 2008 wurde eine fast vollständige Neubesetzung der Geschäftsführung (Board of Directors) von der Muttergesellschaft des Kooperationspartners ACP Capital (deren Geschäftsführung teilweise personenidentisch mit derjenigen von ACP Management ist) beschlossen. Damit verbunden ist ausweislich der Stellungnahmen der ehemaligen Geschäftsleitung zur Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung eine Neuausrichtung der Strategie der ACP Gruppe. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat über die in den letzten Tagen eingetretenen Veränderungen bei ACP Capital, soweit bekannt, ausführlich informiert. Der Aufsichtsrat hat am heutigen Tage nach längeren Beratungen daraufhin entschieden, dem Management Vertrag nicht zuzustimmen. Die Entscheidung des Aufsichtsrats beruht insbesondere auf den mit dem neuen Management verbundenen erheblichen Unsicherheiten bei der ACP Gruppe. Der Geschäftsführungswechsel führt nach Ansicht des Aufsichtsrats zu einem wesentlichen Verlust von Managementkompetenzen und Kooperationserfahrung innerhalb der ACP Gruppe. Der Management Vertrag beruht auf dem Vertrauen in ein in der Zusammenarbeit bewährtes Management der ACP-Gruppe, welches nunmehr ausgewechselt wurde. Das neue Management ist GCI nicht bekannt. Damit fehlt es nach Ansicht des Aufsichtsrates an der im Beteiligungsgeschäft maßgebenden persönlichen Vertrauensgrundlage. Die künftige Ausrichtung der ACP Capital zusammen mit ihren Tochterunternehmen erscheint dem Aufsichtsrat des Weiteren auch aufgrund der potentiellen Desinvestitionsüberlegungen der ACP-Gruppe derzeit zu unsicher, um einen mehrjährigen Management Vertrag abzuschließen. Aus Sicht des Aufsichtsrates ist damit eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den GCI Tochtergesellschaften und ACP Management durch die vorstehend genannte, der GCI erst seit kurzem bekannte, potentielle künftige Umstrukturierung der ACP Gruppe nicht mehr gewährleistet. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat entschieden, die notwendige Zustimmung zu dem Management Vertrag zu versagen. Der Vorstand kann vor dem Hintergrund der Entwicklung die Entscheidung des Aufsichtsrates gut nachvollziehen und hält gleichzeitig ebenso wie der Aufsichtsrat an dem strategischen Weg des Ausbaus des mittelständischen Beteiligungsgeschäfts der GCI fest. Der Vorstand wird in diesem Zusammenhang Vorschläge zum alternativen Aufbau weiteren Management-Know-Hows im Bereich Private Equity entwickeln. Dabei sollen Fixkosteneinsparungen in vergleichbarem Ausmaß, wie ursprünglich in dem Vertrag mit ACP Management vorgesehen, erzielt werden. Die GCI Management AG geht davon aus, weiterhin mit den Unternehmen der ACP Gruppe konstruktiv zusammen zu arbeiten.
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