BayWa-Aktie: Neue Umsatzdimensionen

schon mal gesehen wie viel Schulden die haben?  

@menatep
schon mal gelesen, was in der Bilanz steht?  

dass ich die Aktie nicht angefasst habe obwohl ich sie interessant fand, vor 2 Jahren sah hier noch alles rosig aus, solar bekommt man wohl nicht verkauft und man hat nen Haufen Schulden, irgendjemand wird sich hier am Ende die Hände reiben, ist nur die Frage, ob die Aktionäre noch was davon haben  

aber jetzt, is schon mal viel Speck weg vom Knochen..  

ja, Bilanz habe ich durchgesehen, daher bin ich verwundert dass du einsteigst  

Tut mir leid für die Investoren, die schon länger im Boot sitzen.
Beim Blick auf die Q1 Zahlen fällt auf, dass BayWa vor allem ein Margenproblem hat.
Lagerbestände in Milliardenhöhe, keine Marktmacht und nun fallende Preise und Umsätze.
Selbst in Q1/23 blieben bei 6.280 Mio Umsatz gerade einmal 90 Mio als Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit stehen.
1,4%...
Da muss man kein ausgewiesener Experte sein um festzustellen dass man sich das ausschließlich mit sehr wenig Fremdkapital oder 0% Zinsen leisten kann.  

Die einen stürzen ab und die anderen bewegen sich kaum. Interessant. Was kann man daraus schließen?

Im schlimmsten Fall werden die Schulden zu neuen Aktien und die Altaktionäre damit mehr oder weniger enteignet.  

Baywa gibt Sanierungsgutachten in Auftrag - Aktie deutlich unter Druck
Der stark verschuldete Agrarhändler Baywa (BayWa Aktie) will mithilfe eines Sanierungsgutachtens die angespannte Finanzierungslage verbessern. Der Vorstand gehe aufgrund
konstruktiver Gespräche mit Finanzierungspartnern und der eingeleiteten

Maßnahmen davon aus, dass die Finanzsituation nachhaltig gestärkt werden

könne, hieß es in einer am Freitagabend verbreiteten Mitteilung. Damit verfolge Baywa weiterhin seinen Konsolidierungskurs.

Börsianer teilten den Optimismus offenbar zunächst nicht. Die Baywa-Aktie sackte auf der Handelsplattform Tradegate zuletzt um gut fünf Prozent zum Xetra-Schlusskurs ab.

Vorstandschef Marcus Pöllinger hatte auf der Hauptversammlung vor vier Wochen angekündigt, mit Einsparungen und Verkäufen unprofitabler Geschäfte aus der Krise kommen zu wollen. Der Manager versprach den Aktionären nach dem Verlustjahr 2023 einen "Transformationsprozess" und ein wesentlich besseres Ergebnis im laufenden Jahr. "Jede Einheit muss künftig für sich profitabel sein", hatte Pöllinger gesagt. Von Aktionären war scharfe Kritik an der Entwicklung des Unternehmens gekommen, sowohl von Vereinigungen als auch von einzelnen Anteilseignern.

Der aus der Genossenschaftsbewegung hervorgegangenen Münchner Konzern hatte 2023 Verluste geschrieben, im ersten Quartal war das Unternehmen mit einem Nettoverlust von 108 Millionen Euro tief in den roten Zahlen geblieben. Der Umsatz war im Vergleich zum ersten Quartal 2023 um 17 Prozent auf knapp 5,2 Milliarden Euro gesunken. Das erste Quartal verläuft bei Baywa traditionell schwach, doch hatte es in den vergangenen Jahren keine Verluste zu Jahresbeginn gegeben. Das Unternehmen hatte daher für 2023 keine Dividende zahlen wollen, die Aktionärsversammlung stimmte dem Vorschlag zu.

Pöllinger hatte angedeutet, dass bis zur Jahresmitte keine Wende zum Besseren zu erwarten ist: "Entsprechend kann das erste Halbjahr auch noch nicht für den angestrebten Aufschwung stehen". Der Konzern ist internationaler Agrarhändler, außerdem als Projektentwickler für Ökostromanlagen sowie im Baugeschäft als Händler und Dienstleister tätig.

Die Verschuldung von Baywa ist in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Ende des ersten Quartals beliefen sich kurz- und langfristige Kredite zusammen auf eine Summe von 5,6 Milliarden Euro. Hinzu kamen im ersten Quartal Personalquerelen, die zum Rücktritt des Aufsichtsratschefs Klaus Josef Lutz führten.
Der Vorstand will nun unter anderem den Solarhandel verkaufen. Das war schon für 2023 geplant, doch fand der Vorstand keinen Käufer, der den geforderten Preis zahlen wollte. Bereits verkauft ist das Geschäft mit Digitaltechnik für Landwirte. Vorstandschef Pöllinger will außerdem Stellen abbauen, "selbstverständlich sozialverträglich". Eine Größenordnung hatte er nicht genannt. Im Geschäftsfeld Bau prüft die Baywa-Chefetage Kurzarbeit.

Quelle: dpa-AFX  

Ich habe meine Mini Position aufgelöst, bin raus.
Das ist ein Sanierungsfall, keine Sparte läuft mehr.
Bau und vor allem der Solarhandel sind erstmal tot.

Keine Fremdmärkte Hauptsächlich in Deutschland aktiv.
Das wird mir eine Lehre sein, Aktien die nur wie hier in Deutschland Aktiv sind zu kaufen.

Und der Bauer muss ebenfalls sparen.

Dazu die Verschuldung. Ich glaube auch die Schulden werden zu neuen Aktien. Wer weiß schon wohin das noch geht.  

bist dir sicher, dass der Speck weg ist vom Knochen?  

wieso solche Lu......   nicht nur Millionengehälter beziehen, sondern auch noch andere gut dotierte Posten in der Wirtschaft bekommen. Expansion auf Pump und von den steigenden Zinsen überrascht???
Ausbaden müssen es wie immer die Aktionäre.........  

ja @MENATEP - da bin ich mir sehr sicher. Aber das heißt ja nicht, das andere Marktteilnehmer das genau so sehen. Abwarten.  

Wie schätzt ihr die Möglichkeiten und nächsten Schritte für eine Sanierung ein?

- Wertberichtigungen auf Vermögenswerte um den realistischen Verkaufserlös für die Solarparks und die anderen unprofitablen Einheiten zu ermitteln?

- Kapitalerhöhung, Debt-Equity Swap, oder steigt jemand anderes ein?  

die reelle Chance, dass die Aktionäre hier mit einer Fahrkarte nach Hause gehen, wenn die Anleihen bei unter 50% notieren, sollte man eigentlich keine Aktie mehr anfassen.

die vielen Schulden müssen runter, das ist klar.
Kapitalerhöhung, Ausgabe neuer Aktien wäre eine Option.

Wer weiß was es hier noch an Wertberichtigungen in der Bilanz geben kann.

Ist ein Zock für Risikobegeisterte.
 

erlaube mir etwa Schadenfreude. Dieser Drecksladen hat seit Jahren Fake-Stellenanzeigen platziert, gerade in den Bereichen, wo nichts los ist. Die Vergeltung für solche Geschäftsmethoden musste kommen: die kleinen Lügen sind nur eine Symptome.  

ich glaube auch das Management hat noch nicht alles auf den Tisch gelegt.
Ich bin froh da nur mit ganz wenig drin gewesen zu sein.

Ist mir ne Lehre, hätte man in der Bilanz schon erkennen können.

Hohe Schulden, niedrige Marge.
Das einzige was läuft ist das Kerngeschäft und das ist Dienstleistungen für die Bauern.

Den Rest werden die fürn Apfel und ein Ei losschlagen müssen, nur Verluste......  

 

Der Aufsichtsrat hat wenigstens noch rechtzeitig die Kohlen aus dem Feuer geholt und im Januar 0,5 Mio EUR aus der Anleihe abgezogen, trotz 7,75% Kupon.  

Die BayWa-Aktie musste vergangene Woche einen herben Verlust hinnehmen. Ursache hierfür war, dass der Konzern ein Sanierungsgutachten in Auftrag gab. Insgesamt sieht die Kursentwicklung sehr düster aus. Seit dem Hoch im November 2022 mit 48 € ist der Titel um rund zwei Drittel gefallen. Was ist hier noch zu erwarten?
https://www.finanznachrichten.de/...kam-ueberraschend-was-nun-486.htm  

Interessant wird das nächste Update zur Aktionärsstruktur sein.
Irgendwer hat ja die Stücke gekauft, die andere abgestoßen haben.  

https://stock3.com/news/baywa-das-kuerzel-des-grauens-idw-s6-14998546  

Vom 13.07. sollte Achtung geschenkt werden. Dieser Sanierungsexperte wurde angeordnet. Und wenn saniert werden muss, dann im Regelfall auf Kosten der derzeitigen Eigentümer, also Aktionäre. Der Eigentümer hats ja mit seiner Vertretung auch verga..t.
Neue Eigentümer werden das Unternehmen vielleicht  retten, aber niemals die alten Eigentümer (Altaktionäre).  Dafür gibt es unzählige Beispiele.  

keiner zu erkennen, schaut nicht gut aus.  

In Deutschland passt zur Zeit gar nichts. Da werden noch mehr Unternehmen in schieflage geraten. Das einzige was unsere Politiker zusammenbringen ist, eine Chip Fabrik anzulocken wo sie Milliarden Subventionen zahlen, das ist alles. Arbeit in Deutschland ist zu teuer geworden. Auch der ganze Bausektor ist total gelähmt. Nach meiner Meinung schlechte Aussichten.