Industriekonzern General Electric (GE) ist nicht länger Mehrheitseigentümer des US-Ölfeldausrüsters Baker Hughes. Die Amerikaner verkauften für 3 Milliarden US-Dollar weitere Aktien ihrer bisherigen Tochtergesellschaft und müssen nun zudem gut 7 Milliarden Dollar auf ihr Engagement bei dem Ölfeldausrüster abschreiben, wie GE mitteilte. GE hatte schon angekündigt, die Beteiligung an dem Unternehmen zu verringern. Der Konzern hielt 62,5 Prozent an Baker Hughes, nachdem er 2017 seine eigenen Ölfelddienstleistungen mit Baker Hughes zusammenschloss. Dann begann GE jedoch, den Anteil zu verringern, um sich aus dem Geschäftsfeld zurückzuziehen und mit den Verkaufserlösen den eigenen Schuldenberg zu verringern. Im vergangenen Jahr fiel die Beteiligung bereits auf 50,2 Prozent und nun auf unter 40 Prozent. GE wird Baker Hughes nun nicht mehr in die eigenen Ergebnisse in der Konzernbilanz einfließen lassen. Die Höhe der Abschreibung wird nach derzeitigem Stand 7,4 Milliarden Dollar betragen, kann sich je nach Verkaufserlös der Baker-Hughes-Aktien aber auch noch etwas ändern. Die Anteilsscheine sind noch zu einem höheren Kurs in den Büchern von GE und müssen dort entsprechend nach unten angepasst werden. Zum aktuellen Kurs haben sie einen Wert von 12,5 Milliarden Dollar.
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