150 Jahre FakeNews

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neuester Beitrag: 25.04.21 13:06
eröffnet am: 13.07.20 20:09 von: Talisker Anzahl Beiträge: 51
neuester Beitrag: 25.04.21 13:06 von: Sophieuwwra Leser gesamt: 6272
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15.07.20 11:12

179550 Postings, 8234 Tage GrinchPerlen vor die Säuli Talisker

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Grinch wird Ihnen präsentiert vom grünen E-Bike-Kartell!

16.07.20 13:00

36845 Postings, 7518 Tage TaliskerWa?

Keine Quellen?
Nö. Stimmt. Nur eine Quelle. Ist ja auch nur aus einer Quelle zitiert. (wer meldet sowas? so überlastet kann ein armer Mod nicht sein, dass er so einen Mist baut?!)

"Um nochmal klugzuscheißern 15.07.20 09:58
Als Historiker unterscheidet man zwischen Sachurteil und Werturteil. Vereinfacht gesagt: Urteil nach damaligen Maßstäben und nach heutigen Maßstäben.
Dass kann jeweils ziemlich klar auf der Hand liegen oder aber auch ziemlich verzwickt sein.
Z.B. aktuell der Fall Calmeyer, immerhin von Yad Vashem als "Gerechter unter den Völkern" ausgezeichnet:

"Die große Frage in Osnabrück lautet: War Hans Calmeyer ein Held, der Tausende Juden vor der Ermordung durch die Nazis gerettet hat – oder ein Bürokrat, der tief in die nationalsozialistische Vernichtungspolitik verstrickt war?

„Er war schon eindeutig aufseiten der Juden, das bestätigen auch alle Zeugen“, sagt der Calmeyer-Biograf und CDU-Bundestagsabgeordnete Mathias Middelberg. „Ich glaube, er hat alle Möglichkeiten genutzt, den Menschen zu helfen und hat zu Anfang des Krieges wohl auch gesehen, dass er eben sehr viele retten kann.“

Andere sehen Calmeyer deutlich kritischer: Eine Gruppe von knapp 250 Autoren, Künstlern und Wissenschaftlern hat eine Petition gestartet. Darin heißt es:

„Er beteiligte sich aktiv an der Vernichtung von mindestens 104.000 in den Niederlanden ansässigen Juden. Daher kann man ihn schwerlich ohne Vorbehalt als Helden bezeichnen. Er funktionierte innerhalb des Systems und handelte gemäß den Richtlinien des Systems.“"
https://www.deutschlandfunkkultur.de/...e.html?dram:article_id=480475

Insgesamt ist es doch gut, wenn gängige Sicht auf Geschichte auch mal hinterfragt wird..."
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

16.07.20 13:59

58425 Postings, 4913 Tage boersalinoIch finde das Hermannsdenkmal total deplatziert

- ein Thusnelda-Denkmal hätte meine Jugend positiv beeinflusst.  

16.07.20 14:27
1

54906 Postings, 6644 Tage Radelfan@Talisker: Diese Quelle gehört offensichtlich

bei einigen Usern und bei einem Mod zu den unerwünschten Medien. Anders ist es nicht erklärbar, dass dein Beitrag gelöscht wurde und der nächste auch schon wieder gemeldet wurde!
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Keine Signatur mehr, da als Moderationsgrund missbraucht.

16.07.20 15:49

24216 Postings, 2474 Tage goldikWie schön, das alle, (naja viele)der Heute

lebenden , genau wissen, wie sie sich damals verhalten hätten..
zB zu Lebzeiten des "Cheruskerfürsten"  

16.07.20 15:55

58425 Postings, 4913 Tage boersalinoIch schrieb übrigens: "deplatziert"

Der römische Feldherr Publius Quinctilius Varus wurde im Jahre 9 n. Chr. von seinem germanischen Verbündeten Arminius verraten und in einer Schlacht vernichtend geschlagen. Für diese im deutschen Bewusstsein bedeutsamste Schlacht wurde das Schlachtfeld bisher nicht abschließend lokalisiert, doch gilt Kalkriese seit 1988 als der Favorit unter den zahlreichen Theorien und Spekulationen zum Ort der Varusschlacht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fundregion_Kalkriese  

16.07.20 16:01
1

2689 Postings, 1490 Tage Fritz PommesDie Diskussion um "überholte" Denkmäler

gab es schon vor mehr als 30 Jahren.....

Damals gings um Hindenburg und seine Rolle im damaligen Deutschland.

Gleich geblieben sind allerdings die "Gegner" mit ihren Argumenten.

Fazit ? Nix Neues unter der Sonne !  

16.07.20 16:15
1

58425 Postings, 4913 Tage boersalinoDas Denkmal und Heine

Gottlob! Der Hermann gewann die Schlacht,
Die Römer wurden vertrieben,
Varus mit seinen Legionen erlag,
Und wir sind Deutsche geblieben!

Wir blieben deutsch, wir sprechen deutsch,
Wie wir es gesprochen haben;
Der Esel heißt Esel, nicht asinus,
Die Schwaben blieben Schwaben.

O Hermann, dir verdanken wir das!
Drum wird dir, wie sich gebühret,
Zu Detmold ein Monument gesetzt;
Hab selber subskribieret.

https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/...rl_tabelle=tab_quelle  

16.07.20 16:18
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2689 Postings, 1490 Tage Fritz PommesBrav, boersalino - den Heine "umzudeuten" !

16.07.20 16:26
1

58425 Postings, 4913 Tage boersalinoMehr desselben

Heinrich Heine etwa spottete in seiner Harzreise:
Zitator:
„... Wie er mir vertraute, arbeitete er an einem Nationalheldengedicht zur Verherrlichung Hermanns und der Hermannsschlacht. Ich machte ihn darauf aufmerksam, dass er die Sümpfe und Knüppelwege des Teutoburger Waldes sehr onomatopöisch durch wässrige Verse andeuten könnte und dass es eine patriotische Feinheit wäre, wenn er den Varus und die übrigen Römer lauter Unsinn sprechen ließe. Ich hoffe, dieser Kunstgriff wird ihm, ebenso erfolgreich wie anderen Dichtern, bis zur erdenklichsten Illusion gelingen.
“Autor: Bekannter und bissiger noch sind Heines zynische Verse aus „Deutschland. Ein Wintermärchen“:
Zitator:
„... Das ist der Teutoburger Wald, den Tacitus beschrieben,
das ist der klassische Morast, wo Varus steckengeblieben.
Hier schlug ihn der Cheruskerfürst, der Hermann, der edle Recke;
die deutsche Nationalität, sie siegte in diesem Drecke. ...“

https://www.swr.de/-/id=6765048/property=download/...sen-20100924.pdf  

16.07.20 16:32
1

58425 Postings, 4913 Tage boersalinoKrass, Fritz Pommes

Diese "Umdeutung" da, nä, die wirst du mir, der ich ja vor drei Tagen erstmals im Leben über Heine stolperte (hielt das immer für einen Versandkatalog für Damenmode), nachvollziehbar darlegen können.

Ich sehe stets gerührt zu Experten auf - gern auch zu dir!  

16.07.20 16:36
4

69293 Postings, 5794 Tage FillorkillGottlob! Der Hermann gewann die Schlacht,

Stimmt schon, das ist scheisse. Rom wollte fliessend Warmwasser, Architektur, Sprache usw bringen, doch die Pregermanen zogen das Leben in ihren überkommenen Erdhöhlen vor. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, dass zu Baubeginn des Denkmals die Idee der Nation in D ein noch nicht allzu belasteter, quasi noch unschuldiger emanzipatorischer Gegenentwurf war, der die vereinten Freien und Gleichen gegen die Feudalen in Stellung bringen wollte. So kann man lesen:

In dem Denkmal spiegeln sich sowohl nationale und demokratische als auch nationalistische Ansätze wider. Noch bei der Feier zur Grundsteinlegung im Jahr 1841 sprachen beispielsweise die Festredner davon, dass Arminius „den Unterschied zwischen Herren und Sklaven, zwischen Bürger und Fremdling“ getilgt und auch die „übrigen Völker der Erde“ freigemacht habe. Hier ist das Denkmal somit nicht nur als Aufruf zur Einigung des deutschen Volkes (nicht der deutschen Fürsten!), sondern auch als Freiheitssymbol für alle Völker zu verstehen. Dieser national-liberale Rezeptionsstrang verlor allerdings im Laufe der Rezeptionsgeschichte seine Bedeutung gegenüber aggressiveren Tönen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hermannsdenkmal#Rezeptionsgeschichte
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relativism is vulgar materialism, thought disturbs the business

16.07.20 16:46
5

36845 Postings, 7518 Tage TaliskerSchon mal in

Kalkriese gewesen? Ist doch gar nicht so weit von dir, lohnt sich. Denn da erfährst du nicht nur etwas über die Varusschlacht, sondern, den Turm besteigend, auch etwas über den Mythos Hermann der Chrerusker und was interessierte Kreise im Lauf der Zeit jeweils aus ihm gemacht haben.
Das Bild hier
https://www.ccbuchner.de/_files_media/ckeditor/...e-9e5a41a80e8c.html (ein wenig nach unten scrollen)
fehlt da aber. Das kennen dafür zahlreiche Geschioberstufenschüler der letzten Jahre...
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

16.07.20 17:14

58425 Postings, 4913 Tage boersalinoBin echt oft vorbeigefahren

- letztlich interessieren mich aber andere Orte & andere Themen (war ja kürzlich auch extra mal am Dümmersee - A. S. zu Ehren):

https://www.ariva.de/forum/...os-literarisches-urlaubs-raetsel-539905  

16.07.20 19:39
1

58425 Postings, 4913 Tage boersalinoRom wollte Architektur, Sprache usw bringen,

Natürlich handelten die Römer stets uneigennützig und aus einem tief in der Seele verankerten Altruismus heraus. Dass derlei Geschenke schnöde abgewiesen wurden, darf man definitiv und historisch fundiert als kurzsichtig, ja geradezu selbstmörderisch verurteilen.
Auch heutzutage gedeiht nahezu der gesamte Globus ausschließlich durch Segnungen wie Dollar, Cola & Hollywood.

Ich hab mich schon als Pennäler beim Übersetzen des "Caesar" immer wieder gewundert, dass der Autor als Begründung für den Widerstand überrollter Sämme die Formulierung "eingedenk der Freiheit ihrer Väter" angab und nicht "Unverständnis gegenüber Segnungen wie "fließend warm Wasser, Architektur und Sprache usw."!

Und dann zeigen sich derlei Unbelehrbare oft noch als absolute Barbaren - pfui:
"Auch wurde behauptet, der Kaiser sei umgehend getötet worden, während andere ihn zahlreiche Demütigungen in lebenslanger Gefangenschaft erleiden sahen. Berühmt ist die Nachricht, Schapur habe seinen Gefangenen als „lebenden Fußtritt“ beim Besteigen seines Pferdes genutzt. Nach dessen Tod soll er dessen Haut abgezogen, rot gefärbt und in einem Tempel aufgehängt haben. „Welche der zahlreichen Varianten der Wahrheit am nächsten kommt, entzieht sich unserer Kenntnis“, hat erst unlängst der Althistoriker Armin Eich resümiert."

https://www.welt.de/geschichte/article209925035/...-haeutete-ihn.html

 

16.07.20 22:25

58425 Postings, 4913 Tage boersalinoSchweigen im Walde

- im Teutoburger jedenfalls ....

Darf man eigentlich diesen Mann als "Freiheitskämpfer" bezeichnen, wobei da natürlicherweise nix rumgekommen ist:

"Tecumseh nahm an diesen Kämpfen als junger Mann teil. In der Funktion eines Spähers berichtete er über jede Bewegung der feindlichen Armeen, war aber bei St. Clairs Niederlage nicht persönlich beteiligt, jedenfalls wird darüber nichts berichtet.

Die fast vollständige Vernichtung der Armee General St. Clairs in der Schlacht am Wabash River 1791 war in der gesamten Geschichte der größte Sieg, den Indianer jemals über eine europäische oder amerikanische Armee errungen hatten. Der Schock darüber bei den Weißen saß tief, der Ruf nach Rache führte dazu, dass die Regierung der jungen USA unverzüglich Befehl gab, eine neue Armee aufzustellen.

In der Entscheidungsschlacht von Fallen Timbers, im August 1794, kämpfte Tecumseh als Führer einer kleinen Schar Shawnee, zu der auch sein jüngerer Bruder Lalawethika gehörte. Die indianische Koalition wurde von General Anthony Wayne (genannt „Mad Anthony“) vernichtend geschlagen, Rettung kam auch nicht von dem britischen Fort Miami, zu dem sich die Indianer Schutz suchend geflüchtet hatten. Die Briten ließen die mit ihnen verbündeten Indianer nicht herein. In der Konsequenz der Niederlage mussten die Indianer erneut große Gebiete Ohios und des Nordwestens aufgeben; der entsprechende Friedensvertrag sah weiteren Landgewinn für die nachrückenden weißen Siedler vor.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tecumseh

 

16.07.20 22:32
3

58425 Postings, 4913 Tage boersalinoFairerweise hätte ich noch 8 "witzig" verdient

- denn wenn ich Koryphäen ein mildes Lächeln auf die sorgenzerfurchten Züge zaubere, sollte das schon das ein oder andere herablassende "witzig" einbringen.

Danke! Ich schreibe nur für Grüne;-)  

16.07.20 23:12
2

58425 Postings, 4913 Tage boersalino.?.?. und Michel lächelte im Schlummer?.?.?.

Welche Ironie des Geschickes, daß ich, der ich mich so gerne auf die Pfühle des stillen beschaulichen Gemütslebens bette, daß eben ich dazu bestimmt war, meine armen Mitdeutschen aus ihrer Behaglichkeit hervorzugeißeln und in die Bewegung hineinzuhetzen! Ich, der ich mich am liebsten damit beschäftige, Wolkenzüge zu beobachten, metrische Wortzauber zu erklügeln, die Geheimnisse der Elementargeister zu erlauschen, und mich in die Wunderwelt alter Märchen zu versenken . . . ich mußte politische Annalen herausgeben, Zeitinteressen vortragen, revolutionäre Wünsche anzetteln, die Leidenschaften aufstacheln, den armen deutschen Michel beständig an der Nase zupfen, daß er aus seinem gesunden Riesenschlaf erwache . . . Freilich, ich konnte dadurch bei dem schnarchenden Giganten nur ein sanftes Niesen, keineswegs aber ein Erwachen bewirken . . . Und riß ich auch heftig an seinem Kopfkissen, so rückte er es sich doch wieder zurecht mit schlaftrunkener Hand . . . Einst wollte ich aus Verzweiflung seine Nachtmütze in Brand stecken, aber sie war so feucht von Gedankenschweiß, daß sie nur gelinde rauchte . . . und Michel lächelte im Schlummer . . .

Ich bin müde und lechze nach Ruhe. Ich werde mir ebenfalls eine deutsche Nachtmütze anschaffen und über die Ohren ziehen.
https://www.projekt-gutenberg.org/heine/boerne/chap002.html  

17.07.20 09:26
3

69293 Postings, 5794 Tage Fillorkill.?.?. und Michel lächelte im Schlummer?.?.?.

Es ist doch ganz einfach. Man kann nicht beides haben: Sich in die Traditionslinien der Hochkultur stellen und beim Faschismus mitlaufen. Es ist kein Zufall, dass aus diesen Traditionslinien so gut wie niemand von Rang jemals als Fürsprecher faschistoider Gesellschaftsutopien auftaucht oder sich dafür verwenden lässt, ausser in der Form des unautorisierten Missbrauchs. Denn der Kern dieser Utopien beschreibt ja nichts anderes als jene kollektive Revolte, in die das Unbehagen des Bürgerlichen an seinem eigenen  kulturellen Bezugsrahmen periodisch einmünden kann. Beim Faschismus mitlaufen heisst Heine, Platon, Einstein, Schopenhauer frontal angreifen, die dann noch qua Zitat als Kronzeugen an diesem Angriff teilhaben zu lassen suggeriert eine Verbindung, die man längst hinter sich gelassen hat.  
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relativism is vulgar materialism, thought disturbs the business

17.07.20 12:19
1

58425 Postings, 4913 Tage boersalinoBeim Faschismus mitlaufen heisst

mitnichten, mit Traditionslinien von Hochkulturen ( bäh, was für ein Nonsense-Begriff) zu kollidieren. Die Römer mögen nicht die Erfinder des Faschismus sein, perfektioniert haben sie ihn allemal.
Fürsprecher faschistoider Gesellschaftsutopien kannst du lange suchen - die faschistoide Gesellschaft war und ist Zeit- und Flächen-deckend Realität, muss also gar nicht an Utopiekonzepten andocken.
Solang der Faschismusbegriff nämlich mittels unausgegorerner Märchen utopieschmachtender Linker tradiert wird, wird folglich jeder vermeintliche Angriff auf okkupierte Säulenheilige stets in eine Bedrohung heimeliger Werte umgedeutet.
Und genau hier weitet sich eine Kampfzone aus, die von erbärmlichen Apologeten ausgelatschter Meinungskorridore munter zum eigenen Frommen betrieben wird.  

17.07.20 13:32

2689 Postings, 1490 Tage Fritz Pommeslagen halt nur ein paar Jahrhunderte dazwischen

17.07.20 19:46
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58425 Postings, 4913 Tage boersalinoMann, endlich mal ein Experte

DANKE, das hilft.  

18.07.20 19:52
3

11499 Postings, 3118 Tage bigfreddy#27 weshalb #25 gelöscht wurde ?

Na ja, Moderator  jbo eben. Kein weiterer Kommentar!

Und zu Hans Calmeyer;
er hat damals in Den Haag besagte 3000 Juden vor den Gaskammern gerettet. Mindestens 1500 Juden hat er ihrem Schicksal überlassen müssen – und er hat bis zu seinem Tod darunter gelitten. Hätte er aber alle durchgewunken, wäre er sofort aufgeflogen. Politisch korrekt aus heutiger Sicht wäre es gewesen, wenn Calmeyer seinen Dienst gar nicht erst angetreten hätte. Dann hätte niemand überlebt.

Und es ist nicht unwürdig, ein Museum nach Calmeyer zu benennen. Es ist unwürdig, es nicht zu tun.

 

19.07.20 13:11
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36845 Postings, 7518 Tage TaliskerEs ist kein Platz für die Reichsgründung nirgends


Ausstellung zu 1870/71 : Als Preußen Straßburg bombardierte
Ein Krieg schuf das wilhelminische Kaiserreich: Das Militärhistorische Museum in Dresden zeigt den deutsch- französischen Waffengang von 1870/71 als Weichenstellung der europäischen Geschichte.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/...dresden-16865388.html
"Das Kaiserreich ist den deutschen Museen peinlich
Diese Gründung wird im laufenden Jahr – und, so weit man sehen kann, auch im kommenden – von den deutschen Geschichtsmuseen mit keiner einzigen Ausstellung gewürdigt. Dieses Versäumnis mag Besucher aus anderen europäischen Nationen erstaunen, ist aber leicht zu erklären, wenn man an die Rolle des Kaiserreichs im hiesigen historischen Gedächtnis denkt. Der alten Bundesrepublik war das Reich peinlich, weil es in den Ersten Weltkrieg mündete. Dem wiedervereinigten Deutschland ist es noch peinlicher, weil es für eine Variante des Preußentums steht, die man aus dem postmodernen, aus Humboldt, Schinkel und Fontane zusammengesetzten Preußenbild gerne heraushalten möchte."
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

19.07.20 21:10

9678 Postings, 1584 Tage qiwwi...nun,den Sedans-Tag feiert man seit einiger Zeit

nicht mehr so...  

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