Gazprom ADR 2022 - Wie geht's weiter?

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neuester Beitrag: 26.09.23 10:51
eröffnet am: 08.04.22 21:10 von: EarlMobileh Anzahl Beiträge: 7519
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08.04.22 21:10
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11 Postings, 781 Tage EarlMobilehGazprom ADR 2022 - Wie geht's weiter?

Liebe Mitinvestoren,

da der "normale" Gazprom-Thread mittlerweile fast unleserlich geworden ist, hier neuer Vesuch, um sich zu der Gazprom-ADR-Sanktions-Problematik auszutauschen.

Mein bisheriger Wissensstand zum Thema (OHNE GEWÄHR!):

1.: Jeder/s ADR verbrieft das Recht auf 2 Original-Gazprom-Aktien. Die ADR werden von der Bank of New York Mellon (BNY, nicht gerade eine kleine "Zockerbude"...) herausgegeben.

2.: Das Recht auf Übertrag der jeweils 2 "Original-Aktien" pro ADR kann bei BNY beantragt werden, ist mit einer gewissen (eher sehr geringen) Gebühr verbunden und kann aber offenbar aktuell wegen Sanktionen nicht ausgeübt werden.

3.a): Bewohnern eines von RUS so benannten "unfreundlichen Staates" (womit u. a. die gesamte EU + CH + USA gemeint sind), sind Aktienverkäufe (+käufe?) russischer Aktien derzeit untersagt.

3.b)...auf der anderen Seite wickeln die Clearing-Stellen in der EU (Clearstream in LUX) gerade wegen EU-Sanktionen keinen Umtausch von ADR in russische Aktien ab.

4.: BNY hat das ADR-Programm Ende März 2022 gecancelt

5.: Die Depotbanken (z. B. Consors, DiBa, Sparkasse...) haben keinen Durchblick oder/und wenig Interesse, ihre Kunden mit sachdienlichen Informationen zu dem Thema zu versorgen.

6. Der "rein mathematische" Kurs eines Gazprom-ADRs liegt aktuell bei knapp 5,50 € pro ADR. (2 x MOEX-Rubelkurs in Euro).

7.: Manche Forenteilnehmer berichten neuerdings von "Horrorabfindungen" im Gegenzug für ausgebuchte Anteile an Gazprom-ADRs, obwohl dies niemals von ihnen autorisiert wurde.


Jetzt stellt sich die Frage - was tun?
Diverse Szenarien wurden schon vorgeschlagen:


A: Gar nichts tun und warten, bis sich die Depotbank meldet oder irgendwas macht.

B: Nichts machen außer der Depotbank mitzuteilen, dass man in der Sache "Gazprom ADR" nichts ohne eine/n klare Einwilligung/Auftrag/Weisung akzeptieren wird.

C: Einen Broker nutzen (oder dort ein neues Depot-Konto eröffnen), der den Handel an der MOEX für Nicht-Russen "in Friedenszeiten" ermöglicht und versuchen, die ADR dorthin zu transferieren (was offenbar gerade auch nicht möglich ist). Als Beispiel kursiert immer wieder "InteractiveBrokers",  wobei auch dieser Broker angeblich gerade keine ADR in russ. Aktien tauscht bzw.  tauschen kann.

D: Ausübungsantrag an die BNY stellen und sich die "Originalaktien" auf sein eigenes russisches Depotkonto (wenn man (auch) russischer Staatsbürger ist) oder die eines russischen Freundes buchen lassen. Hielte ich für eine interessante Option, geht aber wschl. auch nicht.

Also, was tun? Ich schwanke zwischen den von mir genannten Optionen A + B.  Ich glaube, bis jetzt, hat niemand einen Plan, was gerade vor sich gilt in dieser Sache und vielleicht ist "Abwarten" wirklich die beste Option. Einen Vorteil durch einen Broker, "der auch MOEX kann", sehe ich nicht. Denn augenscheinlich sind die ADR gerade "nirgendwohin wandelbar" und (aus russischer Sicht) "Ausländer bleibt Ausländer" - egal bei welchem Broker.

Ich selber werde mich jetzt weiter informieren über die Rolle der Clearing-Stellen bei der ganzen Thematik, denn hier scheint mir der bisher juristisch fragwürdigste Punkt bei der ganzen Geschichte zu liegen.

Würde mich freuen, wenn die nächsten paar Beiträge zum Thema beitrügen.

Danke und viel Glück allen!  
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7493 Postings ausgeblendet.

24.09.23 15:55

1992 Postings, 4571 Tage fenfir123#7494

kann ich dir nicht sagen,
ich war nur kurz auf deren Seite.
Da musst du dann selbst nachfragen.
Wenn die aber da sind,
dann kann man ja immer noch dafür FF einschalten.
Nur auf die Möglichkeit hin denen Geld zu geben,
wozu??  

24.09.23 16:05

87 Postings, 108 Tage Det123Cifra

7495  genau das ist mein Plan. Die Übersetzungen habe ich. Ich werde aber erst tätig wenn ich eine Ausnahmegenehmigung habe. Bei Sberbank und anderen sind die Bücher zu. Es gibt auch Listen auf denen steht welche Werte genehmigt werden können oder auch nicht. Das finde ich ohnehin ein starkes Stück. Warum schreibt man nicht im Vorfeld aus welche Werte übertragen werden können oder nicht. Vor allem auch FF. Die jagen alle möglichen Anleger los sich ein russisches Depot anzuschaffen. Das böse Erwachen wird dann erst noch  kommen wenn die Leute gar nicht übertragen können. Dann wollen die Kunden ihre Kohle, die sie im Vorfeld bezahlt haben, zurück. Das wird denen noch mächtig auf die Füße fallen.  

24.09.23 16:37

1992 Postings, 4571 Tage fenfir123#7496

Es Steht ganz klar da;
Das sie auf jedenfall 500€ behalten.
Also die Verdienen immer.
Nur was darüber liegt geben sie frei.

Warum wohl, bieten Sie nicht an, das aus dem C Konto zu nehmen,
wenn die Dividende da rauf kommt?
 

24.09.23 17:05

87 Postings, 108 Tage Det123Adr Tausch

#7497  das ist folgendermaßen. Du brauchst um ein russisches Depot zu eröffnen eine russische Übersetzung des Reisepasses und deiner Steuer Nummervon einem in Russland zugelassenen Übersetzer. Vor Wochenen hatte das noch 160 Euro gekostet. FF hat solch einen Dolmetscher aber nicht wir. Aufgrund der großen Nachfrage steigen eben die Preise. Wenn du ein Russen Depot brauchst hast du zumindest einmal diese Formalitäten erledigt mit Übersetzung Reisepass und Steuernummer. Cifra wird das wie alle anderen fordern. Das Problem ist nur du sollst jetzt gleich den Preis bezahlen den eine Vermögensübertragung kosten würde  Du hast keinerlei Garantie und fordere erst einmal das Geld zurück. Vor allem wissen die ganz genau welche Werte die übertragen können und auch nicht. Dann noch folgendes. Was nutzen dir Adrs im Depot bei denen andere Hauptverwahrer sind. Die Raiffeisenbank Russia, soweit mit bekannt, verweigert jede Zusammenarbeit mit Tausch. Im Ergebnis kannst du auch gleich die ADR hier behalten bis andere Lösungen gefunden werden. Das ist alles mit der heissen Nadel gestrickt. Vor allem wenn jetzt die West-Vermögen nach Russland übertragen werden. Dann müsste Clearstream auch die gesperrten Russen Vermögen freigeben. Die Russen haben Clearstream schon auf viele Vermögen verklagt. Das sind alles Dinge, die erfährst du nur dreimal um die Ecke herum. Ich bin einmal gespannt wie dieses sinnlose Unterfangen endet.  

24.09.23 17:18

5964 Postings, 583 Tage Anonym123Den Vorgang MUSS FF so wählen!

Es ist z.b. totaler Schwachsinn,  auf das Typ C zu verweisen wo FF ja abbuchen könnte,  wenn das Konto auf dem Besitzer der ADR läuft und von Russland unbegrenzt gesperrt wird.

Das FF hier Vorauszahlung nehmen muss ist klar, denn jederzeit können sich Regularien ändern und auch Bücher schließen.
Bei Gazprom z.b. wird voraussichtlich niemals mehr die Bücher geöffnet.
Das bedeutet, dass auch der Umtausch niemals funktionieren wird.

Wieso sollte dann FF die Kosten erst übernehmen,  wenn sie zu 99% darauf dann sitzen bleiben?
Na klar musst dass der Kunde das in Vorleistung zahlen. Wer denn sonst?!  

24.09.23 17:23

5964 Postings, 583 Tage Anonym123Jeder der jetzt erst agiert, ist einfach

ein Jahr zu spät dran...

Vor einem Jahr konnte man bequem zu FF (wohlgemerkt Europe) und hat die ADR umgetauscht und die lokalen Aktien eingebucht.
Dividende fließt völlig normal auf das eigene Tradingkonto und kann sofort verwendet werden.

Was eben nicht geht, ist der Verkauf der Aktien, aufgrund Handelssperre.
Was aber egal ist, bei Dividendenrenditen von 30%-50% pro Jahr...

Jeder mit einem eigenen Typ-C (egal welche Bank) sieht auch die Dividende nicht, da die genauso wie die Aktien gesperrt sind.
Und wer gar nichts macht, hat nicht einmal eine gesperrte Dividende...  

24.09.23 18:16
1

87 Postings, 108 Tage Det123Adr Tausch

#7500 irgendwann solltest du Märchenerzähler werden. Vor einem Jahr wurde FF bereits von Clearstream und Euroclear zunehmend blockiert, so dass keine oder nur sehr wenige ADR zu FF übertragen werden konnten. Sag einmal den Sberbank oder vielen anderen Anlegern warum sie heute noch auf ihren ADR sitzen. Nach deiner Aussage hätten ja alle locker tauschen können. Bei dem europäischen Weg brauchtest du ein Russen Depot. Auf dem russischen Weg klappte auch nicht allzu viel da die Fristen zu kurz und die Zusammenarbeit mit des russischen Verwahrstellen nicht möglich war. Natürlich ist es einigen gelungen über Anwälte oder direkt in Russland Depots zu eröffnen und vielleicht Gazprom und einige Werte zu tauschen. Deine Aussagen sind schlichtweg falsch. Diese Aussagen sind Hohn und Spott gegenüber den Anlegern, die verzweifelt versuchen ihre Vermögen zu retten.  

24.09.23 19:13

1992 Postings, 4571 Tage fenfir123#7501

"Sehr geehrte Kunden,
bitte vergessen Sie nicht Ihren Antrag an der Bundesbank zu versenden.
Bundesbank E-Mail-Adresse: sz.finanzsanktionen@bundesbank.de
Übersetzte Pass und Steier ID Dokumenten müssen Sie an die doc.open@cifra-broker.ru zu verschicken. "

FF verschickt
Unterlagen um bei Ihnen ein Konto zu eröffnen
Vordrucke die man selbst ausfüllt und zur Bundesbank schiccken soll
Eine Liste mit Übersetzern, die man selbst bezahlt
Eine Excel Liste damit man die Gebühr selbst ausrechnet.
Man soll die Übersetzungen selbst zum Russen Broker schicken.
FF schickt einen dann eine Depot Nr. bei denen.
Nachdem man das Geld zu FF geschickt hat
Sagen die dem Russen Depot einrichten.

Das heist, man bezahlt die Übersetzung selbst.
Füllt alles selbst aus
FF bekommt von jedem der das so macht min. 500€
Für
Versenden von einmal erstellten Formularen
Dafür das sie dem Russen sagen Depot eröffnen.

Die Russen nehmen erstmal für deren Depot eröffnen Nichts.
Übersetzer bezahlen OK
Aber FF für das was sie tun 500€ für nichts?
Kosten losen Kredit für alles was darüber liegt?

 

24.09.23 22:25

5964 Postings, 583 Tage Anonym123@Det123

Das ist falsch!

Man konnte bis zum letzten Sommer problemlos (auch von Clearstream!) übertragen.
Dann hat Clearstrem dicht gemacht.
Euroclear ging sogar problemlos bis Ende 2022.

Man musste nur einen Broker wie FF haben, der auch die Aktien oder ADR einbucht.

Ich kann mich noch glänzend daran erinnern, über Diskussionen wie "nicht seriös ", "kenn ich nicht", "Betrug" und den ganzen Nonsens.

Das ist ein EU-Broker mit Nasdaq Notierung. Selbst Schuld,  wenn man abgewartet hat. Da gab's Fristen.
Die liefern unter den Umständen eine exzellente Arbeit!  

25.09.23 09:05
3

32 Postings, 473 Tage manuuko@Anonym

Du redest so einen Schwachsinn. Ich hatte nicht mal die Möglichkeit meine Aktien zu übertragen von der Comdirect auf ein anderes Konto - trotz rechtzeitig gestelltem Übertrag. So wird es vielen auch ergangen sein. Lass einfach mal gut sein.  

25.09.23 09:29
1

1 Posting, 7 Tage Bossy240@manuuko

Doch da hat Anonym123 recht, das hat geklappt. Depot bei Flatex, die haben das über Clearstream Europa gemacht,  bei Consors und Finanzen net hat das nicht geklappt.
Die ADR sind in meinem Depot bei FF  angekommen und FF hat auch dafür gesorgt das die Dividenden ausgezahlt wurde.  

25.09.23 09:38
2

54 Postings, 324 Tage Realrenditevollkommen richtig

was hier von einigen behauptet wird, ist nachweislich falsch. Es gab eine Reihe von Brokern, u.a. consors, die von Anfang an, als von Mai 2022 bis heute jedlichen Umtausch und Verlagern von ADRs auf andere Broker verhindert haben. Diese deutschen Broker, durchweg Tochtergesellschaften anderer großer europäischer Banken, z.B. ING, BNp Paribas haben rechtswidrig gehandelt. Nochmal: Wer beweisen kann, daß er denTauschauftrag rechtzeitig und vor Inkrafttreten einer interpretationsbedürftigen EU-Sanktionsverordnung bei seinem Broker eingereicht hat, der ist sein Geld nicht los: Er wird es mit viel Beharrlichkeit und guten Nerven letztendlich vor deutschen Gerichten erstreiten. Und weil die Banken das wissen, ganz genau wissen, versuchen sie jetzt den Versuchsballon "Ausnahmegenehmigung" aufsteigen zu lassen, in der Hoffnung, daß viele ihrer geprellten Anleger die Mühe scheuen und nichts unternehmen.GEBT DEN TYPEN KEINE CHANCE. Bis heute 23.59 Uhr könnt ihr mit einer einfachen email an die Bundesbank die Sache drehen!!!  

25.09.23 09:39

87 Postings, 108 Tage Det123Quick & dirty

ANATOLIEN-PORTAL
Was spricht gegen ein Depot in Russland
24/9/20230 kurze Zusammenfassung und keine wissenschaftliche Arbeit.

​Übertragung der ADR nach Russland
​Eine Depoteröffnung in Russland birgt viele Risiken. Die wichtigsten sind das  Übertragungs-, Wandlungs-, Verwahr- Realisations- und Rechtsrisiko.  Vielleicht hat man aufgrund der Ausnahmegenehmigung das Glück die ADR zu übertragen. Nur wer soll die ADR in Russland wandeln. Sofern man ADR von Fremdverwahrstellen in seinem Depot hat kann es zu erheblichen Schwierigkeiten kommen wenn der Hauptverwahrer nicht mitspielt. Die Raiffeisen Russia soll da völlig unkooperativ sein.                                                      
​Depotführung in Russland
​Die Depoteröffnung ist wahrscheinlich kostenlos. Der russische Broker wird aber irgendwann Gebühren erheben. Dabei wird es keine Rolle spielen ob ADR oder Aktien. Letztlich werden sich die Gebühren nach einem Vermögenswert bemessen.
Dividenden + Verlusttopf
​Dividenden
Selbst wenn man das Glück hat und die Aktien tauschen konnte und sogar Dividenden erhält. Ich habe einmal ganz grob folgendes durchgerechnet.
​1000 Euro Bruttodividende - 15 % = 150 Euro Steuer in Russland, dann noch mindestens 25% Abschlagsteuer in Deutschland nochmals 250 Euro = ergibt dann eine Nettodividende von 600 Euro. Und jetzt kommt das ganz dicke Ende hinterher an das keiner denkt. Wenn die Vermögen Russland verlassen (siehe bei Rückkauf Magnit und evtl. Lukoil) werden noch 50% Abschlag und 10 % Sondersteuer abgezogen. Die Nettodividende ist letztlich auch nur ein Vermögenswert, der nach Deutschland transferiert wird und diesen Abschlägen (Stand September 2023) unterliegt.
Dann macht sich folgende Rechnung auf
1000 Euro Bruttodividende - 15 % (150 Euro russische Steuer) = 850 Euro Nettodividende in Russland
davon 50 % Abschlag und 10 % Sondersteuer = - 510 Euro
verbleiben 340 Euro, die noch nach Deutschland überführt werden.
Dann kommt noch die deutsche 25% Abschlagsteuer auf die Bruttodividende also nochmals 250  Euro. Verbleiben letztlich 90 Euro von 1.000 Euro. Lohnt sich das wegen der Dividenden???? Ich glaube kaum.

Verlusttopf
hier dürfte bei einer Wandlung von ADR in Aktien keine Zuweisung erfolgen, da keine Realisation von Aktienverlusten stattgefunden hat. siehe hierzu auch:
​Der Privatanleger muss seine Erträge aus dem Auslandsdepot in der Einkommensteuererklärung angeben.
Verkaufszeitpunkt:
Ein ganz wichtiger Faktor ist ein möglicher Verkaufszeitpunkt der gewandelten Aktien. Die Raiffeisenbank Russia verlangt eine Erklärung über einen baldmöglichen Verkauf sofern ein Handel wieder möglich ist. Ebenso argumentiert die Deutsche Bundesbank auf telefonische Anfrage. Wenn ich ohnehin verkaufen muss, wenn ein Handel für Anleger aus unfreundlichen Staaten wieder eröffnet wird, dann kann ich auch die ADR behalten und auf einen Verkauf des ADR-Ausgebers warten. Die ADR-Ausgeber sind auch daran gehalten in einem geordneten Markt in einem angemessenen Zeitraum zu verkaufen.
Realisationsrisiko
Als Depotinhaber laufe ich Gefahr auf immer und ewig meine Vermögen in Russland verwahren zu müssen soweit der russische Staat eine Entsperrung der Konten Typ C nur bedingt zulässt oder die Wiederanlage von Verkaufserlösen in russische Aktien (Rubel) fordert. Dieses Risiko ist auch nicht bei den ADR-Inhabern auszuschließen. Hier haben vielleicht die ADR-Ausgeber (JPMorgan, Citi, BNYMellon, Deutsche Bank) die ADR in Aktien zu wandeln und diese zu realisieren und die Verkaufserlöse an die Anleger im Westen auszuzahlen.
Rechtsrisiko
Als Depotinhaber und Einzelaktionär trage ich künftige Rechtsrisiken gegenüber dem Russischen Staat (Kontosperren, Teilenteignung, Enteignung, Geldtransfer, Steuern) allein. Der ADR-Inhaber, der nicht wandelt, hat ggf. immer noch den ADR-Ausgeber im Hintergrund.
Fazit: Aufgrund der aktuellen Gegebenheiten macht es wahrscheinlich keinen Sinn ein Konto/Depot in Russland zu eröffnen um die ADR dorthin zu transferieren. Weder ein Umtausch der ADR, sofern ein Fremdverwahrer die Hauptverwahrstelle ist, kann garantiert werden. Die Dividendenchance ist meines Erachtens kein nennenswerter Vorteil um ein Depot zu unterhalten. Vor allem die immensen Gebühren für die Eröffnung von Depots durch Rechtsanwälte und Broker sollten den Anleger abschrecken.
Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit der ADR-Depot-Problematik und spiegelt ausschießlich die Meinung des Autors wieder. Dieser Artikel ist keine Handels-, Anlage- oder Steuerempfehlung und ohne Obligo.
Verfasser: Autor

 

25.09.23 09:40
2

32 Postings, 473 Tage manuuko@Bossy

Ich hab zu keiner Zeit behauptet, dass es bei anderen nicht funktioniert hat. Das ist der Punkt: "bei Consors und Finanzen net hat das nicht geklappt." und anonym stellt es so dar, dass es ohne Schwierigkeiten überall geklappt hätte müssen.  

25.09.23 12:31
2

1992 Postings, 4571 Tage fenfir123Gestern ist uninteressant

Einige haben es geschafft  zu tauschen
einige nicht
einige haben nichts gemacht.
Das ist Vergangenheit, nicht änderbar, also wozu darüber reden?

Jeder weis wie es bei ihm Aussieht.
Interessant ist,
was macht man jetzt?
was will man machen?
Chancen und Risiken von dem was jetzt ist.
Jetzt brauchen wir 3 Foren.
1) getauscht Aktien in Russland
2) Weiter versuchen das nach Russland zu bekommen
3) Alles von der Mellon Regeln lassen. und dann handel, wenn es einem so nicht passt.

Hinterher wisse wir alle was am besten gewesen wäre.
Alles andere ist doch im Augenblick nur Raten.
Und von einigen das Aufspielen, das sie die größten Sind und immer alles Richtig machen  

25.09.23 13:54
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158 Postings, 511 Tage GuntherKmM

Da muss ich Det123 zustimmen. Das Brimborium mit der Ausnahmegenehmigung kann man sich sparen, wenn man sowieso verkaufen soll sobald der Handel an der Moex wieder moeglich ist. Da kann man genauso gut auf einen Verkauf der BNY warten.

Im Grunde ist es Expressung nach dem Motto: Wir von Clearstream geben deine ADR nur frei wenn du sofort verkaufst. Clearstream hat das ueberhaupt nicht zu entscheiden wann jemand etwas verkauft. Und die Bundesbank schon gar nicht, die hat eigentlich gar nichts damit zu tun.  Warum freiwillig darauf eingehen.  

25.09.23 17:32
2

50 Postings, 318 Tage brongelVerkauf der Aktien

Wie kann mich Clearstream,Bundesbank oder sonst wer zwingen meine in Russland deponierten Aktien "sofort" zu verkaufen?
Was machen die mit mir, wenn ich nicht "sofort" sondern zum für mich günstigerem Zeitpunkt verkaufe?
Das mit dem "sofort" wird, meiner Meinung nach, sicherlich nicht kommen, wenn schon, dann vielleicht innerhalb einer bestimmten Frist z.B. eines Kalenderjahres  

25.09.23 17:56

87 Postings, 108 Tage Det123Sofortiger Verkauf

Alle eiern in den Foren mit dem Begriff sofortiger Verkauf herum. Diese Frage muss sich doch irgendwie klären lassen. Es kann doch nicht so schwer sein schriftlich bei der Bundesbank oder Clearstream anzufragen. So bleibt immer die Unsicherheit und wir kommen keinen Schritt weiter. Ich habe noch etwas zu den Abschlägen von 50 Abschlag und 10% Vergnügungssteuer an den Staat ausfindig gemacht. Da schreibe ich noch demnächst einen kurzen Artikel.  

25.09.23 18:45

19 Postings, 463 Tage phobos1niemand wird etwas verkaufen

niemand wird etwas verkaufen was i Russland auf dem C-Konto liegt. Auch nicht wenn das Konto authentifiziert ist. C-Konto ist nur eine Unterverwahrstelle. Um in Russland mit Aktien handeln zu könen muss man dort einen Wohnsitz haben oder besser ein Russe sein. Mein Bankberater dort wollte mir gleich ein Haus vermitteln :-D  
Für Ausländer gibt es noch die Möglichkeit dort ein Unternehmen zu gründen. Das wäre das einfachste, ist aber auch eine Geldfrage. Mit einem Startvermögen im Wert von einigen Zehntausend guter ADR lohnt sich der Weg und keiner stellt irgendwelche Fragen.
Machen ist wie wollen, nur krasser :-D
 

25.09.23 18:53

87 Postings, 108 Tage Det123Aktien verkaufen

#7513 Puh, dann hast du uns ja allen eine Last abgenommen. Dann brauchen wir alle kein Depot/C Konto. Also Leute vergesst alle Ausnahmegenehmigungen.  

25.09.23 19:21

87 Postings, 108 Tage Det12350% + 10% = Teilenteignung

50% + 10% die Teilenteignung
Aktualisierte Vorschriften und Bedingungen für Geschäfte mit Gesellschaftsanteilen und Dividendenzah...
25/9/2023


Dieser Tage schrieb ich viel von einem Abzug von Vermögenswerten, wenn man Russland den Rücken kehrt. 50 + 10 + schlechter Rubel Umrechnungskurs ergab im Ergebnis ca. 35 Cent pro 100 Rubel.
Was verbirgt sich dahinter.
Auszug aus dem Beschluss des Unterausschusses der Regierungskommission für die Kontrolle ausländischer Investitionen in der Russischen Föderation vom 7. Juli 2023 Nr. 171/5
Quelle: Unterausschuss der Regierungskommission

Lesen Sie den kompletten Artikel unter: www.anatolienportal.com/blogbeitraumlge/...en-und-dividendenzahlungen  

25.09.23 20:11
1

19 Postings, 463 Tage phobos1genau das ist der Grund warum

genau das ist der Grund warum die meisten (ca. 85%) der westlichen Firmen in Russland weiter machen.
Die meisten Unternehmen kommen aus den USA gefolgt von den aus Deutschland.
Das Leben geht weiter und jeder Krieg endet auch irgendwann.
Es kann sein, dass Mellon die Scheine verkauft und, dass man dafür noch irgendein Restwert bekommt.
Es kann aber auch sein dass Mellon gar keine Möglichkeiten hat zu verkaufen.
Es kann sein, dass die vorerst eingefrorenen Aktien auf dem C-Konto doch den besseren Weg bedeuten.
Den den Menschen ist es gelinde gesagt egal wie der nächste Putin, Joe oder Zelenski heißt.
Hauptsache Frieden!
Jeder für sich, muss abwegen was er tut. Das war aber schon immer so,... z.B. dalals als man heiraten wollte, oder Männer?  :-D
 

26.09.23 07:23

87 Postings, 108 Tage Det123Ausnahmegenehmigung

Geheimnisvolle Listen nicht für alle zugänglich
25/9/2023

0 Comments


Die Antragstellung auf Ausnahmegenehmigung ist am 25.09.2023 abgelaufen. Meine Wissens wurden viele Kunden für die Beantragung einer Ausnahmegenehmigung angeschrieben, die ADR besitzen, die gar nicht wandelbar sind.
So beispielsweise bei Sberbank. Die Sberbank ist stark sanktioniert und die Bücher geschlossen.
Im Verlauf des Antragsprozesses tauchte eine mir zugängliche Liste mit den Werten auf, bei denen vermutlich eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird. Ich wollte bewusst diese Liste im Vorfeld nicht in Umlauf bringen um die Anleger zu verunsichern.
Ich frage mich jetzt allen Ernstes warum die Deutsche Bundesbank nicht öffentlich publiziert für welche Werte möglicherweise eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird. Warum werden die Banken und Broker scheinbar nicht informiert, da diese auch Kunden mit ADRs anschreiben, die scheinbar gar nicht zu wandeln sind.
Ausnahmegenehmigung, der wahre Grund????
In den letzten Tage tauchte immer wieder die Frage auf: ​
Ist eine Ausnahmegenehmigung zwingend erforderlich, um die ADR in Aktien umtauschen zu können?
Auch hier wird den Anlegern wahrscheinlich nicht die ganze Wahrheit erzählt.
Vollständiger Artikel unter:
Geheimnisvolle Listen nicht für alle zugänglich
25/9/2023

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Die Antragstellung auf Ausnahmegenehmigung ist am 25.09.2023 abgelaufen. Meine Wissens wurden viele Kunden für die Beantragung einer Ausnahmegenehmigung angeschrieben, die ADR besitzen, die gar nicht wandelbar sind.
So beispielsweise bei Sberbank. Die Sberbank ist stark sanktioniert und die Bücher geschlossen.
Im Verlauf des Antragsprozesses tauchte eine mir zugängliche Liste mit den Werten auf, bei denen vermutlich eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird. Ich wollte bewusst diese Liste im Vorfeld nicht in Umlauf bringen um die Anleger zu verunsichern.
Ich frage mich jetzt allen Ernstes warum die Deutsche Bundesbank nicht öffentlich publiziert für welche Werte möglicherweise eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird. Warum werden die Banken und Broker scheinbar nicht informiert, da diese auch Kunden mit ADRs anschreiben, die scheinbar gar nicht zu wandeln sind.
Ausnahmegenehmigung, der wahre Grund????
In den letzten Tage tauchte immer wieder die Frage auf: ​
Ist eine Ausnahmegenehmigung zwingend erforderlich, um die ADR in Aktien umtauschen zu können?
Auch hier wird den Anlegern wahrscheinlich nicht die ganze Wahrheit erzählt.
Vollständiger Artikel unter:
https://www.anatolienportal.com/blogbeitraumlge/...r-alle-zugaenglich  

26.09.23 10:06

2624 Postings, 7113 Tage CadillacConsors verlangt Depot in Russland

Coinsors schreibt:

Information zu ADRs/ GDRsmitRusslandbezug

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

die Bundesbank hat vor kurzem Details für die Beantragung der Ausnahmegenehmigung zur Umwandlung von ADRs/GDRs in die zugrunde liegenden russischen Wertpapiere veröffentlicht. Diese Informationen können Sie auf der Seite der Deutschen Bundesbank unter dem Suchbegriff „ADR“ (https://www.bundesbank.de/de) nachlesen. Da Sie uns beauftragt haben, diesen Antrag zu stellen, benötigen wir nach diesen Informationen weitere Unterlagen von Ihnen.  1. Schicken Sie uns bitte einen Nachweis Ihres Depots in Russland. 2. Bitte schicken Sie uns noch eine Kopie Ihres aktuellen Personalausweises (alternativ: Aufenthaltstitel oder Reisepass inkl. Meldebescheinigung) zum Nachweis, dass Sie in Deutschland gebietsansässig sind oder die deutsche Staatsangehörigkeit haben.  

Bin ich hier im falschen Film?
Wo soll ich ein Depot in Russland herbekommen?
Erbitte Tipps oder Hinweise.

Was macht Ihr?  

26.09.23 10:51

87 Postings, 108 Tage Det123Russen depot

7518 mit der kündigung der ADR Verträge  durch Russland sind die ADR nicht mehr handelbar. Es bleiben nur zwei Wege. Nichts zu machen und abzuwarten bis die ADR irgendwann vom ADR Ausgeber gewandelt und die Aktien verkauft werden. Dann vergiss das Prozedere mit der Ausnahme Genehmigung . Andernfalls brauchst du zwingend ein  russisches Depot mit NSD Anbindung damit dein Broker die ADR dorthin übertragen kann. Mit Verlaub. Dieses Thema mit dem russischen Depot wird doch seit Wochen hier rauf und runter diskutiert. Das kann doch nun wirklich keinen mehr überraschen.  

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