Also ich wll ja nicht arrogant rüberkommen oder euch irgendwie angreifen, aber ich hab das Gefühl, ihr habt die veränderten Zeiten noch nicht mitbekommen.
Vor 2-3 Jahren war es ganz normal, dass man eine Nettoverschuldung des 2-3fachen Ebitda oder 4-5fachen FCF hatte. Aber bei dem jetzigen makroökonomischen Umfeld in Sachen Konjunktur als auch Zinsen würde ich als Vorstand alles daran setzen, erstmal die Verschuldung abzubauen. Falls es irgendwo Bonds gibt und die günstig zu haben sind, könnte man die eher zurückkaufen, wenn möglich.
Jedenfalls stellt euch mal vor, wir kriegen in Teilen Europas nicht nur ne tiefe Rezessio, sondern auch mal wieder sowas wie eine Banken/Finanzkrise. Dann gehen ganz andere Diskussionen bei diversen Unternehmen los, von Auftragsstornierungen bis sehr ungünstigen oder gar unmöglichen Umschuldungen.
Wenn es nächstes Jahr immernoch so tiefe Kurse geben sollte und man gleichzeitig hohe FreeCashflows ausweist, dann kann man immernoch an Aktienrückkäufe denken. Betrifft Antares genauso wie Claranova. ... Wobei, Cegedim ja Aktien kauft, wenn auch im geringen Ausmaß. Und dort sieht die Verschuldung auch nicht wirklich besser aus. Könnte für die Zuversicht des Cegedim-Vorstands sprechen.
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