Nun, das die Mieten in Berlin in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich stark gestigen sind ist zum Teil auch der Tatsache geschuldet, dass die Mieten in Berlin in Relation zu anderen Metropolen auf sehr niedrigem Niveau waren. Selbst das aktuelle Niveau ist eher im Mittelfeld zu sehen als im Hochpreis-Segment.
Die andere Frage ist, wer denn die tatsächlichen Mietpreistreiber sind? Sind es denn tatsächlich die großen Wohnungsgesellschaften wie DW und Vonovia die in Summe nur eine Minderheit der in Berliner Mietwohnung besitzen? Oder ist der wahre Preistreiber vielleicht nicht der ein oder andere Vermieter, der z.T. weit über 10,- bis 15,- € pro qm verlangen und die in Summe maßgeblich zur gesamtheitlichen Steigerung beitragen?
Bei den durchschnittlichen Mieten die DW (6,71€/qm) und Vonovia (6,73 €/qm) in Berlin nehmen kann man nun wirklich nicht behaupten, dass diese Gesellschaften die Rolle des Preistreibers spielen.
Aber börsennotierte Unternehmen eignen sich für sozialistische Linkspolitiker natürlich bestens dafür als Buhmann der Nation herzuhalten. Damit kann man gut Wahlkampf machen indem man so tut, als würde man sich um die Belange der "kleinen Leute" einsetzen.
Das was in Berlin zur Zeit diskutiert wird, wird jedenfalls zu massiven Vertrauensverlust seitens Investoren führen. Investitionen werden deutlich reduziert oder ganz auf Null gefahren.
Fragt sich, wer dann für neuen Wohnraum sorgt? Die Stadt Berlin etwa? Das darf bezweifelt werden, dafür braucht man Geld und vor allem eine funktionierende effiziente Verwaltung. Berlin hat beides nicht!
Eine solche staatlich verordnete niedrige Miethöhe wird künftig Angebot und Nachfrage weiter zu-ungusten des Angebots verschärfen.
Man darf gespannt sein wie sich das Ganze weiter entwickelt. Oder ob wir uns bald auf DDR 2.0 einstellen können.
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