mein Schwerpunktbereich ist IT, Biotech nur insoweit als Molekularanalyse/Rekombinationstechniken/Speicherung (Softwaresysteme) betroffen sind. Der Bereich ist leidlich interessant, aber im Moment auf einem Stand wie z.B. die Sprachanalyse vor 25 Jahren. Ich gehe aber nicht davon aus, dass man auch hier 25 Jahre warten muss, sondern dass man viele formale Ergebnisse aus anderen Forschungsbereichen (z.B. AI, Codierungstheorie, ooDBMS etc.) übernehmen wird und dann in sehr rascher Folge Ergebnisse generieren kann, die dann allerdings wieder Jahre für Versuche an lebenden Organismen benötigen. Von daher kann man sicher auf alle Firmen setzen, die sich mit Molekularanalyse und mit Vorstufen klinischer Tests beschäftigen.
Bei allen anderen muss man aus meiner Sicht mindestens Arzt/Biochemiker/Pharmakologe sein, um den Status und die Relevanz der klinischen Tests wirklich einschätzen zu können.
Nochmal zu den angesprochenen Werten:
GPC Biotech haben hervorragende Softwaresysteme entwickelt, z.B. den Biochip-Explorer und ein softwaregestütztes Verfahren zur Genexpressionsanalyse. Damit dürfte man zur internationalen Elite in diesem Bereich gehören.
Evotec halte ich unter strategischen Gesichtspunkten für ein sehr interessantes Investment (s.o.)
Zu Genescan kann ich leider keine fachlich fundierte Einschätzung bringen, meine aber, dass deren Hauptprodukt Biochips (v.a. die Nutrichips) ein absoluter Renner sein wird, da es die Automatisierung in vielen Bereichen der chemischen bzw. mikrobiellen Analyse entscheidend voranbringt. Bisher ist hier ja noch weitgehend teure Handarbeit angesagt.
Gruss, Schtonk
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