Der Prokon-Todesthread

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neuester Beitrag: 02.07.15 17:12
eröffnet am: 04.01.14 16:08 von: Verlustmitna. Anzahl Beiträge: 677
neuester Beitrag: 02.07.15 17:12 von: Radelfan Leser gesamt: 71139
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11.01.14 11:30
6

10616 Postings, 5545 Tage rüganerNeckermann-Energien - der nächste

Kandidat, bietet 8 % Zinsen ....
Große Erfahrung, schon seit Jahren am Markt (Anfang 2013 ;))

"Qualifizierte Nachrangabrede"  

11.01.14 11:30
3

15050 Postings, 5755 Tage Karlchen_VJa - aber wenn man von einer Bank einen Kredit

haben will, guckt jemand in die Bücher. Wenn man das nicht will, druckt man lieber hübsche Prospekte und sucht sich Doofe, die Geld geben.  

11.01.14 11:49
2

21160 Postings, 9246 Tage cap blaubärzumal bei erneuerbarer energie garantiert kfw eu

und sonstwelche kohle von profis billig abgezogen werden können,sag ich mal so ins blaue,wenn zaster mit schönem label angelegt wird iss oft watt faul sagte mal ein anlageberater aus meiner kundschaft    

11.01.14 12:58
1

904 Postings, 6276 Tage VerlustmitnahmenTagesschau: Windkraftfirma Prokon droht Insolvenz

Nun haben sich bald alle Medien zu Wort gemeldet. Der Nächste: Die Tagesschau.

"Dramatische Nachrichten für Zehntausende deutsche Kleinanleger: Die umstrittene Windkraftfirma Prokon droht ihren Investoren mit Insolvenz. Es geht um rund 1,4 Milliarden Euro. Betroffen sind auch viele Rentner, für die ein Teil der Altersvorsorge auf dem Spiel stehen könnte."
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/prokon100.html

Abgezockt wurden die gutgläubigen Rentner und andere nicht von den Medien und den Banken sondern nur von PROKON, auch wenn Prokon das gerne anders darstellt (sagt Verlustmitnahmen, nicht die Tagesschau)  

11.01.14 13:08

904 Postings, 6276 Tage VerlustmitnahmenProkon-Insolvenz bereits im Januar?

Die Frage (=Überschrift des folgenden Artikels)
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/...-prokon-insolvenz-januar
ist eigentlich nur eine rhetorische Frage. Die Antwort steht schon fest. Es kann sich nur noch um Tage (Stunden?) handeln, bis das AUS offiziell verkündet wird.

Schade um das schöne Geld, Scheiße für 75.000 Anleger, die ja wohl im Durchschnitt fast 20.000,00€ drin haben. Gerade für Rentner ist das sicherlich schmerzhaft.

Schuld:
1. PROKON
2. PROKON
3. Naivität und Gutgläubigkeit der Anleger.
 

11.01.14 13:15

15050 Postings, 5755 Tage Karlchen_VIm Januar? Ja was meinste denn, was nächste Woche

passiert? Da wird es ein ziemliches Gedrängel am Notausgang geben - schon am Montag.  

11.01.14 13:22

21160 Postings, 9246 Tage cap blaubärbangenrannn wie der hesse sacht??

11.01.14 13:32

904 Postings, 6276 Tage VerlustmitnahmenMontag heisst es früh aufstehen

und gleich um 07:00 anrufen. "Vom 13.-20.01.2014 besetzen wir unsere Telefone von 7-22 Uhr, am Wochenende 18./19.01.2014 von 8-20 Uhr." Ich glaub, die Telefonleitungen werden glühen ... Da werden von den Tausend Anrufern wohl nur ein paar Duzend durchkommen.  

11.01.14 13:39

904 Postings, 6276 Tage VerlustmitnahmenIch bin nicht alleine

Auch "Der Spiegel" scheint alle paar Minuten was "Neues" von sich zu geben:

Was Anleger aus Prokons Pleite-Drohung lernen können
"... eine absehbare Entwicklung, doch die Anleger waren blind für die Risiken. ..."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...-pleite-a-942773.html
 

11.01.14 13:42
4

10955 Postings, 5196 Tage mannilueWenn

zB 30% der Anlger einer Bank ... egal ob CoBa oder DB plötzlich vor der Tür stehen und Ihr cpl Invest zurückfordern ... was passiert dann???

Nicht ohne Grund wurde seinerzeit die Aussage getroffen: Die Spareinlagen sind sicher... als es mit der € Krise losging...

warum wurden in Zypern die Banken geschlossen...

Was würde passieren , wenn am Montag in der Zeitung stehen würde:
Die Commerzbank ist zahlungsunfähig und hat riesen Versluste angehäuft....

ab 12.00 würden sich lange Schlangen vor jeder Filiale bilden....
Dienstag Morgen dann Antrag auf Insolvenz ...


Welches Unternehmen könnte diesen Ansturm ohne Schaden überstehen?

Hat wohl nichts mit gut oder schlecht... seriös bzw fragwürdig zu tun.
Stampede nennt man das wohl.


 

11.01.14 13:52
1

15050 Postings, 5755 Tage Karlchen_V@mannilue: Völlig richtig.

Prokon kann man in der Tat mit modernen Banken vergleichen, die einfach auf irgendwelche Wahrscheinlichkeitsannahmen setzen - also dass es keinen Bank-Run gibt. Ein sorgsamer Kaufmann würde aber eben nicht so agieren. Wenn man Anleihen etc herausgibt, sollten die mit fixen Laufzeiten versehen sein, so dass nicht jederzeit massenhaft Geld abgezogen werden kann. Das macht allerdings die Anleihen, Genussrechte etc weniger attraktiv. Und Prokon wollte offenbar möglichst attraktiv sein - was die Zinsen und die Kündigung betrifft. Man brauchte wohl immer wieder neues Geld.  

11.01.14 13:53

14559 Postings, 6539 Tage NurmalsoDer Witz an der ganzen Geschichte

Prokon ist ja wahrscheinlich zu 100 % durch Genussrechte finanziert. Würden die jetzt ihr Neugeschäft beenden, die Werbung einstellen, überflüssige Mitarbeiter entlassen und sich nur noch um die Wartung der bestehenden Windparks konzentrieren, würden vermutlich zunehmende Überschüsse entstehen, die man dann an die Genussrechteinhaber verteilen könnte. Dieses Geschäft könnte dann solange weiter laufen, solange interessante Einspeisevergütungen bezahlt werden.

Technisch wäre das sicher kein Problem. Aber es gibt natürlich rechtliche und mentale Hürden, die wohl nicht mehr überwunden werden können. Die Tragik für die Anleger: Inzwischen ist ein Zeitpunkt erreicht, an dem Vertrauen nicht mehr ausreichend zurückgewonnen werden kann. Die Kündigungen der Anleger und die Nichtakzeptanz verringerter Ausschüttungen werden für die Anleger letztlich durch die Insolvenz ein schlechteres Ergebnis bringen als der zeitweilige Zinsverzicht und der Verzicht auf Kündigungen.  

11.01.14 13:59
Wenn eine Bank über Jahre keinen testierten Jahreabschluß vorlegen kann und mehr ausschüttet als sie verdient, braucht sie sich nicht wundern, wenn die Leute (zu Recht!) ihr Geld abziehen. Dann liegt die Schuld auch bei der Bank. Dann beschwere ich mich nicht über die Presse, die auf die Missstände hinweist, sondern über den CEO, der seinen Laden nicht im Griff hat.

Parallelen zu Prokon ersichtlich?
 

11.01.14 14:08
3

10955 Postings, 5196 Tage mannilueGenussrechte

betragen zZ: 1,38 Mrd €
davon gekündigt:150 Mio das entspricht ca 10,8%

heißt im Unkehrschluss: fast 90% der Anleger halten Prokon weiterhin die Treue.

Ich denke.... das ist ein aussagekräftiger Wert.

::::::::::::::::::::

Und...drohen mit Insolvenz.... oder ist es wie schon immer bei Prokon einfach nur eine Information, wenn Prokon seinen Anlegern dies verdeutlicht?

:::::::::::::::::::::::::::
Es kommt mir vor wie seinerzeit das Spießrutenlaufen oder eben wenn mal wieder eine Sau durch Dorf getrieben wird...
und alle machen mit ... na ja 90% der Prokon Anleger nicht....

 

11.01.14 14:13
1

14559 Postings, 6539 Tage Nurmalsomannilue,

bei einer Insolvenz ist es egal, ob das Unternehmen im wesentlichen gesund ist oder nicht, ob es Milliarden in Sachwerten hat oder nicht, ob 99 % der Kunden und Geldgeber ihm vertrauen oder nicht. Wenn das Geld nicht reicht, laufende Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen und die Gläubiger nicht zu Stundung oder Verzicht bereit sind, ist das Unternehmen zahlungsunfähig und muss Insolvenz beantragen.  

11.01.14 14:23
2

129861 Postings, 7543 Tage kiiwiiInsolvenz is immer gut; einer muß die ersten Ver-

luste schließlich tragen...

Danach wirds rentierlicher...  

11.01.14 14:32
1

14559 Postings, 6539 Tage NurmalsoJa. Meine Steuerberaterin meint,

an Hotels verdient immer erst der zweite Eigentümer.  

11.01.14 14:37

129861 Postings, 7543 Tage kiiwiiis immer so

11.01.14 14:40

15050 Postings, 5755 Tage Karlchen_VIch bin ja mal gespannt, ob nun die

rot-grüne Landesregierung bei diesem rot-grünen Vorzeigeprojekt den Staatsanwalt von der Leine lässt. Dass hier einiges zu prüfen sein könnte, ist ja wohl anzunehmen.  

11.01.14 14:43

129861 Postings, 7543 Tage kiiwii...omg...

In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres setzte Prokon demnach knapp 229 Millionen Euro um und erwirtschaftete dabei einen operativen Gewinn vor Abschreibungen und Zinsen von 22,5 Millionen Euro. Gleichzeitig fielen danach noch rund 44 Millionen Euro an Schuldendienst für Anleger an.


...aus
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...e-geht-es-prokon-12707971.html


...und das bei 1,3 - 1,4 mrd €€ Genussrechten ? mit 8 % Coupon...

Wie soll das denn gehen ?  

11.01.14 14:44

129861 Postings, 7543 Tage kiiwiiSchneeballsystem ? Ponzi-scheme ?

11.01.14 14:49

14559 Postings, 6539 Tage Nurmalso8 % Coupon bei 1,3 Milliarden

sind m.E. rund 10 Mio. Zinsen pro Monat, müssten also rund 80 Mio. in 8 Monaten sein.  

11.01.14 14:53
2

14559 Postings, 6539 Tage Nurmalso#94 Karlchen, Staatsanwalt?

Unsere Regierungen tun doch so was nicht.

In Griechenland läuft gerade das Verfahren zum größten Bestechungsfall ever unter Beteiligung deutscher Rüstungsunternehmen. Aber hier in Deutschland hat noch kein Staatsanwalt auch nur einen Anfangsverdacht.  

11.01.14 15:00
2

594 Postings, 5119 Tage clrayEs ist schon ziemlich pervers

1. Krise und Hetze gegen Banken für Werbung ausnutzen
2. Auf Ahnungslosigkeit und Gier von Anlegern wetten
3. Anlegern vertraglich jegliche Stimmrechte entziehen
4. Die schlimmsten Geschäftspraktiken von Banken übernehmen (langfristige Investitionen mit kurzfristigen Krediten finanzieren!?), unerfüllbare Versprechen
5. Bewusst das Risiko eingehen, dass ein paar Journalisten durch Offenbarungen die ganze Pyramide zusammenbrechen lassen
6. Anschließend Anleger und Kritiker als schuld am Untergang erklären und a'la Griechenland erpressen
7. Strohmänner ("Freunde") zur weiteren Vertuschung der eigentlichen Lage einstellen  

11.01.14 15:09
1

594 Postings, 5119 Tage clray@99

achso ich habe noch vergessen
8. An naive linke Ideologie eines "Zusammenhalts der Gemeinschaft" appellieren, statt die eigene Fahrlässigkeit oder (deutlich wahrscheinlicher) Hinterlistigkeit einzugestehen = Realitätsverweigerung vom Feinsten.

Wie schützt man sich von solchen Betrügen?
1. Keine Investitionen tätigen, die zu gut klingen, um wahr zu sein. Das ist aber manchmal schwer zu beurteilen.
2. Bester Tipp: prüfen, wer die anderen Investoren sind! Firmen, in denen die Geldgeber ausschließlich kleine Privatanleger sind und/oder eine Teilung in bevorzugte größere Investoren und eine sonstige "Anlegerschar" gibt, wie die Pest meiden.  

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