dazu sagst!
Aus Deinem Posting ist wohl kristalklar, das erhabende, über allem Stehende Selbstverständnis des ärztlichen Standes zu genau zu erkennen!
Deine Argumentation ist eine Mischung, aus der Aussagen, die wären besonders kompetent, mit den Angaben sie würden viel arbeiten und hätte sich ohnehin schon ausbeuten lassen, und werden jetzt noch vor Kollegen ausgebeutet, bis eben zu dem sich durchziehenden roten Faden "Ärzte sind eben höherwertiger", so jedenfalls springt es mir in die Augen.
Keine Frage, das soll auch anerkannt werden, das Studium der Medizin ist sicherlich eines derjenige die hohe Ansprüche an den Studierenden stellen. Fleiss, Intelligenz und Disziplin, wie auch Verzicht auf Vieles gehören dazu. Die weitere Ausbildung, mag auch noch nicht so rosig sein, doch umsonst muss heute kein einziger Arzt mehr arbeiten. Und jede einzelne Stunde, die geleistet wird, wird auch bezahlt. Mein Gott was müssen es diese Oberärzte doch schlimm haben, dass sie für eben mal läppische 6,000 Euro Monatsgehalt (ohne Überstundenausgleich, Schicht- und sonstige Zulagen, ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld) dann auch noch Chefarztarbeiten machen müssen, die sie dann nicht mal an die unterstellen Assistenzärzte weitergeben können. Das sind wohl die wahrhaft geknechteten. Man stelle es sich vor - jede Woche 40 Stunden arbeiten, nur 6 einhalb Wochen Urlaub, und nur etwa 14 Feiertage frei, und sonst nur , wenn man auch krank ist, gibt es weiter Geld, und das für eben läppische 12,000 DM- (wenn wir zu DM zeiten wären) Ja, der Oberarzt ist der, der ausgebeutet wird!
Ach, jetzt wird es ja auch bestätigt was ich eben sagte!
Die Praxen, und somit wohl die Einkommen von 100,000 Euro für eine Facharztpraxis ist wohl dann doch wieder sooo lukrativ, dass man für diese Position Geld verlangen kann, und wohl nicht zu knappe! Was ist denn das für ein System, wo man die staatlichen geregelten Honorare, quasie weiterverkaufen kann, um dann nachher zu stöhnen, man hätte ein zu geringes Einkommen, wohl weil der Vergänger sich auf der Yacht, die er für den Abstand sich leisten konnte, bedienen lässt?
Und wer es denn nun meint, er würde im Ausland mehr verdienen, der soll es mal machen! Möchte wetten, dass wir eine ganze Herrschar irgendwann geläutet hier wieder sehen, weil eben aus den erhofften 200,000 Euro in den USA, dann doch nur 20,000, als kleiner unbedeutender Medikus, in der zwei Zimmerpraxis im Vorort von xx wurden!
Denn auch das ist der Unterschied in den Gesundheitssystemen. Es gibt gute und schlechte Ärzte. In Deutschland geht es allen in etwas gleich, doch wer Pech hat, oder einfach die falsche Persönlichkeit, oder wer eben keine Reichen Zahler findet, der muss sehen, wie er irgendwie sich über Wasser halten kann, mit der Betreuung von Armen in den Staaten!
Das ist wahrer Markt - ob das echt die Deutschen Mediziner wollen?
Nee, die wollen für sich das Meiste und immer das Beste raussuchen!
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