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WKN: 605310
Am Freitag ist Gläubigerversammlung
HAMBURG (dpa-AFX) - Beim insolventen Büroartikel-Hersteller Herlitz zeichnet sich nach Informationen der "Financial Times Deutschland" eine baldige Lösung ab. Der Insolvenzplan werde den Gläubigern bereits Ende dieser Woche und damit früher als geplant vorgelegt, berichtet die Zeitung (Montagausgabe) unter Berufung auf einen Sprecher der Berliner Kanzlei Leonhardt & Partner. Die Kanzlei leitet das Insolvenzverfahren. Die Herlitz AG hatte Ende April einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren gestellt. Der Insolvenzplan war für Ende Mai angekündigt. Wegen der frühen Vorlage könnte das Verfahren nun bereits bis Ende Juni abgeschlossen werden, hieß es.
AUSSICHT AUF EINIGUNG MIT GLÄUBIGERN
Die Erfolgschancen seien hoch, habe der Sprecher gesagt. Es bestehe die Aussicht, sich mit den Gläubigern zu einigen. Wie hoch der Forderungsverzicht der Gläubiger ausfallen werde, sei noch unbekannt. Zuletzt habe der vorläufige Insolvenzverwalter Peter Leonhardt einen Forderungsverzicht von mindestens 100 Millionen Euro verlangt. Die Verbindlichkeiten von Herlitz (Xetra: 605310.DE - Nachrichten - Forum) belaufen sich nach den Angaben auf 400 Millionen Euro. Davon entfallen 300 Millionen Euro auf ein Konsortium aus elf Kreditinstituten unter Führung der HypoVereinsbank . Nach Angaben des Kanzlei-Sprechers steigen die Chancen, einen Investor für Herlitz zu finden, sobald die Frage des Insolvenzplans gelöst sei. Denn ohne die Altlasten könnte der Schreibwarenhersteller voraussichtlich bereits dieses Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Nach früheren Angaben gibt es bisher drei Interessenten für das Gesamtgeschäft von Herlitz: zwei europäische Wettbewerber sowie eine deutsche Finanzgruppe./bi/aa
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