Rein finanzwirtschaftlich kann ich eine vorzeitige Kündigung der 10/15er Anleihe aus den Mittel der 13/18er Anleihe nur begrüßen. Wurden doch damals 10 Mio zu 6,5% aufgenommen, während Helma bei der 13/18er Anleihe (25 Mio) nur 5,875% zahlen musste. Da bietet es sich doch an, schnell die höherverzinsten Anleihen zurückzuzahlen. Ob die vorfristigen Kündigungen ungewöhnlich sind und als Vertrauensbruch gewertet werden können, kann ich nicht einschätzen. Zumindest scheint die Anleihe jeweils im Dezember/Januar nach Zinszahlung auf einen Wert um 100% zurückgekehrt zu sein - also haben die Anleger eine vorzeitige Kündigung wohl jeweils einkalkuliert.
Ich finde es auch begrüßenswert, wenn Helma seine Verschuldung wieder etwas zurückfahren kann, ist ihre Verschuldung doch mein Hauptkritikpunkt am Unternehmen. Auch wenn ich damit bei dem rapiden Wachstum vorerst nicht gerechnet hätte.
Auf jeden Fall klingen die Auftragseingänge gut, die Wachstumsstory bleibt intakt. Und es sieht so aus, als wäre Olpenitz nur eines von mehreren Objekten, an das Helma bei seiner Anleihe 2013 und den hoch gesteckten Wachstumsplänen dachte.
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