da bin ich ganz deiner Meinung. Ein paar Dukaten sind immer eine gute Versicherung (ob ich in 1000 Jahren noch eine Tunika brauche, weiß ich natürlich nicht).
Es geht mir eigentlich mehr um die Frage, ob es mit einem aufgeklärten, humanistischen Weltbild vereinbar ist, nur an sich (und seine Familie, die ja noch dem Eigentum zugerechnet wird) zu denken und die in Not geratenen Mitmenschen (ob nun durch eigenes Verschulden oder "unschuldig") verrecken zu lassen. Der Kauf von Zäunen, Waffen und Verteidigungssystemen gegen den "Mob" spricht jedenfalls nicht dafür. Auf der anderen Seite beschweren solche Leute sich dann über zunehmenden Egoismus, Rücksichtslosigkeit, Verfall der Sitten, Moral usw.
Da der Mensch ein soziales Wesen ist, war man schon daran erkennt, dass er nicht solitär in Höhlen, sondern in Siedlungen und Städten lebt, sollten auftretende Probleme gemeinsam und solidarisch gelöst werden und nicht, indem privilegierte Personen so viel wie möglich zusammenraffen und das Zusammengeraffte dann mit Waffengewalt verteidigen.
Materieller Reichtum allein macht nicht glücklich, sondern krank und einsam. Die verschiedenartigen Ausprägungen dieser Störungsbilder kann man hier gut studieren.
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