Und wenn der ganze Schnee verbrennt, die Asche bleibt uns doch!
Bei Aktien hat man ja theoretisch Unternehmensanteile (im Depot, und gewünschten Gang der Dinge vorausgesetzt, erwirtschaften die Firmen einen Gewinn und an dem partizipiert man), bei Gold und Silber verwertbare Metalle (und hofft bzw. "spekuliert", daß die in der Zukunft teurer werden). Bei Optionen und Warentermingeschäften (Öl, Orangensaft, Schweinehälften, ...) weiß man, daß eine Uhr tickt, aber bis die Glocke leutet, steht etwas dahinter bzw. dagegen.
Bei Papiergeld (bzw. Sichteinlagen beim Geldinstitut) steht eine Währung dahinter und man muß bedauerlicherweise einem Staat oder Staatenbund (und der dazugehörigen Zentralbank) vertrauen. (Schlimm genug!)
Aber was steht hinter einem Bitcoin (oder all denn anderen "Kryptowährungen")? Bestenfalls die Hoffnung bzw. das Vertrauen, daß es morgen jemanden geben wird, der "meine" oder Deine Bitcoins noch dringender "braucht" (oder auf steigende Preise hofft) und mehr Geld dafür bezahlen wird. Früher nannte man das "Pilotenspiel" oder "Pyramide" oder "Strukturvertrieb" oder so. Würde man heute einen Bitcoin aus dem 3D-Drucker drucken wollen, müßte man wohl einen Kunststoff finden, der gut nach Tulpenzwiebeln riecht.
Klar, ein paar mal funktioniert es, billig zu kaufen und teuer zu verkaufen, aber was hat man da? Mir ist es zu heiß um da mitzumachen. Mit Pech kriege ich trotzdem lauter Splitter ab wenn die Blase platzt.
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