Du stellst den Antrag bei Deinem Broker, musst die Formulare unterschreiben zu Leerverkaufsgeschäften und los geht's. Die zusätzliche Sicherheitsleistung, die Du hinterlegen musst, wird durch Deine Kredit- und Risikoeinstufung von der Bank bestimmt. Will heißen, je mehr Assets Du hast und je mehr Liquidität zur Verfügung steht, desto weniger Sicherheitsleistung ist nötig. Normalerweise beträgt sie ca dem 1,5-fachen des Leerverkauften Volumens -> für 100.000 € leerverkauf brauchst Du 150.000 € Sicherheit / Cash / Assets. Dazu kommen Leihgebühren und tägliche Rollovergebühren, falls Du nicht intraday die leerverkauften Stücke wieder eindeckst. Läufst Du Gefahr Deinen Risikoaufschlag auszuschöpfen, weil es in die falsche Richtung läuft, wird es extrem teuer, denn dann gibt es zusätzliche Zwangsliquidierungsgebühren, die sich gewaschen haben. Außerdem wirst Du market eingedeckt, was bedeutet, dass bei wenig Stücken im markt Deine Ausführung zudem äußerst ungünstig ist. Leerverkauf ist nichts für schnelle charttechnische hin -und herzockereien von Hobbytradern. Das ist Handwerkszeug von fundamental zu 100% Überzeugten, die sich sicher sind, dass es den großen Knall gibt, weil die Bewertung nicht mit dem tatsächlichen Cashflow / Wacshtum etc übereinstimmt. Möchtest Du Dich einfach short positionieren ist ein Leerverkauf nicht unbedingt das richtige Finanzvehikel. Auch über den Erwerb einer Putoption (NICHT Optionsschein!!!) kannst Du Dich gegen fallende Kurse absichern / profitieren.
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