Grammer will weiter wachsen und warnt vor Machtkampf
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Autozulieferer Grammer hat im vergangenen Geschäftsjahr seine Ziele übertroffen und will die operative Profitabilität weiter verbessern. Allerdings warnte der Konzern, der in das Visier von aktivistischen Investoren geraten ist, vor den Auswirkungen eines Machtkampfes auf die künftige Geschäftsentwicklung. Derzeit muss sich Grammer, die Komponenten für die Innenausstattung von Autos herstellt, mit der Cascade International Investment herumärgern. Cascade International will Aufsichtsrat und Vorstand radikal umbauen. Zudem will Cascade Grammer-Chef Hartmut Müller das Vertrauen entziehen. Grammer wehrt sich gegen die Einflussnahme mit allen Kräften.
Ein Kontrollwechsel in den unabhängigen Organen könnte "spürbare Belastungen in den Kundenbeziehungen zur Folge" haben, warnte Grammer und fügte an, "potentielle Risiken für zukünftige Kundenaufträge können in diesem Fall vom Unternehmen nicht ausgeschlossen werden."
Weiteres Wachstum angestrebt Wie das SDAX-Unternehmen am Dienstag weiter mitteilte, soll im laufenden Jahr trotz des unverändert volatilen wirtschaftlichen und politischen Umfelds die operative EBIT-Rendite auf rund 5 Prozent steigen. Für 2016 wies Grammer auf vorläufiger Basis am Dienstag eine EBIT-Rendite von 4,3 Prozent aus. Das war gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung um 1,3 Prozent-Punkte. In Summe erreichte das EBIT 72 nach 42,7 Millionen Euro im Vorjahr. Der Konzernumsatz erhöhte sich 2016 um 19 Prozent auf 1,69 Milliarden Euro. Für 2017 sieht Grammer eine "moderate Umsatzsteigerung".
Grammer selbst hatte sich 2016 zum Ziel gesetzt, den Umsatz um über 15 Prozent auf 1,66 Milliarden Euro zu verbessern. Beim EBIT schätzte das Unternehmen aus Amberg einen Wert von "mehr als 60 Millionen Euro".
Haupttreiber bleibt das Konzernsegment Automotive Das Konzernsegment Automotive erhöhte im vergangenen Jahr den Umsatz um 26 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro und blieb damit der Hauptumsatztreiber. Hier profitierte Grammer nach eigenen Aussagen vor allem von dem anhaltend starken Wachstum im Konsolengeschäft, der erfolgreichen Integration der Reum-Gruppe sowie von seiner internationalen Aufstellung. Auch im Konzernsegment Seating Systems habe der Umsatz gegenüber dem Vorjahr, trotz der "weiterhin herausfordernden" Marktbedingungen vor allem in Brasilien, China und den USA, um 3 Prozent auf rund 473 Millionen Euro zugelegt, teilte Grammer weiter mit.
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Autozulieferer Grammer hat im vergangenen Geschäftsjahr seine Ziele übertroffen und will die operative Profitabilität weiter verbessern. Allerdings warnte der Konzern, der in das Visier von aktivistischen Investoren geraten ist, vor den Auswirkungen eines Machtkampfes auf die künftige Geschäftsentwicklung. Derzeit muss sich Grammer, die Komponenten für die Innenausstattung von Autos herstellt, mit der Cascade International Investment herumärgern. Cascade International will Aufsichtsrat und Vorstand radikal umbauen. Zudem will Cascade Grammer-Chef Hartmut Müller das Vertrauen entziehen. Grammer wehrt sich gegen die Einflussnahme mit allen Kräften.
Ein Kontrollwechsel in den unabhängigen Organen könnte "spürbare Belastungen in den Kundenbeziehungen zur Folge" haben, warnte Grammer und fügte an, "potentielle Risiken für zukünftige Kundenaufträge können in diesem Fall vom Unternehmen nicht ausgeschlossen werden."
Weiteres Wachstum angestrebt Wie das SDAX-Unternehmen am Dienstag weiter mitteilte, soll im laufenden Jahr trotz des unverändert volatilen wirtschaftlichen und politischen Umfelds die operative EBIT-Rendite auf rund 5 Prozent steigen. Für 2016 wies Grammer auf vorläufiger Basis am Dienstag eine EBIT-Rendite von 4,3 Prozent aus. Das war gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung um 1,3 Prozent-Punkte. In Summe erreichte das EBIT 72 nach 42,7 Millionen Euro im Vorjahr. Der Konzernumsatz erhöhte sich 2016 um 19 Prozent auf 1,69 Milliarden Euro. Für 2017 sieht Grammer eine "moderate Umsatzsteigerung".
Grammer selbst hatte sich 2016 zum Ziel gesetzt, den Umsatz um über 15 Prozent auf 1,66 Milliarden Euro zu verbessern. Beim EBIT schätzte das Unternehmen aus Amberg einen Wert von "mehr als 60 Millionen Euro".
Haupttreiber bleibt das Konzernsegment Automotive Das Konzernsegment Automotive erhöhte im vergangenen Jahr den Umsatz um 26 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro und blieb damit der Hauptumsatztreiber. Hier profitierte Grammer nach eigenen Aussagen vor allem von dem anhaltend starken Wachstum im Konsolengeschäft, der erfolgreichen Integration der Reum-Gruppe sowie von seiner internationalen Aufstellung. Auch im Konzernsegment Seating Systems habe der Umsatz gegenüber dem Vorjahr, trotz der "weiterhin herausfordernden" Marktbedingungen vor allem in Brasilien, China und den USA, um 3 Prozent auf rund 473 Millionen Euro zugelegt, teilte Grammer weiter mit.
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