Der VARTA Erfolg kommt in einiger Zeit zurück, sobald VARTA seine Preise erhöhen kann: 1.) Das einzige echte Problem von VARTA sind die langfristigen Lieferverträge mit den Kunden. Normalerweise müsste VARTA sofort seine Preise um mindestens 50% erhöhen und dann würde man auch sofort wieder sehr hohe Gewinne schreiben. Schließlich haben sich ja auch die Nudeln und der Magerquark im Supermarkt fast verdoppelt, innerhalb von nur 2 Jahren. Deshalb muss auch VARTA seine Preise möglichst sofort verdoppeln, selbst wenn dann einige Kunden abspringen. Sobald die aktuellen Lieferverträge auslaufen wird VARTA natürlich neu verhandeln. Die Zeit speilt hier für uns und nicht gegen uns. 2.) Apple ist mir mittlerweile völlig egal, auch wegen o.g. Problematik mit den Lieferverträgen. Niemals darf sich VARTA abhängig machen von nur wenigen Einzelkunden. 3.) Es ist derzeit völlig unmöglich in Deutschland profitabel Akkus für den Automotive Sektor zu produzieren, weil gerade hier viele Rohstoffe und viele Energie benötigt wird und in diesem Segment eine brutale Preisdrückerei seitens der PKW-Hersteller herrscht. Desweiteren sind die Baukosten für eine neue Fabrik und die Bauzeiten exorbitant angestiegen, dass die Absage der neuen Fabrik derzeit sicherlich eine sehr gute Entscheidung war. Kann man ja in einigen Jahren noch nachholen, wenn dann fast nur noch E-Autos gebaut werden. Das hat Zeit! 4.) Durch die Kurzarbeit bezahlt das Arbeitsamt gerade die Personalkosten und nicht VARTA. Der Sinn von Zeitverträgen ist ganz klar die Abfederung von Auftrags-Spitzen. Die fehlen gerade völlig. Dazu ist dieses Konstrukt da. 5.) VARTA hat immerhin noch einen Jahres-GEWINN verbucht, auch wenn dieser stark geschrumpft ist. Firmen die Gewinne schreiben und eben auf bessere Zeiten warten gehen garantiert nicht unter! VARTA läuft gerade auf Sparflamme. Keine schlechte Entscheidung im produzierenden Gewerbe! 6.) Sobald es wieder besser läuft bei VARTA, werden die Analysten ihre Prognosen auch ganz schnell wieder nach oben schrauben. Analysten sind nur Fähnchen im Wind die praktisch immer erst hinterher reagieren. 7.) Der geringe Streubesitz von gerade mal 44% der Aktien impliziert ganz klar eine hohe Volatilität, eben in beide Richtungen. Davon sind 8% der Aktien leerverkauft, die auch irgendwann gecovert werden müssen. Einfach 2-3 Jahre im Depot liegen lassen und nicht mehr jeden Tag reinschauen. Vor allem diejenigen unter uns, die erst kürzlich unter 30EUR/Share gekauft haben.
|