SPIEGEL": DAIMLERCHRYSLER-PARTNER MITSUBISHI BRAUCHT ÜBER 5 MILLIARDEN EURO
HAMBURG/STUTTGART - Der Geldbedarf für den angeschlagenen DaimlerChrysler- Partner Mitsubishi Motors ist laut einem "Spiegel"-Bericht viel höher als bislang bekannt. Das von smart-Chef Andreas Renschler geleitete Team, das einen Sanierungsplan ausarbeiten soll, kommt nach Angaben des Nachrichtenmagazins zu dem Schluss: Der japanische Autohersteller braucht möglichst schnell 5,5 Milliarden Euro für den Abbau der Schulden, die Sanierung und für neue Modelle. Der Sanierungsplan sehe zudem vor, dass DaimlerChrysler die Mehrheit an Mitsubishi Motors übernimmt und das Unternehmen voll in den Konzern eingliedert.
TRANSNET VERLANGT VOR BAHN-BÖRSENGANG BESCHÄFTIGUNGSGARANTIE
BERLIN - Die Eisenbahn-Gewerkschaft Transnet stellt Bedingungen für einen Börsengang der Deutschen Bahn AG. "Ich will eine Beschäftigungszusage bis 2010", sagte der Transnet-Vorsitzende Norbert Hansen dem "Tagesspiegel am Sonntag". Er wolle verhindern, "dass ein Investor ein oder zwei Jahre nach dem Börsengang sagt, Ihr habt nicht die erhoffte Rendite aus dem Verkehrsergebnis, holt sie aus Einsparungen - und das dann über Kündigungen erfolgt". Für dieses Ziel werde die Gewerkschaft "alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen", kündigte Hansen an. Derzeit beschäftigt die staatseigene Bahn rund 240.000 Menschen.
TUI-BILLIGFLIEGER HLX PLANT WEITEREN AUSBAU DER FLOTTE
BERLIN - Der TUI- -Billigflieger Hapag-Lloyd Express (hlx) plant einen weiteren Ausbau seiner Flotte. Von derzeit elf Jets könne sie im nächsten Jahr durchaus auf 15 Maschinen wachsen, sagte hlx- Chef Wolfgang Kurth der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Nach der Kooperation mit dem italienischen Billigflieger Volareweb seien zudem weitere Allianzen vorgesehen. Auf Strecken in klassische Sonnenziele etwa am Mittelmeer werde die Dominanz der Ferienflieger schwinden, erwartet Kurth. Mehrere deutsche Billigflieger starten in diesem Sommer erstmals auch nach Mallorca.
"WAMS": DAIMLERCHRYSLER WILL MANAGER NACH LEISTUNG BEZAHLEN
BERLIN/STUTTGART - Der Autohersteller DaimlerChrysler will nach Informationen der "Welt am Sonntag" die variablen Bezüge seiner Führungskräfte von 2005 an streng nach der erzielten Leistung bemessen. Die variable Vergütung erfolgte bisher durch Aktienoptionen. Dem Bericht zufolge ist ein kombiniertes Modell vorgesehen: Zur einen Hälfte werde der Erfolg an der erzielten Nettokapitalrendite gemessen, zur anderen an der Umsatzrendite. Dabei müssten die Kennziffern für drei Jahre im Durchschnitt mindestens auf Platz drei innerhalb einer vergleichbaren Gruppe von Autoherstellern liegen, sonst bleibe es beim Festgehalt.
"WELT": HESSEN UNTERSTÜTZT DEUTSCHE TELEKOM BEI GESETZESNOVELLE
BERLIN - Im Tauziehen um das neue Telekommunikations-Gesetz müssen die Konkurrenten der Deutsche Telekom nach einem Zeitungsbericht einen Rückschlag einstecken. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Montag) hat Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke erfolgreich bei Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) interveniert, um das Bundesland Hessen zu einem Positionswechsel zu bewegen.
AVENTIS-CHEF: HÖHERE ARBEITSPLATZSICHERHEIT BEI FUSION MIT NOVARTIS
FRANKFURT - Eine Fusion des Pharmakonzerns Aventis mit der Schweizer Novartis würde nach Ansicht des Aventis- Vorstandsvorsitzenden Igor Landau seinen Mitarbeitern eine größere Arbeitsplatzsicherheit bringen als die Übernahme von Aventis durch Sanofi-Synthélabo. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montag) sagte Landau in einem Interview für das unternehmenseigene Intranet zudem, dass Aventis die Möglichkeit, als unabhängiges Unternehmen weiterzuarbeiten, nicht aufgegeben habe.
"FOCUS": LUFTHANSA SCHRÄNKT BOARDSERVICE FÜR ECONOMY-PASSAGIERE EIN
MÜNCHEN - Die Lufthansa AG schränkt einem Pressebericht zufolge den Boardservice für Economy-Passagiere ein. Diesen werde auf Europa-Flügen kein Alkohol mehr serviert, berichtet der "Focus" ohne Quellenangabe. Seit Beginn des Sommerflugplans Anfang April biete Lufthansa auf Auslandsflügen bis 110 Minuten Länge nur noch Kaffee, Tee und Wasser an. In der Business-Klasse bleibe der Verpflegungsstandard gleich. Konzernchef Wolfgang Mayrhuber wolle so den Unterschied zwischen beiden Buchungsklassen stärker hervorheben.
TUI WILL IN DEN NÄCHSTEN FÜNF JAHREN AN HAPAG-LLOYD FESTHALTEN
FRANKFURT - Europas größter Touristikkonzern TUI will in den nächsten fünf Jahren an seiner Schifffahrts-Tochter Hapag-Lloyd festhalten. Er sehe den Bereich in diesem Zeitraum auf alle Fälle als Bestandteil des Konzerns, sagte TUI-Finanzvorstand Rainer Feuerhake der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). In der Zwischenzeit bestehe die Möglichkeit, bis zu 49,9 Prozent der Anteil zu platzieren, sofern die Hauptversammlung am 18. Mai dem entsprechenden Antrag zustimme.
THOMAS COOK: ANGEBOT FÜR "KREUTZER" ERHALTEN
BERLIN - Europas zweitgrößter Tourismus-Konzern hat ein Übernahmeangebot für seine Marke "Kreutzer" erhalten. Dieses werde natürlich geprüft, sagte der Chef der zu Lufthansa und KarstadtQuelle gehörenden Thomas Cook Wolfgang Beeser der "Welt am Sonntag". Die Marke "Thomas Coook" werde aber im vollen Umfang erhalten bleiben. Die Marke "Terramar" stehe nicht zum Verkauf.
PUMA WILL SICH BIS 2007 AUF EIGENE MARKE KONZENTRIEREN
BERLIN (dpa-AFX) - Der Sportartikelhersteller Puma will in der näheren Zukunft keine Konkurrenten kaufen. Stattdessen werde sich das Unternehmen bis 2007 auf die Entwicklung der Marke Puma konzentrieren, sagte der Chef des im MDAX notierten Konzerns Jochen Zeitz der "Berliner Zeitung" (Montagausgabe). Puma werde wie geplant im laufenden Jahr Gewinn und Umsatz um zehn Prozent steigern. Die Dividende solle 2004 um 30 Prozent steigen. /he Quelle: DPA-AFX
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