Yandex wird es nur solange gutgehen, wie die russische Regierung sich an der Macht hält. Im Westen wird man sich merken, wer dieser zugearbeitet hat:
"Yandex sei ein Schlüsselelement beim Verbergen von Informationen über den Krieg in der Ukraine, schrieb Gershenzon." (Quelle: s. Link weiter unten)
Die Rechnungen für den Fall eines Machtwechsels - in welcher Form auch immer - sie werden jetzt bereits geschrieben. Eine sehr eindrucksvolle Darstellung dieses Prozesses schilderte bereits Charles Dickens in seinem Roman "Eine Geschichte zweier Städte": Eine der Hauptfiguren, Madame Thérèse Defarge, sie strickt und strickt die ganze Geschichte über munter vor sich hin. Als die französische Revolution dann schließlich ausbricht, stellt sich heraus, daß ihre Strickerei dazu diente, die Namen von Adeligen festzuhalten, die nun identifiziert und so der jakobinischen Verfolgungswut ausgeliefert werden.
Natürlich kann es aber auch anders kommen und es wird Russland sein, daß sich - womöglich im engen Verbund mit Ländern wie China und Indien - militärisch durchsetzt, was für das Überleben von Yandex zunächst mal nicht das schlechteste wäre. Allerdings gibt es auch in Russland Leute, die ähnlich gestrickt sind (und zwar buchstäblich) wie Madame Defarge. Deshalb gehe ich davon aus, daß nicht-russische Aktionäre in so einem Szenario u.a. mit Enteignung rechnen müssen.
Russian internet giant Yandex on Thursday withdrew its 2022 financial forecasts and said it was scaling back planned investments, one of several Russian companies grappling with Moscow's increasing isolation in the wake of the conflict in Ukraine.
Gerade fällt mir auf, daß der Bewertungskurs von Yandex im DKB-Depot jetzt nur noch in Rubel angezeigt wird. Klickt man auf "Verkauf", scheint als einziger Handelsplatz die Nasdaq auf. Versucht man dann zu verkaufen, kommt die nachstehend abgebildete Meldung:
Selbst wenn es möglich sein sollte, die Anteile jetzt für a) einen Spottpreis und b) exorbitant hohe Weisungsordergebühren zu verhökern... nicht mit mir. Ich halte und hoffe, daß es irgendwann erst zu einem Waffenstillstand und dann mindestens zu einer friedlichen Koexistenz kommt - und daß ich als ausländischer Anteilseigner nicht enteignet werde.
Na ja, wenn man sie für den Spottpreis verkauft, könnte man den Verlust zumindest mit Kursgewinnen aus anderen Verkäufen verrechnen. Sollte sie irgendwann mal endgültig Konkurs gehen und als wertlos ausgebucht werden, geht nicht einmal mehr das.
Nein, das macht steuerrechtlich wohl keinen Unterschied: Auch bei einer wertlosen Ausbuchung können die Verluste ab 01.01.2020 wohl steuerlich berücksichtigt werden! Bis zu 20.000 € können sofort mit Gewinnen verrechnet werden, alles darüber dann mit Übertrag in die Folgejahre (§ 20 ABS. 6 EStG.
Aus dem einst hippen russischen Start-up Yandex wurde ein Propagandainstrument – und durch den Krieg faktisch ein Monopolist. Dennoch steht das Unternehmen nahe am Bankrott. Eine Recherche des Schweizer Magazins »Republik«.
Der Ukraine-Krieg und die Sanktionswelle haben den Handel mit Papieren von Gazprom und Co fast unmöglich gemacht. Was betroffene Anleger tun können. 19.07.2022
Sources Said the Company Would Likely Earn Hundreds of Millions of Shekels Should It Sell All Three of Its Scooter, Taxi, and Delivery Services in Israel, but Its Unclear Whether It Can Close the Necessary Deals
Das russische Pendant zu Google, die Plattform Yandex, hat sich in rund zwanzig Jahren vom Start-up zum Platzhirschen auf dem russischen Markt entwickelt. Durch die Invasion in der Ukraine hat sich für das früher stark westlich geprägte Unternehmen alles verändert. Der Kreml brachte es strikt auf Lin ...